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In der Nacht zuvor wurden einige Jäger erledigt und in die Abgründe geschickt. Auf der Seite der Warriors wurde niemand verletzt oder getötet. Sie waren ein eingespieltes Team. Und sie waren auf der Hut. Allen war klar, dass die Jäger auf Rache aus waren. Und umso vorsichtiger gingen sie vor.
Später...
Helena saß auf dem Rücksitz der schwarzen Limousine und betrachtete gedankenverloren die vorbeirauschende Landschaft.
Tom hat nach ihr verlangt, und bald darauf Damian zu ihr geschickt, damit sie zu ihm in die Unterkunft gebrach. Helena war aufgeregt. Der Lakai auf dem Fahrersitz bretterte in angemessener Geschwindigkeit über die Schnellstraße. Aufregung machte sich in ihrem ganzen Körper breit. Gleich würde sie Tom wieder sehen. Als sein Anruf kam, blieb ihr nicht mehr lange Zeit bis Damian vor ihrer Türe stand. Dennoch hüpfte sie noch schnell unter die Dusche und machte sich frisch.
"Ma'am, wir sind da." Damian räusperte sich, und holte Helena somit aus ihren Träumen.
Sie blinzelte schnell mit den Augen. Sie hatte gar nicht mitbekommen, wie sie die lange Auffahrt zum Anwesen der Dark Warriors entlang fuhren. Die edle Limousine hielt direkt vor dem großen Haupteingang, und Damian hielt ihr einladend die Autotüre auf. Dankend nahm sie seine hingehaltene Hand und entstieg dem Fahrzeug.
Tom sah die Limousine schon von Weitem kommen. Nun stand er hinter dem schweren samtigen Vorhang in seinem Zimmer und beobachtete Helena, wie sie aus dem Auto stieg. Sie war so wunderschön. Wie konnte sie ihm bisher nur entgehen. Er fragte sich ernsthaft, warum sie ihm nicht schon viel früher bei einer der unzähligen Parties aufgefallen war.
Sie war aufgeregt, das spürte er genau. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen als er sah, wie sie sich nervös durch die langen dunklen Locken fuhr. Anschliessend glättete sie ihr Kleid, indem sie mit ihren Händen darüber fuhr. Dann lief sie hinter Damian her zum Eingang.
Tom überlegte für einen Moment, ob er ihr entgegen laufen sollte. Damian würde sie auch ohne sein Zutun in sein Reich bringen. Er entschied dann jedoch, dass es wohl höflicher war, wenn er sie davor empfing. Ein kurzer zufriedener Blick in seinen Spiegel -so viel Zeit musste sein- dann verließ er sein Zimmer. Es würde einige Minuten dauern, bis sein Besuch in seinem Trakt ankommen würde. Schliesslich war die Unterkunft der Dark Warriors nicht gerade klein.
Auf dem Flur lief ihm Gustav über den Weg.
"Na, wohin des Weges?" fragte er höflich.
"Meinen Besuch in Empfang nehmen", sagte Tom ehrlich.
"Helena?" Gustav konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Und jede Wette, aber mit seiner Vermutung würde er voll ins Schwarze treffen.
"Jap", nickte Tom - Volltreffer!
"Okay, dann viel Spaß. Sieht man sich später dann nicht bei der Party?", fragte der Blonde noch.
"Ich weiß es noch nicht. Mal sehn ob uns danach ist", schmunzelte Tom.
"Haha, wohl eher nicht...So wie ich dich kenne", lachte Gustav. "Obwohl, du heißt ja nicht Bill."
Tom boxte Gustav in die Seite. "Aber wo du recht hast, hast du recht." Beide lachten.
"Was ist mit mir?"
Erschrocken fuhren Tom und Gustav herum. Gut gelaunt kam Bill den Flur entlang geschlendert. Seine blonden Haare standen wild in alle Richtungen. Wahrscheinlich war er kurz zuvor erst aufgestanden.
"Nichts ist mit dir, wir haben nur mal wieder über deinen vorauseilenden Ruf gesprochen."
"Na wenn ihr sonst keine Gesprächsthemen mehr habt..."
"Davon träumst du nur", lachte Tom, "Aber jetzt entschuldigt mich bitte." Dann eilte er Richtung der großen Treppe davon.
"Was hat's der denn so eilig", wollte Bill neugierig wissen und deutete hinter seinen Rücken wo Tom am davon eilen war.
"Besuch", sagte Gustav nur, und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
Tom erreichte gerade noch rechtzeitig die Treppe. Er konnte bereits hören, wie Damian und Helena sich näherten. In der großen Eingangshalle hallten ihre Schritte von den Wänden. Lässig lehnte er sich an den Pfeiler am Ende des Geländers und verschränkte seine Arme vor der Brust. Freudig blickte er seinem Gast entgegen.
Helena blickte ehrfürchtig die große Treppe empor, die sich in der großen Empfangshalle teilte, und links und rechts an den Wänden nach oben schlängelte.
"Wow!" entfuhr es ihr bei dem grandiosen Anblick, was Damian vor ihr ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
"Wenn sie mir dann bitte folgen wollen", nickte er und zeigte einladend auf die Treppe.
Ehrfürchtig schritt sie Stufe für Stufe dem Lakai hinter her. An den Wänden hingen verschiedene Gemälde aller Art. Die meisten davon sahen sehr neumodern, und eher nach abstrakter Kunst aus. Aber das passte zu der Bruderschaft, wie sie fand.
"Willkommen in unserem bescheidenen Zuhause", grüßte Tom mit tiefer Stimme.
Helena zuckte zusammen. Dadurch, dass sie aus dem Umherschauen gar nicht mehr raus kam, bemerkte sie gar nicht, dass sie am Treppenende angekommen war. Erst jetzt bemerkte sie, dass Tom dort auf sie wartete. Als sie ankam, stieß er sich locker von dem Pfeiler ab, an dem er eben noch gelehnt hatte, und schlenderte lächelnd auf sie zu. Damian hatte sich längst diskret zurück gezogen.
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Dark Warriors(Tokio Hotel)
FanficDie DARK WARRIORS, das sind Tom, Bill, Georg, Gustav und Andi. Sie gehören dem gefürchtetsten Clan ihrer Rasse an, und sind verantwortlich dafür, dass ihresgleichen nicht ausgerottet werden. Die Jäger sind ihre Todfeinde, und sie werden nicht eher r...