Zuhause angekommen bereite ich gleich ein paar Handtücher vor die ich nach draußen bringe und ordentlich staple. Mir ist immer noch ganz warm und wenn ich daran denke das Alex dann nochmal hier her kommen wird, kocht mein ganzes Gesicht. Mein Lebkuchenherz habe ich an meinen Spiegel in meinem Zimmer gehangen und es noch gute fünf Minuten angegrinst, ehe ich mich eingekriegt, und Saskia angefangen habe zu helfen. "Kann ich dir hier noch was helfen?", frage ich sie und lehne mich an die Küchentheke. "Ne alles gut, die Limonade hab ich gerade fertig. Und ich würde sagen, wenn wir heute noch irgendwas essen, dann bestellen wir uns einfach Pizzas. Oder was denkst du?" Ich nicke zustimmend und grinse sie fröhlich an. Die Uhr an unserem Ofen zeigt 17:23, heißt die anderen müssten auch bald da sein. Sassi meinte das Damien und Adrien noch ihre Freundinnen mitbringen, Cassie und Chloe haben wir nichts davon gesagt das wir uns bei uns noch einmal treffen, somit haben wir hoffentlich unsere Ruhe. Aiden zündet draußen schon ein paar Fackeln gegen Mücken an und Justin holt aus der Garage noch ein paar Zitrus-Kerzen. Ich gehe ins Wohnzimmer und schaue nach den Zwillingen, aber die beiden dösen auf dem Sofa und schauen sich so halb anwesend ihre Kinderzeitschriften an, die sie gestern von Papa bekommen haben.
"Hast du deine Schwimmsachen schon an?", fragt Sassi und kommt ins Wohnzimmer. "Ne muss ich noch anziehen, ziehst du Bikini oder Badeanzug an?", frage ich sie und sie antwortet sofort Bikini. "Die Sonne scheint grad noch schön in den Garten, da können wir uns auch noch ein wenig auf die Liegestühle hauen und Sonne tanken." "Jap klingt nach einer sehr guten Idee", sage ich und wir gehen in unsere Zimmer um uns umzuziehen. Ich flechte meine Haare noch in zwei lose Zöpfe und setze mir die dunkelblaue Cap von Alex wieder auf. Grinsend betrachte ich den Gänseblümchenring und suche mir passende Ohrstecker raus. Gänseblümchenschmuck hab ich tatsächlich ziemlich viel, aber ich hatte noch keinen Ring, deshalb freut mich das umso mehr. Ich habe mir meinen blauen Bikini angezogen, ein weißes durchsichtiges Top und einen weißen Rock zum umbinden drüber geworfen, als es unten klingelt. "Mar? Kannst du gehen? Ich bin noch nicht ganz fertig!" "Klar, mach ich!", rufe ich zurück und renne die Treppe nach unten.
Es klingelt gerade ein zweites mal, da reiße ich die Tür auf und heiße alle willkommen. "Hi! Du musst Mar sein! Ich bin Vaia, Damiens Freundin und das hier ist Ilana die Freundin von Adrien. Wow, du bist voll krass hübsch! Ich beneide dich um deine Haare-" "Schatz, atmen", kommt es amüsiert von Damien. "Sorry, ich freu mich nur so dich kennenzulernen!", sie quietscht und tippelt auf der Stelle etwas nervös rum. Ich grinse sie an und umarme sie. "Ich freu mich auch wahnsinnig euch kennenzulernen! Und was meinst du du beneidest mich um meine Haare?! Girl, deine sind ja so krass!" Mit offenem Mund bestaune ich ihre fliederfarbenen Wellen. Verlegen grinst sie mich an. Ich umarme auch Ilara und schaue sie staunend an. "Du siehst aus wie die Baddest Bitch of them all. Wie machst du das? Ich glaub ich hab ein wenig Angst vor dir", lache ich nervös und Ilara mustert mich von oben nach unten. "Ein Girls Girl." sagt sie in einem Ton den ich nicht einordnen kann. "Gefällt mir", sagt sie schlussendlich und grinst. Ihre schwarzen glatten Haare gehen ihr bis zum Hintern, ihr schwarzer Bikini schmeichelt ihrer Figur und ihr silberner Schmuck ist perfekt angeordnet. Ein Augenbrauenpiercing glitzert leicht im Licht und ihre schwarzen Nägel runden alles ab. Vaia dagegen sieht aus als käme sie aus einem Märchen: Ihre fliederfarbenen Haare und ihr weißer Rüschenbesetzter Bikini mit kleinen bunten Blümchen darauf sehen geradezu hinreißend aus. Der goldene Schmuck um ihre Hand- und Fußgelenke sitzen perfekt, und das i Tüpfelchen sind die zwei goldenen Ketten um ihren Bauch in denen kleine Steinchen mit eingeflochten sind.
"Wenn ich vom anderen Ufer wäre, wärt ihr auf gar keinen Fall sicher, das könnt ihr mir glauben!", sage ich grinsend und die beiden grinsen zurück. "Hey! Klau uns nicht unsere Freundinnen. Wir haben uns krass angestrengt das sie uns überhaupt bemerken", lacht Adrien und Damien stimmt mit ein. "Tja wir werden sehen", grinse ich und sage ihnen das sie einfach nur geradeaus durchgehen brauchen und dann kommen sie in den Garten. Ein paar von den anderen Jungs die heute mit im Park waren kommen nach ihnen rein und als letzter steht Alex in der Tür und grinst mich an. "Romeo oh Romeo, warum bist du Romeo", grinse ich ihn an und halte mir dramatisch den Handrücken an den Kopf. "Oh Julia, für dich entsage ich meinen Namen", antwortet er und geht auf ein Knie, beide Hände auf sein Herz gepresst. "Was ist denn hier los?", Max steht hinter mir und beäugt Alex misstrauisch. "Er hat mir einen Antrag gemacht, aber ich habe abgelehnt", sage ich grinsend , da die Szenerie dazu gerade sehr gut passt. "Du hast was?!", fragt Max ungläubig und will näher an ihn heran, aber ich schiebe ihn so gut es geht zurück. "Das war ein Witz, Max. Ich dachte du verstehst das." Augenverdrehend verschränke ich die Arme vor der Brust und blockiere den Weg zu Alex. "Pass bloß auf was du hier machst, Freundchen", sagt Max und wirft ihm noch einen letzten misstrauischen Blick zu, ehe er sich umdreht und geht. Einmal tief durchatmend drehe ich mich wieder zu Alex, wessen Blick auf den Ring an meinem Zeigefinger haftet. "Ich denke nicht das du ablehnen würdest", flüstert er und tritt näher an mich heran. "Oder irre ich mich da", er streicht eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr und beugt sich näher an mich heran "Julia?", flüstert er und schaut erneut auf meine Hand, ehe seine Augen meinen begegnen. Sie sind so schön grün. Er hat leichte Sommersprossen auf der Nase, die man erst erkennen kann wenn man seinem Gesicht ganz nah ist. Er nimmt meine Hand in seine, hebt sie und drückt einen Kuss auf den Ring den er mir geschenkt hat, ohne den Blickkontakt mit mir zu unterbrechen.
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My Big Family And I
Teen FictionWenn ich mich vorstellen darf? Marlen Jennifer Black, meine Damen und Herren. In diesem Buch wird meine Geschichte erzählt. Es ist alles etwas chaotisch, aber es lohnt sich durch sämtliche Kleiderhaufen, Pfandflaschengebirge und Bücherberge hindu...