KAPITEL 56:
"Ja der bin ich. Was ist mit Franzi und der kleinen?"fragte er sofort. "Ganz ruhig Herr Reus. Also es ist so. Wie schon gesagt hatte die OP möglicherweise schwere Folgen für ihre Freundin. Aber es gibt schon eine erste Erleichterung. Momentan sind beide am Leben. Das Baby scheint ziemlich stabil zu sein und wird zu 99% überleben. So wie es jetzt aussieht wird das Baby auch keine Behinderung haben, aber das kann man genau erst in ein paar Tagen fest stellen. Allerdings ist ihre Freundin nicht so stabil. Sie hat einen starken kämpfergeist, sonst hätte sie das nicht überlebt, allerdings müssten wir sie direkt ins künstliche Koma versetzten. Wenn Sie die Nacht überlebt hat sie gute Chancen. Sie können jetzt zu den beiden"sagte der Arzt. Marco sackte zusammen.
*sicht marco*
Die Worte des Arztes trafen mich sehr. Beide lebten...noch. Ich hatte so Angst um meine Franzi. Allerdings freute ich mich so das die kleine lebte. "Wäre es möglich das sie die kleine zu Franzi in das Zimmer bringen könnten?"fragte ich vorsichtig. "Ja selbstverständlich. Kommen sie mit ich bringe sie zu ihrem Zimmer und hole das Kind. Wie soll es eigentlich heißen?"fragte der Arzt. "Madleine. Madeleine Schmidt"sagte ich und musste lächeln. Sie war ein kleiner Lichtblick in dieser ausweglosen Situation. Ich hatte auch wieder Hoffnung bekommen. Franzi würde das schaffen. Ich wusste es einfach.
In ihren Zimmer angekommen gingen wir alle zusammen leise rein. Da lag sie. Meine Freundin. Ganz blass im Gesicht und mit geschlossen Augen. Sie war an 1000de Geräte angeschlossen und es piepte unablässig. Ich setzte mich vorsichtig zu ihr aufs Bett und nahm ihre Hand. "Franzi. Hallo Franzi. Ich liebe dich so. Du hast es geschafft. Du hast jetzt eine Tochter. Sie lebt und du auch. Franzi bleib bei mir. Ich liebe dich und ich brauche dich. Und die kleine Madeleine auch"sagte ich und die Tränen liefen und nur so über meine Wange. Ich gab ihr einen zarten Kuss. Auch die anderen redeten etwas mit ihr. Dann kam das kleine Mädchen in einem Bett herein. "Hier ist sie. In dieser Unterlage steht auch wer der Vater ist. Also falls sie es wissen möchten"sagte der Arzt und verließ das Zimmer. Wir schauten uns an und schüttelten den Kopf. Das wollten wir uns erst später angucken. Wir liegen zu dem bettchen. Darin lag ein kleines Mädchen. Sie sah so zerbrechlich aus aber gleichzeitig auch so unwahrscheinlich süß. Sie hatte ganz eindeutig Franzis wunderschöne Augen. Das Gesicht war zwar noch etwas entstellt aber man erkannte das sie zu Franzi gehörte. Mario Strich ihr über das Köpfchen und ich über ihre Hand. Dieses Baby brachte Frieden und Glück und Hoffnungen in dieses schreckliche zimmer. Ich nahm sie vorsichtig heraus und legte sie auf Franzis Bauch. Wir redeten leise mit beiden. Es war so ein schöner, friedlicher aber gleichzeitig so von Sorgen geprägter Anblick, da Franzi mit ihrer kleinen Tochter zu sehen. Ich wusste das Franzi das mitbekam. Ich wusste das Franzi kämpfte. Für Ihre kleine Tochter und für mich. Und für alle. Fabi ging raus um Mats anzurufen und die Paten von Madeleine. Alle kamen schnell um bei beiden zu sein. Mario ann und ich bleiben die ganze Nacht bei beiden. Ich musste irgendwann eingeschlafen sein.
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Meine große Liebe und der Vater meiner Kinder❤️
FanficManchmal ist es nicht so einfach im Leben. Es passieren Fehler, die nicht einfach durch eine Entschuldigung gutgemacht werden können. Es gibt Fehler die das ganze Leben verändern obwohl man das nie wollte. So geht es auch Franzi, als sie gezwungener...