Chapter 5 - die Jagt

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PoV Stegi

Ich rannte, fiel hin und rannte weiter.
Kugeln borten sich in die Baumstämme um mich herum.
Ich schlug Harken, rannte slalom, um den tötlichen Geschossen auszuweichen.

Zombey rannte neben mir. Ich kannte ihn kaum, eigentlich garnicht. Aber die Tatsache dass der Traitor auf uns beide schoss, zeigte mir dass ich ihm vertrauen konnte.

Es dämmerte bereits und so langsam ging mir echt die Puste aus. Ich sah dass es Zombey ähnlich ging. Das bedeutete aber auch, dass unser Verfolger auch bald an seine Grenzen kommen würde.

Der Wald war dicht und es wurde immer dunkler, dass war unser Vorteil

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Der Wald war dicht und es wurde immer dunkler, dass war unser Vorteil. Wir könnten uns schnell hinter den Bäumen verstecken und dann auf unseren Angreifer feuern.

Gerade als ich meine Idee Zombey zurufen wollte, stolperte ich über eine Wurzel. Ich schlug hart mit meinem Kopf auf den Boden.

"STEGI! NEIN!", schrie Zombey.
Ich sah nur noch verschwommen. Das Schwarz des Waldes vermischte sich mit den schwarzen Flecken vor meinen Augen.

Etwas warmen rann mir die Stirn hinunter und lief mir in Augen und Mund. Mein eigenes Blut.

Ich wollte Zombey zurufen er solle wegrennen und mich zurück lassen, da zog er schon seine Waffe und feuerte auf unseren Verfolger.

Es kam zu einem Schusswechsel zwischen den beiden. Ich versuchte langsam hinter einen Baum zu kriechen. Doch dann geschah es.

Ein weiterer Schuss fiel. Ein Schrei.
Ein grässlicher, nervenzerreisender, schriller Schrei. Zombey!
Ich konnte ihn nicht sehen, es war schon zu dunkel, aber ich hörte wie er nur wenige Meter vor mir zu Boden ging. Er wand sich vor Schmerz und wimmerte.

Dann hörte ich schnelle Schritte. Der Traitor. Wer immer es auch war kam auf uns zu, um uns den Rest zu geben.
Ich hätte nie gedacht dass es so weit kommen würde. Ich dachte an Zombey, der mich beschützen wollte anstatt wegzulaufen. Der sein eigenes Leben riskiert hatte um einen Typen, wie mich den er gar nicht kannte zu beschützen. Ich dachte an Tim, der auch irgendwo hier draußen war und bestimmt an mich dachte.

Ich fuhr mir mit dem Ärmel meiner Jacke vorsichtig durchs Gesicht, um das Blut weg zuwischen.

Mit letzter Kraft zog ich mein Scharfschützengewehr hervor. Durch das angebrachte Fernrohr konnte man auch in völliger Dunkelheit sehen. Es hat schon Vorteile Waffen zu haben, die den andren nicht zur Verfügung stehen.

Ich suchte mit dem Zielfernrohr die Bäume nach dem Traitor ab. Ich wusste nicht mit wem ich gerechnet hatte, aber ganz sicher nicht mit ihm.

Taddl kam langsam auf uns zu, seinem verwirrten Blick nach zu urteilen, konnte er uns nicht sehn. Trotzdem, ich musste schießen! Ich musste zu Zombey und ihm helfen!

Ich legte meinen Zeigefingen an den Abzug. Ich zitterte. Wenn ich jetzt nicht schießen würde, würde Zombey längst verblutet sein bevor ich bei ihm war und ich würde der Nächste sein, der ins Gras beißt.

Ich schluckte, presste meine Finger fesster an die Waffe, dann drückte ich ab.

So da habt ihr n bissl Action!
I hope u like it :)

Traitor (TTT- ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt