Traitor (TTT- ff)

Chapter 22 - Blut

Pov Taddl

Die endlosen, kahlen Gänge, die erdrückende Stille und der Geruch von Blut und Chemiekalien. Alles war wie immer, als hätte sich in der Zeit während meinem 'Ausflug' in die Arena nichts verändert.

Nur ich hatte mich geändert.
Das erste Mal war es mir aufgefallen, als ich aufgewacht bin. Es war niemand bei mir gewesen und trotzdem hatte ich mich voll und ganz unter Kontolle gehabt.
Also hatte das Experiment tatsächlich funktioniert.

Natürlich war das keine gute Nachricht, nur für mich selbst war es ein enormer Vorteil. Schließlich bekam ich jetzt keine Schweißausbrüche und Panikattaken mehr, wenn ich allein war.

Ich hatte meine Angst besiegt, wenn auch mit Mitteln zu denen ich lieber nicht gegriffen hätte.
Aber hatte ich darum gebeten in der Arena zu landen? Nein. Sie hatten uns einfach dort eingesperrt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Und das nur dazu, um unsere 'Probleme' zu bekämpfen und uns so zu 'heilen'.
Doch wenn man einmal einen Menschen tötet oder auch nur zusieht wie jemand stirbt, ist man nie mehr der selbe. Auch das hatte mich verändert.

Ich saß starr in einer Ecke meines alten Zimmers. Den Kopf auf meinen Knien ruhent überlegte ich was ich nun tun sollte. Aufstehen wollte ich nicht, sitzen bleiben aber auch nicht.

Plötzlich vernahm ich ein grausemen Schrei. Er kam von draußen, aus dem Flur. Also erhob ich mich doch und öffnete langsam die Tür. Der Gang dahinter war leer. Alle Türen waren verschlossen.

Wieder diese Schreie. Sie kamen von der metallenen Tür mit dem winzigen Fenster am Ende des Ganges. Mit zitternden Beinen ging ich darauf zu.

Eigentlich wusste ich genau was dort vor sich ging, trotzdem ich musste wissen wer es war der dort schrie.
Ich ging weiter, dann stand ich auch schon vor der Tür und sah durch das kleine Fenster.

Der Anblick, der sich mir bot war schockierend. Überall Blut. Ein sich windendes Etwas lag auf einem Tisch gefesselt. Gesicht und Körper waren kaum mehr als ein rohes Stück Fleisch. Um das Wesen herum standen sie, die Doktoren. Sie schnitten tiefe Wunden in den entstellten Jungen vor ihnen.

Schnell taumelte ich einige Schritte zurück. Dann übergab ich mich auf den weißen Boden. Das war eindeutig zu viel gewesen. Zu viel Blut.

Und in diesem einen Moment war ich froh die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Morde, die ich in der Arena verübt hatte waren nicht nur reiner Egoismus gewesen. Nein, sie waren auch ein Geschenk gewesen. Ich hatte ihnen all diese Qualen hier ersparrt.

PoV 197

Jetzt waren sie hier. ER war hier und ich würde ihn töten. Sowie er ihn getötet hatte. Ich würde ihn für seine Tat bezahlen lassen. Ich würde ihm mit einem Messer die Kehle verziehren, blutrot würde ich sie färben. Und dann würde er an seinem eigenen Blut ersticken. Genau so wie der, den er getötet hatte. Nur ich würde sein Leben nicht mit einem Schuss in den Hals beenden, nein er würde richtig leiden, ehe ich ihm seinen Hals aufschlitze.

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Na da habt ihr wieder mal ein Kapi.
Ich hoffe der letzte Absatz war nicht zu verstöhrend. Hat jemand eine Idee auf wen es 197 abgesehen hat? Wer gut kombienieren kann, könnte es raus finden.
Ich sag nur "Schuss in den Hals"

Joa oke bis denne

Yvie out