Chapter 19 - kein Entkommen

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PoV Stegi

Maudado weinte ununterbrochen und ich konnte nichts tun. Wäre ich nur etwas früher wach gewesen, hätte ich Osaft mit hilfe der Healstation retten können.

Doch jetzt war es zu spät.
Jetzt lag seine Leiche irgendwo hinter uns im Wald. Wir hatten uns auf die Suche nach einem Ausgang gemacht.
Auch wenn ich es für sehr unwahrscheinlich hielt hier raus zu kommen, mussten wir es wenigstens versuchen.

Außerdem gab es da noch ein anderes Ziel. Und dieses Ziel hatte 2, wenn nicht sogar 3 meiner Freunde auf dem Gewissen. Taddl.
Er war noch hier draußen. Nur wo?

Jedes Mal wenn ich einen Ast brechen hörte oder der Wind die Blätter zum Rascheln brachte, drehte ich mich panisch um, da ich damit rechnete, dass Taddl plötzlich hinter einem der Bäume auftauchen würden.

Tim hatte einen Arm um mich gelegt, um mich etwas zu beruhigen.
Seine Nähe tat mir gut, aber immer wenn ich Maudados verletzte Blicke sah, wollte ich Tim am liebsten von mir stoßen.

Der Blonde hatte gerade seinen besten Freund verloren. Und wir hatten alle gesehen wie viel Osaft ihm bedeutete.
Nein, es war nicht richtig sich jetzt an Tim zu kuscheln und seine Wärme zu genießen, während Maudado weinte.

Tim sah zwar etwas verletzt aus, als ich seinen Arm von meiner Schulter schob, aber er schien zu verstehen.

Zeitsprung

Die Sonne stand senkrecht über uns, als wir endlich eine Pause einlegten.

Wir waren die ganze Zeit der langen Felswand gefolgt, hatten Ausschau nach Höhlen und Spalten gehalten, aussichtslos.

Wir waren gefangen in einer runden Arena. Nur der Wald, die Lichtung und einige Felder. Und ringsherum hohe Felsen, die uns den Weg nach draußen versperrten.

"Und was machen wir jetzt?", fragte ich ratlos in die Runde.
Die anderen zuckten die Schulten.
"Wir müssen weiter suchen, es muss einen Ausgang geben!", beteuerte Manu.
Dann ergriff Maudado das Wort:
"Und was wenn es keinen gibt? Was wenn nur eine Gruppe von uns hier raus kommt? Entweder Traitor oder Innocents."
"Nein!", wendete Paluten ein,"Es gibt sicher einen anderen Weg. Hör auf so was zu denken!"
"Vielleicht hat er recht. Wir werden hier nicht alle rauskommen. Entweder ihr Innos oder wir Traitor.", meinte Tim daraufhin.

"Das stimmt!"
Diese Stimme ließ mir das Blut in den Adern gefriren.
Ich drehte mich um, in die Richtung aus der die Stimme gekommen war.

Auf einem der Felsen stand er.
Der Junge. Der Traitor. Ihn hatten wir gesucht. Taddl.

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Sry, dass das Kapi so kurz war. Dafür wird das nächste umso länger, versprochen :)

Ich kann aus persönlichen Gründen momentan nicht so oft hochladen.
Probiere es aber so oft ich eben kann.

Traitor (TTT- ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt