Manuel Neuer- Rettung in letzter Sekunde {beendet}

Kapitel 39

Basti schaute wieder etwas glücklicher. "Es tut mir leid. Ich glaube nach der Trennung von meiner Ex warst du nunmal für mich da und jetzt bist du mir eben verdammt wichtig."erklärte Basti. "Ist schon ok. Wie gesagt, ich habe dich lieb, aber eben nur als guten Freund."sagte ich. "Danke, ich habe dich auch lieb. Aber ich hab da noch was für dich."sagte er und kramte etwas aus seiner Jackentasche. "Hier, Jogi hat gesagt wir kriegen frei solange wir wollen. Du kannst auch mit Mario oder Thomas fliegen wenn du willst."sagte er und hielt mir zwei Flugtickets nach Berlin ins Gesicht. "Aber ich will mit dir dahin fliegen."sagte ich. "Ok."sagte Basti ein wenig verunsichert. "Ey wir sind Freunde.." "Aber der Kuss.." "Kuss? Welcher Kuss?"sagte ich und grinste ihn an. Wir lachten. "Aber Manu müssen wir es schon sagen.."sagte Basti und unterbrach das gelächter. "Ja aber erst wenn es ihm besser geht."sagte ich. "Ja schon klar, wollen wir wieder?"hinterfragte Basti. "Joa langsam wirds kalt."sagte ich und wir schlenderten zu Bastis Wohnung. "Soll ich dich noch nach Hause bringen?"
"Ich kann nicht mehr laufen. Meine Beine tun weh."sagte ich und lies mich in den Schnee fallen. "Du bist echt bescheuert. Komm ich fahr dich eben."sagte er, half mir hoch und brachte mich nach Hause. "Wann geht der Flug eigentlich?"fragte ich. "Morgen früh um 8Uhr." "Ok, holst du mich ab?" "Klar, denk dran man muss ne Stunde früher da sein. Also hol ich dich so um halb sieben ab."sagte er, ich nickte und stieg aus. "Danke fürs nach Hause bringen. Bis morgen."
"Kein Ding. Bis morgen."

Ich verbrachte die Nacht damit meinen Koffer zu packen. Und vorallem mein Handgepäck so zu packen, dass ich ohne Probleme durch die Schleuse komme. Ich habe nämlich viel zu viele Nagelscheren, feilen und was auch immer in meiner Tasche. Um 2Uhr konnte ich dann doch noch ein wenig schlafen.
Um 6 klingelte aber mein Wecker schon wieder. Ich ging schnell duschen. Verabschiedete mich von Amy und ging runter zu Oma und Papa in die Küche. Oma gab mir eine kleine Schachtel mit Keksen. "Hier, die mag er doch so gerne." "Danke Oma."sagte ich traurig weil ich nicht einmal wusste, ob er überhaupt wach war. "Da ist Basti. Ruf an wenn ihr bei ihm wart und bestellt schöne Grüße."sagte Papa während ich im Flur verschwand. "Nelly?"
"Ja?"
"Du schaffst das. Ich hab dich lieb." "Danke Papa. Bis Dann."
"Bis Dann."
Ich stieg ins Auto ein während Basti meinen Koffer in den Kofferraum tat. Am Flughafen ging dann alles ziemlich schnell und nach knapp 2 Stunden waren wir auch schon in Berlin. Mit dem Taxi ging es zum Hotel und von dort aus bestellten wir erstmal eine Pizza. Dann fuhren wir wieder mit dem Taxi. Ich hatte Angst. Ich wusste nicht, was mich erwartet. Das verunsicherte mich. Wir fragten nach dem Zimmer und standen nun vor der Tür. Basti wollte erstmal draußen warten. Ich klopfte und ging rein. Langsam und mit kleinen Schritten ging ich auf das Bett zu. "Egal wer sie sind, gehen sie. Ich will im Moment nur eine einzige Person sehen und die ist in München."sagte er mit heiserer Stimme. "Und wenn die gerade hinter ihnen steht Herr Neuer?"hinterfragte ich. "Nelly?" Er drehte sich langsam um und lächelte mich an. Er nahm meine Hände und ich setzte mich auf die Bettkante. "Was machst du hier? Du bist doch nicht etwa alleine hierher gekommen."typisch Manu, er lag im Krankenhaus und machte sich trotzdem mehr Sorgen um mich als um sich selbst. "Nein Basti hat das organisiert. Er sitzt vor der Tür. Ich hatte so eine Angst um dich."
"Ich hoffe die Jungs konnten dich irgendwie ablenken. Aber wie geht es dir? Wie geht es Amy ? Was machen Frank und Oma? "
"Ganz ruhig, es geht allen gut. Und sie vermissen dich alle, vorallem Amy."
"Und du? Was ist mit dir?"
"Ich? Ja was ist mit mir, Keine Ahnung als ich am nächsten Tag nach Hause kam hat Thomas mir von deinem Unfall erzählt. Ich hatte überhaupt nicht den Nerv um über mich nach zu denken."
"Aber du musst das doch verarbeiten. "
"Muss ich das?"ich wollte nicht darüber nachdenken, es würde mich umbringen.
"Hey..es wird alles gut. Die Ärzte sagen ich kann spätestens nächste Woche wieder nach Hause."
Ich legte mich neben ihn. "Das ist schön."
"Nelly?"
"Hm?"
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch." sagte ich und es tat so verdammt gut das zu hören.
"Willst du Basti nicht mal rein holen?"
"Achja, klar." Ich ging also zur Tür und winkte ihn rein. Ich setzte mich wieder neben ihn aufs Bett und lies die beiden plaudern. Ich betrachtete die Bilder über Manus Bett. "Die haben Kinder aus der Kinderabteilung für mich gemalt."sagte Manu als er es bemerkte.
"Schön."sagte Basti. "Die sind toll."sagte ich. "Ein kleines Mädchen kommt jeden Morgen und frühstückt mit mir."
"Wie süß."sagte ich.
Wir unterhielten uns noch lange. Irgendwann waren wir alle ziemlich müde und Manu schlief ein, also gingen wir zurück zum Hotel. Wir gingen sofort schlafen und am nächsten Morgen wieder zum Krankenhaus. Basti wollte noch etwas um das Krankenhaus herum spazieren also ging ich alleine hoch. Ichhörte gelächter. "Guck mal das sieht aus wie ein Herz."sagte eine Mädchenstimme. "Stimmt und das hier sieht aus wie, wie ein Krokodil und das frisst dich jetzt."sagte Manu und wieder brachen sie in großes Gelächter aus. Ich ging rein. "Guten Morgen."sagte ich und lächelte beide an. "Morgen, komm du kannst auch was haben."
"Ich habe schon im Hotel gegessen, danke."
"Ist das der Engel von dem du gesprochen hast?"fragte die Kleine.
"Ja, ja das ist mein Engel."wir lächelten uns an. "Ich bin Sophie." "Hallo Sophie. Ich bin Nelly." Süß war die Kleine. Nach einer Weile kam eine Krankenschwester und holte sie wieder ab. "Süß die Kleine oder?"fragte Manu. "Ja total."sagte ich etwas geknickt weil ich wieder an die Fehlgeburt dachte. "Ich weiß das ist alles nicht so leicht aber nur weil du einmal eine Fehlgeburt hattest heißt das nicht dass wir keine Kinder haben können. Selbst wenn es auf natürlichem Wege nicht mehr geht. Es gibt so viele andere Möglichkeiten." Ich nickte aber da war noch etwas anderes das mich innerlich auffraß. Der Kuss von Basti.