Kapitel 29

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"Nelly. Nelly komm schnell rein!"rief Amy mir entgegen als wir ausgestiegen waren. "Was is denn los?"rief ich zurück. "Papa is hier!"rief Amy und verschwand im Haus. Ich schaute ratlos zu Manu, Mario und Basti. "Ich dachte, dein Vater sei Tod?!"hinterfragte Mario. "Das dachte ich auch."sagte ich nahm meine Tasche und ging ins Haus. Ab jetzt war alles in Zeitlupe. Ich zog die Jacke aus,stellte die Tasche ab und legte den Schlüssel auf die Kommode. Ich sah in den Spiegel,atmete tief durch und ging in Richtung Wohnzimmer. "Nelly, da bist du ja."sagte der Mann. Und er war es tatsächlich. Er sah aus wie früher. Aber ich verstehe das nicht. Wenn er nicht in dem Sarg lag der in das Grab gelassen wurde wer war es dann?Wieso die Beerdigung wenn er garnicht Tod ist? "Papa.."sagte ich leise. "Ich weiß du wunderst dich aber das ist eine lange Geschichte. Ich verspreche ich werde sie dir erzählen, dir alles erklären."sagte er und stand nun direkt vor mir. "Entschuldige mich bitte ich muss kurz alleine sein."sagte ich und rannte in mein Zimmer. Es hatte mich schlicht und ergreifend überfordert, dass er da war, dass we lebte.

Manus Sicht:
Die Jungs und ich gingen Nelly hinterher ins Haus. Wir blieben erstmal im Flur. Ich wollte abwarten was passiert. Als Nelly die Treppe hoch rannte gingen wir ins Wohnzimmer. "Hallo."sagte ich und sah einem Mann in die Augen der die selben Augen wie Nelly hatte. "Oh Hallo."sagte dieser etwas überrascht. "Frank, das ist Manuel Nellys Freund und das sind Basti und Mario Freunde  naja von uns allen."sagte Oma lachend. "Freut mich. Ich wusste meine kleine findet den richtigen Mann. Gut dass sie von diesem Jan weg ist."sagte Nellys Vater und gab allen die Hand. Ich setzte mich aufs Sofa und half Amy einen der Welpen hoch zu heben. Frank setzte sich neben mich. "Weißt du Nelly hat immer gedacht du bist Tod, sie hat darunter wirklich gelitten. Wie kommt es dass du garnicht Tod bist?"fragte ich nach einer längeren Schweigepause. "Naja ich hatte immer einen guten Job habe mich dann aber auf die falschen Leute eingelassen. Um meine Frau und meine Kinder nicht zu gefährden musste ich untertauchen sonst hätten diese Mistkerle wahrscheinlich uns alle getötet."erklärte mir Frank. Ich dachte darüber nach ob er wohl wusste dass seine Frau Tod ist. Da kam Nelly wieder ins Zimmer. "Papa ich ... Ich hab dich vermisst."sagte sie unter Tränen und rannte in seine Arme. "Ist ja gut meine Kleine. Ich weiß aber ich musste das tun."sagte Frank und streichelte über ihren Kopf.
"Manu? Sollen wir nicht lieber rausgehen?"fragte Basti und ging in Richtung Terasse. Ich nickte schaute nochmal zu Nelly ging dann aber mit in den Garten.

Nellys Sicht:
Ich lag in den Armen meines Vaters. Ich war froh dass er doch lebte aber ich verstand es nicht. "Aber Papa warum? Wieso bist du doch nicht Tod? Und wer lag in dem Sarg von dem wir alle dachten du wärst das gewesen?"
"Nelly kannst du dich an Billy erinnern?"
"Dein komischer Kumpel damals? Was hat der denn damit zu tun?"
"Er war kein Kumpel. Er hat mich erpresst und ich hab mich drauf eingelassen. Er hat damit gedroht euch alle drei zu töten und dann bin ich mit Polizeischutz untergetaucht."
"Was?"
"Es tut mir leid. Aber wann kommt eigentlich Eva nach Hause?"
"Mama wusste davon nichts?"
"Nein."
"Das war ein Fehler..."
"Was? Warum?"
"Sie hat sich umgebracht, sie hat es nicht ausgehalten das du nicht mehr da warst."
"Nein.. Nelly sag dass das nicht war ist."
"Ich würde das gerne sagen aber sie ist vor meinen Augen von der Brücke gesprungen."
Papa war geschockt und setzte sich erstmal hin.
"Es tut mir leid Nelly."sagte Papa nun unter Tränen.
"Es tut mir leid Papa. Ich hätte Sie festhalten können. Ich hatte ihre Hand in meiner aber ich konnte es nicht."
"Nein, du hast keine Schuld an irgendwas."sagte er und legte seinen Arm um mich.
Nun nahm langsam alles seinen Lauf. Oma hatte das Gästezimmer fertig gemacht, Amy spielte mit Mario und Basti, Manu und ich saßen vor dem Fernseher und schauten Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Papa stand am Tür Rahmen und beobachtete alles. Es war schon seltsam. Jahrelang dachte ich, ich hätte keine Eltern mehr und jetzt ist Papa einfach wieder da.

Manuel Neuer- Rettung in letzter Sekunde {beendet} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt