Verdammt wo bist du?!

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Ich würde durch sind weiche Hand geweckt, die mir über Wange strich. Ein Kribbeln ging durch meine Wange. Grummelnd drückte ich meinen Kopf ins Kissen.
"Zehn Minuten noch!", forderte ich.
Ein heiseres Lachen erklang.
Scheiße, ich war ja gar nicht zu Hause!
Ich fuhr hoch und drehte mich um. Vincent lag neben mir, auf einen Arm gestützt und betrachtete mich lächelnd.
"Morgen, Kleine."
"Nenn mich nicht kleine!", zischte ich.
"Da ist aber jemand gut gelaunt."
Ich streckte ihm die Zunge raus und drehte mich um.
Er lachte.
Irgendwann stand ich auf und ging duschen.
Nach dem duschen wickelte ich mich in ein Handtuch und ging wieder ins Schlafzimmer. Dort saß Vincent auf dem Bett, als er mich sah leuchteten seine Augen.
"Glotz nicht so, sondern sag mir wo meine Kleidung Ist!", fauchte ich.
"Im Schrank."
"In welchem? Wir haben fünf.", erwiderte ich und betrachtete die fünf Schränke vor mir. Wer bitte braucht so viele?
"In ganz links sind deine Hosen, daneben sind deine Jacken, T-Shirts etc, daneben ist im oberen Bereich deine Unterwäsche."
Aha.
Ich nahm mir meine Unterwäsche, eine schwarze Jogging Hose und einen schwarzen Sport BH. Damit verschwand ich wieder im Bad. Als ich das nächste Mal raus kam war Vincent auch angezogen. Langsam kam er auf mich zu und legte seine Hände auf meine Taille. Ich genoss. Halt Stopp! Ich will das nicht!
"Was hast du vor?", fragte er.
"Äh ich muss trainieren?!"
Er nickte.
"Ich kann eine Stunde mit dir trainieren, danach hab ich Besuch und ich bitte dich, nicht in mein Büro zu kommen. Und nicht dem Besucher Hallo zu sagen. Geh ihm aus dem Weg."
"Warum?"
"Weil... Weil er gefährlich ist."
Ich lachte kurz auf.
"Dir ist schön klar, wen du gerade vor dir hast? Für mich ist niemand zu gefährlich.", meinte ich.
"Bitte. Tu mir nur diesen einem gefallen. Ich werde dich nicht oft um was bitten."
"Ja, weil du den Rest einfach so machst, egal wie man das findet. Also warum sollte ich jetzt nicht auch mal das das machen was ich will?"
Ich verschränkte meine Arme und sah ihn provozierend an.
Leicht verzweifelt fuhr Vincent sich durch seine schwarzen Haare. Ernst fixierte er mich mit seinen eiskalten blauen Augen.
"Ich sperr dich ein, wenn du nicht freiwillig weg bleibst.", knurrte er.
"Das will ich sehen.", mit diesen Worten drehte ich mich um und ging in dem Fitness-Raum.

Vincent P.o.V

Ich fasse es nicht! Lässt die mich einfach stehen! Na warte!

Ich dachte, ich würde sie locker besiegen, beim Kämpfen. Aber dem war nicht so. Selbst mit meinen Wolf Kräften konnte ich sie nicht bezwingen.

Allison P.O.V

Vincent war schon vor einer Stunde gegangen um seinen Besuch zu empfangen. Ich beschloss eine Pause zu machen.
Immer noch in der Sportkleidung ging ich durch die Villa in die Küche. Als ich einen Orangensaft trank, fiel mein Blick auf das Telefon. Lilly! Ich musste sie anrufen.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass niemand in meiner Nähe war, wählte ich ihre Nummer.
"Ja?", fragte sie genervt.
"Lilly, ich bin es, Allie."
"Allie! Verdammt wo bist du? Die Jungs und ich suchen dich die ganze Zeit? Stimmt das, dass John dich an den Werwolf übergeben hat?", sprudelt sie los.
Ich lachte kurz auf.
"Ja, John hat mich an den Werwolf übergeben. Ich bin bis ihm mitten im Wald. Er hat mir gedroht, dass wenn ich nicht zu ihm komme, würde er einen Krieg mit dem Rat anfangen. Außerdem hat er mich markiert, also bisher nur gebissen, obwohl ich nicht wollte."
"Du arme. Wir holen dich da raus!"
"Wie denn? Hier ist es mitten im nirgendwo."
"Wir können die Telefonnummer Orten..."
"Genau, und dann stürmt ihr mal eben ein übertrieben gut bewachtes Haus."
"Du musst uns Bescheid geben, wenn Vincent abgelenkt ist, wenn er Besuch oder so was hat."
"Der hat gerade Besuch, aber das ist wahrscheinlich zu früh, oder?"
"Nein. Wir könnten es sogar schaffen. Derek ist schon dabei die Nummer zu Orten."
"Okay. Dann machen wir das so, ihr beschreibt mir einen Weg zur nächsten befahrenen Straße, dort wartet ihr. Ich werde mich hier davon schleichen."
"Klingt gut, ich sag noch den anderen Bescheid."
Lilly gab mir einen Weg zur nächsten befahrenen Straße durch, dann legten wir auf.

Ab jetzt zählte jede Sekunde.
Jeder Schritt den ich machen musste, musste genau überlegt sein.
Ich konnte mir keinen einzigen Fehler erlauben!

Das Bild ist übrigens Lilly

Hunter Mate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt