Ferien

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Allison P.O.V

Die nächsten zwei Wochen ging ich Vincent und seinem Rudel aus dem Weg. Ich spürte zwar in jeder Pause und jeder Stunde seine Blicke, ignorierte sie aber.

Endlich warne Ferien und ich würde in Urlaub fahren. Ja, auch Hunter machen Urlaub.

Ich würde ans Meer fahren, an einen Ort wo kein Vincent wäre.

Freitag Nacht packte ich meine Tasche auf mein Motorrad. Lilly packte ihre Tasche ebenfalls auf ihr Motorrad. Nachdem sie die Haustür angeschlossen hatte, stiegen wir grinsend auf die Motorräder und sausten in die dunkle Nacht.

Vincent P.o.V

Es war Freitag Abend. Allison dachte warscheinlich, sie wäre mich los... Aber falsch. In dem Ferien würde sie meine volle Aufmerksamkeit bekommen. Ich und zehn Leute aus meinem Rudel beobachten wie sie und diese Lilly auf ihre Motorräder stiegen und davon fuhren. Wir stiegen in die Autos und folgten ihnen.

Allison P.O.V

Am nächsten Morgen kamen wir endlich an. Wir waren die Nacht durch gefahren. Müde lies ich mich in das Bett in unserer Wohnung am Strand fallen.
Eine Stunde später stand ich auf. Wir mussten einkaufen gehen. Ich zog mir ein dunkelrotes Kleid an und Römersandalen. Lilly und ich liefen durch die Straßen. Es war ruhig. Und ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden.
Schnell schüttelte ich den Kopf. Ich war noch nicht im Ferien Modus.

Nach dem einkaufen zog ich mir meinen Bikini an und lief zum Strand. Dort legte ich mich auf ein Handtuch in den Sand. Zufrieden legte ich mich zurück und ließ mich von der Sonne wärmen.

Bis die Sonne verdeckt wurde. Genervt öffnete ich die Augen und erstarrte.

Vor mir stand ein grinsender Vincent in Badehose. Sein Sixpack war ho... Äh nicht schlecht.

"Das ist alles deins.", meinte er Augen zwinkernd. Ich verdrehte die Augen.
"Hab schon bessere gesehen. Und jetzt zisch ab. Ich bin hier hin gefahren um dich los zu werden."
"Und ich bin hier hin gefahren um bei dir zu sein."
Er breitete ein Handtuch neben mir aus und legte sich ebenfalls darauf.
"Du gibst nie auf, oder?", fragte ich.
"Wer kämpft der kann verlieren, wer nicht kämpft der hat schon verloren, Honey."
"Uh. Weise. Wusste gar nicht das du so was weißt."
"Du weißt vieles nicht, Kleine."
"Ey! Hör auf mit deinen doofen Spitznamen!"
"Warum, Babe?"
"Es nervt."
"Gut dann bekommst du immer weiter so Namen."

Ich seufzte und schloss meine Augen. Ich versuchte den Nervbolzen neben mir zu ignorieren, aber sein Blick brannte sich in meine Haut.

"Was starrst du mich so an?!"

"Ich bewundere nur das, was mein ist."

Wütend schlug ich die Augen auf.
"Ich. Gehöre. Nicht. Dir!!!"

"Oh doch!"

"Nein."

"Warum, verdammt nochmal, wehrst du dich so?!"

Vincent P.o.V

Ich sah kurz Verzweiflung in ihren Blick.

"Weil... Weil es einfach nicht geht. Versteh das."

"Nein. Kann ich nicht.", knurrte ich frustriert.

"Musst du aber."

Sie wollte aufstehen, doch ich drückte sie blitzschnell runter, indem ich mich halb auf sie legte, meine Arme neben ihrem Kopf. Dort wo ich sie berührte, kribbelte meine Haut.

"Du haust jetzt nicht wieder ab! Du erklärst es mir! Jetzt!"
Sie zuckte kaum merklich zusammen. Ich konnte ihr ansehen, das sie es mir sagen wollte aber irgendetwas hinderte sie daran.

Mit zusammengepressten Lippen schüttelte sie den Kopf.

Vorsichtig strich ich ihr über die Wange und die Haare zurück. Dabei raunte ich ihr sanft zu: "Bitte. Ich möchte dich nur verstehen."

Sie schüttelte immernoch den Kopf und versuchte sich von mir zu befreien, aber ich war stärker. Sie drückte ihre kleinen Hände an meine Brust, was mir ehrlich gesagt, ziemlich gut gefiel.
Meine Hand wanderte von ihrer Wange zu ihrem bzw. Meinem Zeichen.
"Du gehörst doch schon so gut wie mir, also sag mir warum du dich wärst. Erklär mir, warum du mich aus deinen Gedanken schließt!"
Ich legte meine Hand an ihre Taille und malte mit meinem Daumen kleine Kreise auf ihre zarte Haut.

Sie würde nervös. Das war es, was ich erreiche wollte. Denn sie spürte die Verbindung auch und wenn sie nervös und durcheinander war, konnte ich besser in ihre Gedanken und sie redete leichter.

"Bitte. Lass es.", flüsterte sie leise.
Oh ja. Ich hatte es fast geschafft.

Ich vergrub meinen Kopf an ihrem Hals und sog ihren Duft ein.

"Komm schon, Süße. Sag es mir.", raunte ich ihr zu.

Ich schaute ihr tief in die Augen.
Ich sah Verzweiflung, Verwirrung, Verlangen und Angst.

Noch einmal versuchte ich in ihre Gedanken zu kommen. Es klappte. Was ich da sah, war unheimlich.

Hunter Mate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt