19. Kapitel

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Nachdem ich es geschafft hatte Cole aus dem Badezimmer zu bekommen, was deutlich schwerer war als ich nur in Unterwäsche vor ihm stand, konnte ich endlich duschen.
In ruhe wusch ich mir die Haare und schrubbte meinen Körper mit Badylotion. Leise summte ich vor mich hin während das Wasser auf meinen Kopf prasselte. Diese Ruhe tat zur Abwechslung mal gut. Die Anspannung fiel von ganz alleine von mir ab.
Irgendwann stellte ich das Wasser aus, stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich nahm mir die Haarbürste (die definitiv für mich war) um meine braunen Haare in Ordnung zu bringen. Den Verband um meinen Kopf hatte ich abgemacht. An meinem Haaransatz war eine Schramme, die aber heilen würde. Kleine Schnitte zierten meine Arme,meinen Hals und mein Dekolleté. Sie taten nicht mehr weh zum Glück, abertrotzdem errinerten sie michan den Unfall, der ziemlich alles verändert hatte.
Eilig zog ich mir die Unterwäsche an die mir Cole gebracht hatte. Wie zu erwarten war sie aus Spitze. Ich rümpfte die Nase, zog den Fummel aber an. Ich war ganz in Gedanken versunken, sodass ich nicht merkte wie Cole reinkam und mich von hinten umarmte. Ich zuckte leicht zusammen, als seine Hände über meinen Bauch strichen. Sanft drückte er mich an sich."Wieso hast du so lange gebraucht?"
"Ich bin eine Frau. Wir brauchen etwas länger.", erklärte ich.
Er nickte."Das stimmt wohl." Sein Blick glitt über mein Spiegelbild. Ich fühlte mich etwas unangenehm unter seinem angetanem Blick. Cole grinste und hauchte einen Kuss in meinen Nacken. Ich erschauderte."Hm..."
Er küsste meinen Hals entlang."Dir gefällt das, richtig?" Und ob mir das gefiel. Ich liebte es. Cole nahm mein Schweigen als 'ja' und machte an meinem Schlüsselbein weiter. Ich stöhnte leise.
Seine Hände die voher auf meinem Bauch lagen wanderten jetzt ein Stück weiter runter. Richtung meiner Mitte. Ich hielt seine Hände fest."Noch nicht. Bitte."
"Na gut Baby.", lachte er leise. Ich drehte mich zu ihm um. Er strahlte mich an und legte die Arme wieder um mich. Etwas in der Art wie er mich ansah, machte mich glücklich. Als ob ich das wichtigste in seinem Leben wäre. Vielleicht war ich das ja sogar. Ich schüttelte leicht den Kopf. Nein, das wichtigste war ich bestimmt nicht. Seine neuste Errungenschaft, das war ich. Plötzlich fühlte ich mich unbehaglich."Ich ähm...ziehe mich an.", verkündete ich und befreite mich sanft aus seiner Umarmung.
Er zog eine Augenbraue hoch und legte eine Hand unter mein Kinn."Geht es dir nicht gut?" Ich zwang mich zu einem Lächeln."Natürlich geht es mir gut. Ich will mich nur anziehen."
Cole nickte einverstanden und ließ mich los. Er folgte mir bis ich ihm die Tür vom Kleiderschrank vor der Nase zu schlug. Ich hörte ihn lachen."Baby.", jammerte er.
Unwillkürlich lächelte ich. Mir gefiel es wenn er mich 'Baby' nannte. Wusste er das? Bestimmt wusste er das. Wie ich ihn kannte, war ihm meine Reaktion, wenn er mich so nannte nicht entgangen.
Ich schüttelte lachend den Kopf und zog ein Kleid aus dem Schrank. Es war ein elegantes Freizeitkleid. Ich zog es an und versuchte den Reißverschluss zu zuziehen. Leider funktionierte das nicht. Ich seufzte frustriert."Cole?"
Sobald ich seinen Namen gesagt hatte, stand er hinter mir."Was kann ich für dich tun Schönheit?" Meine Wangen färbten sich zart rosa. Ob ich eine Schönheit war, war fraglich, aber ich ließ ihn."Machst du mir bitte den Reißverschluss zu?"
Er schmollte."Zu?" Ich verdrehte die Augen."Ja, zu." Auffordernd drehte ich ihm den Rücken zu. Ich konnte mir förmlich das Grinsen auf seinem Gesicht vorstellen als er mit seinem Fingern ganz leicht über meinen Rücken strich und schließlich den Reißverschluss zu machte. Er legte die Arme wieder um meine Taille und drückte mich mit dem Rücken an sich. Ich lächelte als er mit den Lippen über mein Schlüsselbein strich. Cole grinste und flüsterte mir ins Ohr."Wieso hast du Gänsehaut Baby?" Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich wieder welche bekommen hatte. Er platzierte einen Kuss hinter meinem Ohr und drehte mich dann zu sich um. Ich lächelte zu ihm auf. Egal wie scheiße er sich manchmal verhielt, ich würde es ihm sofort verzeihen, wenn er so war.
Er beugte sich zu mir runter um meine Lippen mit seinen zu streifen. Mich machte das verrückt. Ich wollte seinen Mund auf meinem spüren. Cole grinste und presste endlich seinen Mund auf meinen. Zufrieden seufzte ich. Er zog mich enger zu sich ran während ich meine Finger in seinen Haaren vergrub. Rückwärts trat ich ein paar Schritte zurück bis Cole mich kurzerhand hoch hob und ins Schlafzimmer trug. Seine Hände lagen auf meinen Oberschenkeln und schoben das Kleid bis zu meiner Hüfte hoch.
Es hatte etwas aufregendes an sich das zu tun. Es machte mich glücklich und nervös zugleich. Wie weit würde er gehen? Wie weit würde ich ihn lassen? Ich verwarf diese Gedanken schnell wieder und konzentrierte mich auf Cole's Finger, die Kreise auf meine Hüfte beschrieben und sein Mund der auf meinem lag. Mutig ließ ich eine Hand unter sein Hemd gleiten. Wie erwartet war sein Bauch unglaublich straff und durchtrainiert. Cole lachte leise an meinem Mund. Ihm schien mein zögern aufgefallen zu sein. Beruhigend strich er über meine Hüfte."Alles gut Baby?" Ich nickte schnell. Er hatte nichts falsch gemacht. Im Gegenteil.
Er grinste und gab mir einen Kuss auf die Stirn,dann stand er auf und hielt mir die Hand hin."Ich muss telefonieren. Leiste mir bitte Gesellschaft." Ich hörte hinter der Bitte eine klare Aufforderung also diskutierte ich gar nicht und ließ mich von ihm hochziehen. Er legte einen Arm um mich, gab mir einen kleinen Kuss und führte mich aus dem Zimmer.
Wir liefen den mir mittlerweile bekannten Gang entlang. Interessiert schaute ich ihn von der Seite an."Wen musst du anrufen?"
Er schüttelte den Kopf."Das ist nicht so wichtig für dich." Seine Antwort ließ mich nachdenken. Es schien mir,dass er nicht wirklich heiß auf dieses Telefonat war. Ich kaute auf meiner Unterlippe. Cole öffnete die Tür zu seinem Arbeitszimmer und schloss sie wieder nachdem wir beide eingetreten waren. Unsicher stand ich in der Mitte des Raumes. Er strich mir liebevoll über die Wange."Das dauert nicht lange mein Engel. Dann können wir das von gerade eben zu ende bringen." Dieser Satz ließ meinen Puls sofort rasen. Cole grinste triumphirend und drückte mich auf das Sofa runter.

Subdue YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt