23. Kapitel

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Hello🔥

Ich dachte mir mal, dass es an der Zeit wäre die Geschichte ein wenig zu überarbeiten und deswegen habe ich prompt Becka Shane in Lucy Shane umgeändert😋😇 Ich hoffe das ich alle Namensänderungen gefunden habe😂

TakeYourChance_
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Gekonnt parkte ich das Auto vor der Haustür. Ich war wütend. Unbeschreiblich wütend. Auf Amber, auf Cole eigentlich auf mein ganzes Leben. Warum passierte so ein Scheiß mir? Cole konnte etwas erleben! Es war mir herzlich egal, dass Lucas und Sam da waren. Wenn ich meine Wut noch länger in mich rein fressen würde, würde ich platzen. Ich konnte einfach nicht mehr. Das was Amber erzählt hatte, traf mich irgendwie.
Sie war nie wirklich eine Freundin für mich gewesen. Zwar hatte sie immer ein offenes Ohr für mich gehabt, aber im Nachhinein wurde mir bewusst, dass sie meine Probleme nie interessiert hatten.
Amber hat mich verraten und belogen. Enttäuschung mischte sich mit Wut. Wutentbrannt stürmte ich in Cole's Villa. Nirgends hörte ich ihn oder Lucas oder Sam.
"Cole!", schrie ich. Er kam nicht. Frustriert schrie ich auf. Cole sollte seinen Arsch zu mir schwingen und zwar auf der Stelle.
Ich wurde immer ungeduldiger. Langsam holte mich die Realität ein und ich merkte, wie mir ein paar Tränen die Wange runter liefen. Schnell wischte ich sie weg. Wegen so etwas sollte ich nicht einknicken, aber wer wird schon gerne verraten?
Ich beschloss mich auf die Suche nach ihm zu machen, er musste schließlich irgendwo hier sein. Vielleicht sollte ich in seinem Arbeitszimmer anfangen.
Eilig lief ich durch den Flur zu seinem Büro. Tatsächlich hörte ich dahinter drei definitiv männliche Stimmen. Sie sprachen zu leise als das ich sie verstehen könnte.
Ich klopfte erst gar nicht sondern riss die Tür auf."Cole, du steckst in großen Schwierigkeiten!", schrie ich aufgebracht.
Verwirrt schaute er mich an."Baby was meinst du?"
"Komm mir nicht mit 'Baby'! Du bist ein Arschloch!"
Sofort verspannte Cole sich. Wut loderte in seinen Augen auf."Wie bitte?"
Ich kam zu ihm und stützte meine Hände auf den Arbeitstisch."Du. Bist. Ein. Arschloch.", wiederholte ich. Die Worte stachen in meiner Brust, aber es war das einzige, was ich jetzt sagen wollte.
Cole erhob sich von seinem Sessel und musterte mich, den Kiefer angespannt."Draußen."
Mit einem trotzigen Nicken gab ich ihm Bescheid, dass ich ihm folgen würde. Lucas und Sam beobachteten diese Szene eingehend. Während sich auf Lucas Gesicht Überraschung spiegelte, zeigte Sam's Gesicht nur gehässig Freude. Er genoss es anscheinend, dass ich Cole zusammen schrie.
Wütend verließ ich das Zimmer. Cole folgte mir und hielt mich am Handgelenk fest."Was ist mit dir?", fragte er mich.
Ich lachte knapp."Ich war in meinem Hotel und weißt du was mich da erwartet hat?"
Cole's Augen weiteten sich. Er wusste, auf was ich hinaus wollte. Sein Griff um mein Handgelenk wurde fester."Lucy ich..."
"Nein!", unterbrach ich ihn. "Du hast Amber als Belohnung dafür, mich zu verraten mein Hotel versprochen? Ist dir jedes verdammte Mittel recht, mich zu bekommen?!"
Er senkte seinen Blick. Fast schon verlegen schaute er auf seine Füße. Einen Moment lang war es still. Ich hörte nur mein Blut in meinen Ohren rauschen. Langsam beruhigte ich mich. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er antwortete."Ich hätte dir Bescheid geben sollen, aber ich habe nicht daran gedacht. Es tut mir leid. Damals...habe ich nicht an die Konsequenzen gedacht. Es ging mir darum, dich bei mir zu haben. Verzeih mir bitte."
Ehrlichkeit schwang in seiner Stimme mit. Es tat ihm tatsächlich leid. Ich legte nachdenklich den Kopf schief. Seine grünen Augen musterten mich wachsam. Er schien zu überlegen ob er mich in den Arm nehmen sollte oder nicht.
Ich wollte, dass er mich umarmte. Schließlich hatte ich nur noch ihn.
Vorsichtig zog er mich in seine Arme. Ich konnte einfach nicht mehr. Langsam liefen mir die Tränen über die Wange. Beruhigend strich er mir über den Rücken."Es tut mir leid Baby...", murmelte er.
Ich schmiegte mich enger an ihn und drückte mein Gesicht an seine Brust. Es tat gut, einmal so zu weinen.
So blieben wir eine Weile stehen, bis Cole mich sanft von sich weg drückte um mein Gesicht zu sehen."Hör auf zu weinen...alles ist gut."
Er hatte ja recht! Schnell wischte ich mir die Tränen weg. Sanft küsste er mich."Möchtest du bei mir bleiben?"
Natürlich wollte ich. Ich liebte dieses Arschloch. Ich nickte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Cole nahm mich erleichtert grinsend an der Hand und zog mich hinter sich her in sein Arbeitszimmer.
Verlegen blickte ich auf meine Füße. Die Aktion vorhin war mir jetzt ziemlich unangenehm. Lucas stand auf und kam auf mich zu."Hallo Becka, geht es dir gut?" Offen lächelte er mich an. Ich konnte nicht anders und erwiderte das Lächeln."Ja, jetzt schon..."
Er lachte."Du bist eine ganz schöne Furie."
"Hätte ich nicht erwartet.", meldete sich Sam zu Worte. Er erhob sich ebenfalls. Sein Lächeln war kühler als das von Lucas oder Cole. Unwillkürlich machte ich einen Schritt zurück. Ich wollte ihn auf Abstand halten. Er machte mir angst. Oder so etwas ähnliches wie angst. Jedenfalls sollte er Abstand zu mir halten.
Cole legte einen Arm um mich und führte mich zu seinem Sessel. Lächelnd bedeutete er mir mich zu setzen. Ich schüttelte stumm den Kopf und trat hinter den Sessel. Auf gar keinen Fall wollte ich in der Mitte sitzen, sodass alle Blicke auf mir ruhten.
Sam verzog spöttisch seinen Mund."Ist sie immer so temperamentvoll?"
"Du verunsicherst sie, du Bastard!", lachte Lucas.
Cole musterte mich eingehend von der Seite. Dann setzte er sich und zog mich auf seinen Schoß. Anfangs versuchte ich wieder aufzustehen, aber er hatte die Arme zu fest um meine Taille geschlungen. Irgendwann gab ich es auf. Ich spürte Cole's Grinsen förmlich in meinem Nacken.
Während die drei Männer das Gespräch wieder aufnahmen, ruhten ihre Blicke ständig auf mir. Ich fühlte mich unwohl auf seinem Schoß. Eigentlich liebte ich es ihm so nah zu sein, aber in Anwesenheit von Lucas und Sam war mir das unangenehm.
Cole merkte wie ich mich an spannte und fing an beruhigende Muster auf meinen Rücken zu malen. Das half ein bisschen damit ich mich wieder entspannte.
"Natürlich wird es kompliziert, wenn du seltener lieferst, aber ich denke, dass das mit der Zeit wieder zu nimmt. Ich meine, du musst auch mal eine Pause machen.", sagte Lucas.
Cole lächelte dankbar."Ich hatte gehofft ihr versteht das..."
"Verstehen tue ich es keineswegs, aber ich akzeptiere es. Lucy muss sich auch erst damit vertraut machen, richtig?", erkundigte sich Sam hinterlistig grinsend.
Als ich meinen Namen hörte, schaute ich auf. Was hatte ich mit Cole's Geschäften zu tun? Unsicher rutschte ich auf seinem Schoß rum. Besitzergreifend drückte er mich an sich."Muss sie tatsächlich.", meinte er kühl.
Ich wollte nicht mehr unwissend sein."Womit muss ich vertraut gemacht werden?"
Stille. Ohrenbetäubende Stille. Keiner sagte etwas. Sam grinste nur triumphierend. Mir wurde schlagartig übel."Cole ich will wissen was ich mit deinen Geschäften zu tun habe. Sofort!" Er drehte mich zu sich um und umfing mein Gesicht mit seinen Händen."Noch überhaupt gar nichts...es geht um meine Arbeitszeiten. Ich möchte so oft wie möglich bei dir sein. Deswegen meinte Sam du müsstest dich erst an die Situation gewöhnen."
Ich wich seinem Blick aus. Etwas an dieser Antwort war gelogen. Cole war ein zu guter Lügner, als das ich hätte sagen können was.
Er hob mein Kinn an damit ich ihn ansehen musste."Du verstehst was ich meine Baby?"
"Ja, ich verstehe...", murmelte ich. Für heute hatte ich genug Aufregung gehabt. Ich wollte all das für ein paar Stunden einfach vergessen.
Erleichtert drückte er mich an sich. Seufzend schmiegte ich mich an ihn und schloss die Augen.

Subdue YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt