T W O

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Alle Sachen waren verstaut, und wir fuhren los.

Endlich am Flughafen angekommen, holten wir uns einen Gepäckträger, und ich setzte mich, zwischen dem ganzen Gepäck, auch noch drauf. Die Faulheit kriegt mich einfach zu oft ein.

Unsere Karten für den Flug gaben wir dieser Check-In Tante. "Irland ist wirklich schön!" bemerkte sie, als sie unsere Karten betrachtete.

"Ja, dass stimmt" meine Mum lächelte sie an.

Die Frau erklärte uns, wann unser Flug ging, und dann gingen wir zu Starbucks, wo wir uns mit unserer Familie und Freunden treffen wollten.

Das gute alte Starbucks! Ich liebe Starbucks, aber wer liebt Starbucks schon heutzutage nicht?

Ich sah meine 3 besten Freundinnen schon davor stehen, zu ihnen rannte ich zuerst.

Wir fielen zusammen in eine dicke Gruppenumarmung und als wir uns voneinander wieder lösten, schaute ich sie alle drei an. Oh man, die drei werden auch noch weinen, ich sehe es schon.

"Ich werde euch so vermissen.." sagte ich und fing an zu schluchzen.

"Wir dich auch." Sie sahen mich traurig an.

"Ich verabschiede mich nochmal von den anderen" sagte ich schließlich, sie nickten.

Ich ging erst zu meinen Großeltern und meiner anderen Oma, und zog sie in eine dicke lange Umarmung. Nachdem ich mich wieder von den dreien gelöst hatte, sprang ich meinem Onkel in die Arme. Der Abschied von ihm fiel mir nach dem meiner Freundinnen am Schwersten, weil er der Beste überhaupt ist. Er hatte mich immer unterstützt und dafür bin ich ihm so dankbar! Nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten und meine Freundinnen und ich nochmal schön geheult hatten,  wurde unser Flug aufgerufen, und so langsam bekam ich ein richtig flaues Gefühl im Magen...

Wir liefen durch die Sicherheitskontrolle, wo meine Tasche bis aufs letzte Detail kontrolliert wurde.

Nachdem alles in Ordung war, stiegen wir ins Flugzeug ein und setzten uns auf unsere Plätze.

Meine Eltern und ich saßen in einer Reihe. Was ein Glück, in den Filmen, muss die Person meist immer neben einem ekligen fetten Kerl sitzen, oder neben einem Ehepaar.

"Alles in Ordnung?" fragte meine Mum und tätschelte meinen Oberschenkel.

Ich atmete einmal tief durch, um nicht so weinerlich zu klingen. "Nicht wirklich" Meine Eltern wussten, dass ich nicht umziehen wollte, besonders nicht nach Mullingar. Ja klar, eigentlich ist es das Beste, was mir je passieren konnte, denn das ist der Heimatort von Niall, aber selbst das kann meinen Schmerz, alle Menschen, die ich liebe, im Stich zu lassen, nicht aufheben.

"Ich glaube nicht, dass du Angst haben musst, du wirst da Freunde finden."

"Ich hoffe, dass du recht hast." Bei dem Gedanken, dass ich keine Freunde finden könnte, klopft mein Herz extrem schnell. "Ich höre Musik" sagte ich dann noch und machte mir die Kopfhörer in die Ohren. Ich musste mich jetzt erstmal etwas abregen.

Ich schaute auf die Uhr, es war gerade 12:34 Uhr und bis in die Hauptstadt Dublin, dauerte es ungefähr dreieinhalb Stunden. Ich stellte mir schnell eine Playlist zusammen, und ließ diese spielen.

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Heyy, an der Seite ist ein Bild vom Starbucks am Frankfurter Flughafen, damit man sich den Abschied besser vorstellen kann :)

my neighbour is a superstar [n.h.] *editing*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt