"Sei Still!"

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Elly hörte auf zu zappeln, drehte ihren Kopf leicht nach hinten und grinste ihn bösartig an. "Darf ich Sie mal was fragen? Sie wissen schon. Mal so ganz unter Gefangenen und Kidnapper." "Was? ...Ja von mir aus." er schien jedoch nicht ganz zu zuhören und widmete seine Aufmerksamkeit der Straße. "Sind sie einsam?" fragte Elly. Der Kidnapper sah sie plötzlich an. Hektisch fing er an ihr zu antworten: "Nein! Wieso sollte ich einsam sein?!" "Ach...keine Ahnung. Irgendwie kann ich mir Sie mit 20 Katzen in einem kleinen Haus vorstellen. Haben sie denn 20 Katzen?" "Ich habe eine Katze. Und nicht mehr. Jetzt hör auf so unnötige Fragen von dir zu geben." doch sie ließ nicht locker. Irgendwie musste sie ihn davon abhalten ihr etwas anzutun. Die Chance, dass er ausrasten würde bei ihrem ständigen Geplapper aber wäre größer als die, ihn keinem Blick zu würdigen. "Und wie heißt sie? Ist sie männlich oder weiblich? Welche Fellfarbe hat sie? Und was macht-" bevor sie noch weitere Fragen stellen konnte schrie der Mann aus aller Kraft. "Jetzt sei doch endlich STILL!!" der Griff um ihren Arm wurde immer fester. "Autsch! Wenn Sie mir den Arm abtrennen wollen, mache Sie das doch gefälligst anders!"

Inzwischen, nur wenige 100 Meter entfert:

"Elly?! Elly!" Ryan blieb stehen und drehte sich um. Keine Spur von seiner Freundin, die nur wenige Meter hinter ihm gewesen war. "Scheiße..." flüsterte er leise und begann den Weg zurück, wo er und Elly entlang laufen sollten. "Bitte sei jetzt nicht erwischt worden, bitte sei jetzt nicht erwischt worden." wiederholte er immer und immer wieder, bis er Elly in den Armen des Kidnappers sah. Schnell vrsteckte er sich hinter einem Baum und atmete tief ein und aus. "Und das alles wegen einer blöden Kugel. Wenn wir hier lebend wieder raus kommen, mache ich sowas garantiert nicht mehr mit." Ryan sah noch einmal zu Elly und dem Typen, der sie fest hielt. "Was macht sie da? Wenn sie den Typen provuziert sind ihre Chancen gleich Null." er konnte nicht begreifen, warum sie nicht einfach leise sein wollte. Nach wenigen Minuten wurde es stil. Ryan, der sich schon längst wieder hinter dem Baum verkrochen hatte, sah erneut hervor, nur um sicher zu gehen, dass sie noch da waren. Zu seinem Glück waren sie es. Elly sah in seine Richtung und musste ihn wohl bemerkt haben, denn sie begann zu lächeln und zwinkerte ihm zu. Der große Mann hinter ihr bekam weder ihn noch irgendetwas anderes um ihn herum mit.

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