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Wir fahren schweigend ins Krankenhaus. Mats weiß, dass es besser ist mich jetzt in Ruhe zu lassen. Trotz allem wandert sein Blick immer wieder zu mir.
Als wir vor dem Krankenhaus halten will ich sofort aussteigen, doch Mats hält mich zurück. "Was?" Gifte ich ihn an. "Mario, ich bitte dich. Mach da drin keine Welle. Egal was da drin gerade vor sich geht, kläre das mit Lea daheim. Marco braucht jetzt vor allem zwei Dinge: Ruhe und seinen besten Freund!"
Seine dunklen Augen schauen mich ernst an.
Müde nicke ich. Mats klopft mir auf die Schulter und lächelt.

Ich steige aus dem Auto und begebe mich zögernd in Richtung Aufzug.
Als die Aufzugtüren sich öffnen bleibt mein Herz fast stehen.
Lea sitzt im Wartebereich. Ihre Haare hängen ihr unordentlich ins Gesicht und sie hat die Augen geschlossen. Ich trete aus dem Fahrstuhl und mache ein paar Schritte auf sie zu. Doch sie scheint mich nicht zu bemerken.
Ich räuspere mich und sie schlägt ihre Augen auf.
"Mario" sie steht auf und will mich umarmen, aber ich weiche zurück. "Mario bitte, es ist..." "ganz anders als ich denke!" beende ich den Satz für sie. "Lass uns das bitte nicht hier klären, OK? Das gehört hier nicht hin!" sie lässt die Arme sinken und nickt traurig.
"Wie geht es ihm?" sie zuckt mit den Schultern. "Die Ärzte sind grade bei ihm. Danach weiß man mehr" ich Nicke und setze mich auf einen der Stühle im Wartebereich.
Lea setzt sich neben mich. Sie ist mir so nah und doch so unglaublich fern. Ich wage es nicht sie anzusehen, sonst müsste ich sie berühren. Meine Gedanken wandern nach Dortmund. Wie sehr ich diese Stadt vermisse. Ich muss lächeln.
Als sich die Türen zur Intensivstation öffnen zucke ich zusammen. Vor uns steht eine ganze Kompanie aus Ärzten und Schwestern.

"Herr Götze schön, dass sie da sind." der Arzt strahlt mich an. Ich Nicke nur. "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er erholt sich dank seines sehr fitten körperlichen Zustands schneller wie es andere in seinem Fall täten. Die Gefahr ist aber dabei, dass er sich zu viel zu mutet, was schwere folgen haben könnte. Deshalb sollte man ihm eindringlich klar machen, dass es wichtig ist geduldig zu sein." er sieht mich an. Ich Nicke wieder nur. Lea stellt noch einige fragen, aber ich höre ihr gar nicht zu. Die Ärzte verabschieden sich. Ich gehe auf die Tür zu. Lea folgt mir. Ich bleibe stehen und drehe mich zu ihr um. Sie sieht mich mit ihren wunderschönen Augen an. Kurz bin ich versucht sie zu küssen, kann mich aber gerade noch zusammen reißen. "Stop!" es klingt fieser als es klingen sollte. Sie will etwas sagen, aber ich komme ihr zu vor. "Was Marco jetzt braucht ist Ruhe, dich und mich. Aber nicht uns zusammen. Ich gehe jetzt zu meinem besten Freund aber ohne dich. Ich bleibe bis elf, danach kannst du zu ih!m. Ich komme heute abend wieder, bis dahin bist du weg."
Wieder macht sie einen Schritt auf mich zu, doch ich drehe mich um und lasse die Tür hinter mir ins schloss fallen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 15, 2016 ⏰

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