Er küsst mich. Er küsst mich einfach. Eigentlich wollte ich das nicht.
Ich löse mich von ihm und lasse mich aufs Bett sinken. In mir tobt ein Sturm und ich schliesse für einen Augenblick die Augen. "Lea ist alles OK?" Marios Stimme klingt besorgt. Er setzt sich neben mich. Ich nicke. "Wir müssen eine Lösung finden Mario. Mich macht das fertig." ich wage nicht ihn anzusehen. Er holt tief Luft... "Und wie hast du dir diese Lösung vorgestellt?" seine Stimme zittert. Ich zucke mit den schultern. "Wenn ich eine hätte würde ich es dir sagen." er nickt wieder.
"Warum hast du mich angerufen und nicht Marco?" ja warum habe ich das getan? Ich weiss es nicht. "Du warst der erste den ich nach dem Unfall gesehen habe. Vielleicht deshalb. Ich weiss es nicht." ich sehe ihn an. Seine sonst so strahlenden Augen sind dunkel und traurig und er hat tiefe Ringe unter den Augen.
Ich weiss das ihn die Situation genau so fertig macht wie mich und Marco, aber ich kann doch auch nichts für meine Gefühle.
"Ich will dich nicht verlieren, aber ich kann auch Marco nicht aufgeben. Ich hab mich in euch beide verliebt." ich bin so runter mit den nerven, dass ich ihn gar nicht ansehen kann. Also vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen.
Kurz darauf merke ich wie Mario sich zu mir setzt, aber ich bleibe reglos sitzen.
Ich spüre seinen Atem an meinem Hals und es bringt mich fast um den verstand. "Lea" flüstert er an meinem Ohr. Diese tiefe Stimme, dieser klang. Seine warmen Lippen berühren meinen Hals. Kleine küsse haucht er auf meinen Nacken. Ich bekomme eine Gänsehaut am ganzen Körper.
Ich halte meine Augen weiterhin geschlossen, aber unter seinen warmen und liebevollen Berührungen entspannen ich mich ganz langsam.
Mario drückt mich aufs Bett und sofort ist er über mir. Ich spüre sein Gewicht auf meinem Körper, seinen Atem an meinem Hals und seine Erregung an meiner Hüfte. Ich zittere vor verlangen. Er legt seine Lippen auf meine und seine Zunge sucht den weg in meinen Mund. Es fühlt sich so gut an, so intensiv, so richtig.
Seine Hände beginnen meine Bluse zu öffnen und meine Hände wandern zu seinem Gürtel.
Sein Atem geht schneller . scheinbar bin ich ihm nicht schnell genug, denn er befreit sich nun selbst aus seiner Hose. Er führt meine Hand und ich stöhne auf als ich ihn berühre. Jetzt öffne ich meine Augen und sehe direkt in seine. Sie sind immer noch dunkel, aber nicht mehr traurig sondern voller Lust und verlangen.
Ich lege nun meine Hände in seinen Nacken und ziehe ihn nah zu mir. Seine Hände ruhen auf meinen Hüften.
"Lea" stöhnt er. Ich küsse ihn und muss lächeln. Er sieht mich an und ich merke das er sich kaum noch beherrschen kann. Sein Körper ist angespannt und er zittert. Ich schiebe meine Hüfte näher an ihn heran. Mario versteht sofort. Vorsichtig zieht er mir nun auch noch das letzte Stückchen Stoff aus und drängt sich zwischen meine Beine. Als wir zusammen finden kann ich ein lautes stöhnen nicht unterdrücken. Mario drückt mir schnell einen Kuss auf die Lippen. "Bastian steht bestimmt vor der Tür um dich zu beschützen" grinst er. Ich muss lächeln.
Es ist wunderschön mit Mario und später liegen wir eng umschlungen und völlig ausser Atem auf dem Bett.
"Ich hätte dich so gerne für immer hier in meinen armen" flüstert er an meinem Ohr. Ich kann ihn nicht ansehen. Denn sofort ist da wieder Marco, seine Augen, sein lächeln... Ich stehe auf und ziehe eines der t-shirts an die Bastian mir rausgelegt hat. "Man Mario, ich... Es ist so scheisse kompliziert" er richtet sich im Bett auf. "Ich dränge dich zu nichts und ich Teile dich auch, nur aufgeben werde ich dich nicht."
Glitzern da etwa Tränen in seinen Augen?
"Du musst mich auch nicht aufgeben." flüstere ich. Er steht plötzlich ganz dicht hinter mir und legt die arme um mich. "Ich sterbe in jeder Sekunde in der du nicht bei mir bist, aber ich lebe für die Minuten die du mir schenkst."
Ich weiss nicht wie lange wir so da stehen als ich plötzlich etwas in meinem rücken spüre. Ich kann mir ein lachen nicht verkneifen. "Götze ist das jetzt dein voller ernst?" ich grinse breit. Er löst sich langsam von mir und schaut unsicher zu Boden. "Ich hebe seine Boxer shorts vom Boden auf und werfe sie ihm zu.
"Anziehen Götze und dann darfst du mich zum essen einladen"
Grinsend öffne ich die Tür und renne direkt gegen Bastian."hast du gelauscht?" ich funkle ihn böse an. Er schüttelt den Kopf. Er ist ganz blass. In der Küchentür taucht Sabine auf. Auch sie sieht aus als hätte sie einen Geist gesehen. "Was ist hier los?"
Ich merke wie mein Herz anfängt zu rasen. Irgendwas ist hier ganz und gar nicht in Ordnung.
"Jérôme hat gerade angerufen. Es gab einen Unfall." Bastian kann mich nicht ansehen. "Marco!"
Ich drehe mich um. Das war Marios Stimme. Er steht im Türrahmen und zittert. "Marco hatte einen Unfall. Er ist... Er..." Tränen laufen seine Wangen entlang. "Bastian was ist passiert?" Kreische ich.
"Marco ist schwer verletzt, sie mussten ihn aus seinem wagen schneiden. Lea es sieht nicht gut aus." die letzten Worte flüstert Sabine nur noch.
"Wo ist er? Ich muss zu ihm!"
![](https://img.wattpad.com/cover/25314601-288-k52804.jpg)
DU LIEST GERADE
Was dein Herz dir sagt
FanfictionLea ist 23 und zufällig übers Wochenende in München. Eigentlich hat sie dazu gar keine Lust, aber sie tut ihrer Freundin einen Gefallen. Was ihr dann allerdings passiert und das ihr Herz sich nur schwer entscheiden kann, dass hätte sie nicht gedacht