"Alter verschwinde" presst Mario heraus. Doch das klopfen verstummt nicht. "Marco du sollst dich wegmachen" seine Stimme wird lauter.
Immer noch hämmert er gegen die Tür. Genervt springt Mario auf. Er trägt nur seine Jeans die im tief auf der Hüfte sitzt und Blick auf seine Muskeln frei gibt.
Wütend reist er die Türe auf. "Man Alter..." Doch mitten im Satz bricht er ab. Vor der Tür steht tatsächlich Marco, aber er ist nicht allein. Er hat Bommel auf dem Arm der komisch röchelt. "Ich glaub mit ihm stimmt was nicht. Er hat drüben auf den Boden gekotzt und jetzt kriegt er keine Luft mehr." Er sieht mich über Mario hinweg an. Da ist so ein schmerz in seinen Augen.
"Mensch kapiert ihr nicht? Wir müssen ihn zum Tierarzt schaffen." Marco wirft mit dem Schlüssel nach Mario. Erst jetzt löst sich dieser aus seiner starre.
"Los Lea, ich fahre." Er wickelt Bommel in seinen pulli. Sich selbst zieht er eine graue kaputzenjacke an.
Wir stürmen die Treppe hinunter. Am Auto steigen Marco und ich hinten ein und Mario reicht Bommel an Marco weiter. Dann steigt er ein und wir fahren mit einem Affen Tempo quer durch München.
Marco hält Bommel fest und flüstert ihm irgendwas ins Ohr. Den anderen arm hat er um mich gelegt. Trotz der Angst die ich um Bommel habe genieße ich diese Berührung. Ich weiss nicht wie lange wir fahren aber irgendwann bremst Mario scharf und springt aus dem Auto. Marco und ich tuen es ihm gleich und zu dritt stürmen wir die Praxis.
Die arzthelferin ist völlig verwirrt als sie uns alle drei vor sich stehen sieht.
Marco deutet mit dem Kinn auf Bommel. "Unser Hund... Ich meine... Ihr... Ach.. dem hund geht's nicht gut." Endlich scheint sie zu kapieren und nickt.
"Kommen sie mit" Marco folgt ihr. Ich will hinterher aber er schüttelt den Kopf. "Warte hier" zischt er. Ich nicke müde und lasse mich auf einen der harten Stühle sinken.
Mario ist sofort neben mir. Er hat das Handy in der Hand und tippt wie wild darauf herum.
"Kannst du das bitte sein lassen?" Frage ich genervt. "Ich hole Bastian zurück nach München. Deine tolle Freundin soll sich selbst um ihren hund kümmern. Du bist verletzt und gehörst ins bett." Ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Damit meinst du wohl in dein bett." Ich lächle während ich mich zu ihm beuge. "Vielleicht" flüstert er als sich unsere Lippen berühren.
Wir vergessen alles um uns herum als uns Marcos Stimme zurück holt.
"Bitte hab ich gerne gemacht. Er hat irgendwas gefressen was ihm nicht gut tat. Er muss über Nacht hier bleiben. Wir können gehen." Schon steht er am Eingang und will zu Tür hinaus.
Ich springe auf. "Marco?" Doch er dreht sich nicht um, bleibt aber immerhin stehen. Ich lege meine Hand auf seine Schulter und drehe ihn zu mir. Doch er sieht mich nicht an. Er hat den Blick gesenkt und hat die Lippen fest zusammen gepresst. Ich nehme ihn fest in den arm. "Danke" ich lege meinen Kopf an seine Brust, atme ein wie er riecht. Er streicht mir über den rücken. Er hebt den Kopf und sieht Mario an der das ganze misstrauisch beobachtet. "Lasst uns gehen" sagt Mario und nimmt meine Hand. Gemeinsam gehen wir zum Auto.
Am Auto bleiben wie stehen. Keiner sagt etwas. Wir schauen alle betreten zu Boden. Es ist angespannt zwischen uns. "Ich denke ich fahre mit dem Bus" höre ich mich sagen und schon laufe ich davon. Ich höre noch wie Mario etwas zu Marco sagt verstehe aber nicht was. Dann bin ich auch schon um die Strassenecke und lehne mich müde an eine Hauswand
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Was dein Herz dir sagt
FanfictionLea ist 23 und zufällig übers Wochenende in München. Eigentlich hat sie dazu gar keine Lust, aber sie tut ihrer Freundin einen Gefallen. Was ihr dann allerdings passiert und das ihr Herz sich nur schwer entscheiden kann, dass hätte sie nicht gedacht