Was dein Herz dir sagt

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Dieses mal ist es anders, kein zärtlicher schüchterner Kuss. Er drückt mich gegen die Wand und küsst mich leidenschaftlich.

Meine Hand liegt in seinem Nacken und ich ziehe ihn noch ein Stückchen näher an mich heran.

Seine Lippen fühlen sich so gut an, er richt so unglaublich gut. Ich schiebe meine Hand unter seinen pulli doch jetzt scheint Marco zu begreifen was wir hier tun.

Er lässt mich los und macht einen Schritt zurück. "Lea das geht nicht. Mario und du... Scheisse verdammt."

Ich setze mich aufs bett und vergrabe mein Gesicht in den Händen.

"Heulst du jetzt?" Er packt mich an der Schulter. Ich schüttle den Kopf. "Ich bin einfach so durcheinander Marco. Wenn ich die Augen schliesse sehe ich dich und Mario. Bis gestern hatte ich nicht die leiste Ahnung wer ihr seid und heute kann ich nur noch an euch beide denken. Ich hab soetwas auch noch nie erlebt und es verunsichert mich genau so sehr wie dich. Mario hat mich gestern geküsst und es war wie bei keinem anderen Mann. Aber das selbe ist bei dir der Fall. Ich kann nicht aufhören an dich zu denken. Ich weiss nicht was du mit mir machst und das macht mir Angst."

Marco stand da wie vom Donner gerührt. Aber hatte er verstanden was ich gesagt hatte? Ich konnte es ja selbst kaum verstehen.

Ich war immer überzeugt gewesen das es Liebe auf den ersten Blick nicht gibt, aber gestern wurde ich eines besseren belehrt.

Warum mir das Schicksal aber gleich zwei Männer schickt das konnte ich im Moment nicht verstehen.

"Lea, wir brauchen ne Lösung. Ich kann Mario Nicht so hintergehen." Er klingt verzweifelt. "Wer weiss was aus Mario und mir wird... Ich weiss doch selbst nicht was ich will."

Marco fängt jetzt an unruhig im Zimmer hin und her zu laufen und macht mich damit ganz wahnsinnig. "Marco ich glaube es ist besser wenn wir jetzt fahren." Ich nehme meine Jacke und meine Tasche. Marco nickt und nimmt den ganzen anderen kram.

Schweigend gehen wir den Flur entlang. Ich kann deutlich seine blicke auf mir spüren und es macht mich fast wahnsinnig. Aber ich lasse mir nichts anmerken.

Schweigend fahren wir mit dem Aufzug in die Tiefgarage. Marco öffnet das Auto und wir packen alles in den Kofferraum.  Marco hält mir die Türe auf. Steht er nicht ein bisschen zu nah an der Auto Tür? Beim einsteigen berühre ich ihn und ich merke wie er alle Muskeln anspannt. Doch dann schlägt er die Auto Tür zu.

Ich atme langsam ein und aus und nehme mir vor ihn die Fahrt über nicht anzusehen. Doch als er sich neben mich setzt kann ich nicht anders.

Er hat den Blick gesenkt. Seine langen wimpern schimmern im Licht. Er schaut konzentriert auf sein Handy. Seine haare Sitzen immer noch perfekt. Seine Ärmel hat er hoch geschoben und ich kann sein Tattoo sehen.

Er sieht so unglaublich gut aus.

"Mario fragt wann ich dich zu ihm bringe" seine Stimme reisst mich aus allen Wolken.

"In dem Fall wohl jetzt" seufze ich und schnalle mich an. Marco nickt und startet den Motor. Ohne ein Wort fahren wir durch München zu Marios Wohnung