Ich liege also hier auf dem Bett und höre draussen die Jungs lachen. So verwirrt war ich mein ganzes Leben lang noch nicht.
Dumpf höre ich es an der Türe klingeln und kurz darauf mehrere Stimmen. Eine ist von einer Frau aber ich nehme sie nur gedämpft wahr. Also bleibe ich liegen und starre weiter an die decke.
Im Flur ist es jetzt leise, aber ich will auch gar nicht wissen wer da gekommen ist, als es leise an der Tür klopft.
Ich reagiere nicht und trotzdem wird die Tür geöffnet.
"Mensch lea, kann man dich nicht mal für ein Wochenende alleine lassen?" Ich richte mich auf und fange vor lauter Erleichterung an zu weinen.
Sabine kommt zu mir und nimmt mich in den arm. "Weisst du eigentlich was du bei den zwei kindsköpfen da draussen angerichtet hast?" Sie flüstert nur. Ich schüttle den Kopf um gleich danach zu nicken.
"Ich hol eis und tequila, ich bin gleich wieder da." Weg ist sie.
Ich stehe auf und mache mich auf den weg ins badezimmer. Die Tür ist offen und ich öffne sie schwungvoll. Doch abrupt bleibe ich stehen. Mario sitzt auf dem Rand der Badewanne und hält sich einen eisbeutel auf die Nase. Ich bleibe in der Türe stehen und schaue ihn an.
Diese Hose die er trägt bringt mich total aus der Fassung. Diese Beine... Jetzt scheint er mich bemerkt zu haben. Er schaut mich an und steht auf
"Bin schon weg" doch ich halte ihn fest. "Bitte Marco, einer von euch muss mit mir reden." Marcos Augen wandern unruhig umher. Ich gebe der Tür mit dem fuss einen schupps und sperre ab. "Lea... Verdammt" wir sind nur wenige Zentimeter von einander getrennt. Das knistern zwischen uns ist unerträglich.
Ich lege meine Hand auf seine Wange und fahre vorsichtig über seine Nase. Sie ist geschwollen. Er schliesst die Augen und ich kann den Blick nicht von seinen wimpern lösen. Ich bin so fixiert auf seine geschlossenen Augen, dass ich zusammen zucke als er mich packt. Mit beiden armen hebt er mich hoch und ich schlinge meine Beine um seine Hüften. Er drückt mich gegen die kalten fliesen und fährt mit seinen Händen meine Hüfte entlang. Ich vergrabe meine Hände in seinen haaren, atme seinen Duft. Meine Hände wandern seine arme entlang und ich lasse sie auf seiner nackten Brust liegen. Ich will ihn so sehr. Marco küsst mich. wild und voller verlangen. Sein Becken schiebt er gegen mich und ich würde ihm so gerne die Hose ausziehen. Meine Finger wandern zum Bund seiner Hose, Marco atmet schwer. Doch kurz bevor meine Hand den weg in seine Hose findet weicht er zurück und stellt mich auf den Boden. "Nicht hier und nicht so und schon gar nicht weil du mitleid mit mir hast." Ich starre ihn wütend an. Ich will etwas sagen, doch er bringt mich mit einem Kuss zum Schweigen.
"Nächste Woche muss ich zurück nach Dortmund und du kommst mit. Hier in München musst du dir über deine Gefühle für Mario klar werden. Du musst dich entscheiden. Ich lasse Dir alle Zeit der Welt." Er küsst mich noch einmal, seine Finger streichen über meinen Ausschnitt. Dann öffnet er die Tür und lässt mich stehen.
Sabine kommt angerannt in dem Moment als mir die tränen kommen. "Hat er dir was getan?" Ich schüttle den Kopf. Sie hebt eine Flasche tequila in die Luft. Ich nicke und Folge ihr in Marios Schlafzimmer.
![](https://img.wattpad.com/cover/25314601-288-k52804.jpg)
DU LIEST GERADE
Was dein Herz dir sagt
Fiksi PenggemarLea ist 23 und zufällig übers Wochenende in München. Eigentlich hat sie dazu gar keine Lust, aber sie tut ihrer Freundin einen Gefallen. Was ihr dann allerdings passiert und das ihr Herz sich nur schwer entscheiden kann, dass hätte sie nicht gedacht