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-Marco-

Mario starrt mir wütend in die Augen. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Er atmet schwer und ich merkt richtig wie er mit sich kämpfen muss um mir nicht sofort eine rein zu hauen.

"He Mario, es ist nicht ganz so wie es jetzt aussah... Wir sind doch Kumpels. Beste Freunde" ich lege meine Hand auf seine Schulter. Er starrt mich immer noch unverändert an. Seine Hände zittern.

"Du kannst so schlecht lügen Marco und das weisst du genau so gut wie ich. Du bist scharf auf Lea und du willst sie für dich, aber dieses mal gebe ich nicht so einfach auf." Ich hebe beruhigend beide Hände. "Mario, bitte lass uns das ganz in Ruhe klären. Es ist wirklich ganz anders. Lea und ich... Lea und du..."

Doch ich komm nicht dazu zu sagen was ich sagen will. Ein schmerz durchzuckt meine Nase und für einen kurzen Augenblick gehe ich in die Knie. Ich taste nach meiner Nase und fühle Blut.

"Sag mal Alter hast du noch alle Zeiger an der Uhr? Was soll dieser kranke scheiss?"

Scheisse sind das schmerzen. Mir war gar nicht klar was der kleine für eine Kraft hat.

Mario schaut mich nicht an. "Lass die Finger von ihr" zischt er nun sichtlich wütend. Ich mache einen Schritt auf ihn zu und drücke ihn gegen die Auto Tür. "Mario Götze, jetzt hörst du mir mal zu und zwar ganz genau. Ich weiss das du total verschossen in Lea bist. Du machst ja auch kein Geheimnis draus, aber schon mal drüber nachgedacht dass ich auch Gefühle habe? Mensch Alter ich wollte das doch nicht, aber ich kann mich nicht dagegen wehren. Komm damit klar, dass Lea eine Entscheidung treffen muss die wir nicht treffen können.

Ich werde um sie kämpfen und ich weiss das du das auch tun wirst. Wir sind Kumpels, beste Freunde und das wird so ein Weib nicht kaputt machen. Nächste Woche fahre ich zurück nach Dortmund und dann sehen wir weiter. Und jetzt schwing deinen arsch ins Auto und lass uns das zuhause wie echte Männer klären. Ich bestell Pizza du holst Bier und dann zocken wir ne Runde FIFA."

Mario hat den Kopf gesenkt und ich bin mir nicht ganz sicher ob ich ihn nun gefahrlos los lassen kann. Ich schaue an mir herunter. Blut tropft auf meine Jacke.

Mario schaut auf und mir direkt in die Augen. "Du brauchst nen eisbeutel du Vogel" er grinst mich an.

So klären Männer das also.

Ich lasse ihn los. "Sorry" er macht einen Schritt auf mich zu. Ich nicke und öffne dann die Beifahrer Tür. "Aber kein tunfisch auf der Pizza" ich verziehe das Gesicht. "Geht klar kleiner. aber jetzt los, ich brauch was gegen die schmerzen."

Mario startet den Motor und schweigend fahren wir zu ihm

Was dein Herz dir sagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt