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~Lea~

Mario öffnet die Tür  und ich trete in das Zimmer. Als ich Marco so sehe schnürt sich mir die Kehle zu. Die halbe Nacht sass ich bei Bastian und Sabine in der Küche. Mats hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er mir die schuld an Marcos Unfall gibt. Und dieser Kevin hasst mich auch.
Eine Hand schiebt mich Richtung Bett. Marco sieht so friedlich aus. Sein Atem geht leise und gleichmäßig. Seine schönen, langen Wimpern ruhen aufv seinen Wangen.
Mario drückt mich auf den Stuhl. Meine Hände zittern. "Die Schwester hat gesagt wir solle mit ihm reden, ihn berühren. Damit er merkt, dass wir hier sind." mario legt ihm die Hand auf die Schulter. "Woody schau mal wer da ist. Ich lass euch jetzt allein, aber macht keinen Blödsinn." er streicht ihm über den kopf und geht zur Tür. "Wo willst du hin?" "mir was zu essen holen. Ich hab seit zwei tagen nix gegessen. Du bleibset bei Marco. Er braucht dich jetzt." damit verlässt er das Zimmer und ich bin mit marco alleine

Zögernd stehe ich in der Tür. Die Situation überfordert mich. Doch dann fasse ich mir ein Herz und gehe zum Bett. Vorsichtig gebe ich ihm einen Kuss. Erst ganz sanft auf die Stirn. Meine Finger berühren seine Lippen. Ich beuge mich zu ihm und lege meine Lippen auf seine. Sie sind genau so warm und weich wie immer.
Ich lasse meine Lippen auf seinen und warte auf eine Reaktion. Aber natürlich kommt keine..

Jemand räuspert sich hinter mir. Ohne mich umzudrehen weiß ich das es Mario ist. Diese Situation muss ihn furchtbar verletzen. "Mario... Ich..""lass gut sein lea, dass ist hier nicht der richtige Ort!" mario setzt sich zu Marco ans Bett. "Ich hab muffins geholt woody, die die du so gerne magst. Wach schnell wieder auf bevor ich alle aufgegessen habe." Mario beisst herzhaft in einen der muffins. Marco würde jetzt wahrscheinlich laut lachen und mit mario um die muffins kämpfen. Würde er, wenn alles normal wäre und dies marios Wohnung und nicht ein Zimmer auf der Intensivstation.

Mario erzählt irgendwas von Dortmund und Kevin und lacht sich dabei halb kaputt. Wie kann er nur so tun als wäre hier alles wie immer?
Er achtet gar nicht auf Marco. Mein Blick ruht auf Marco. Und ich erschrecke. Nein das kann nicht sein... Ich schüttel den Kopf und schließe für einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffne konzentriere ich mich und beobachte Marco ganz genau. Da ist es wieder. Seine Augenlider haben sich bewegt. Mir laufen Tränen über die Wangen.

Mario bemerkt nichts. Bis Marco plötzlich seine Finger bewegt

Was dein Herz dir sagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt