Auch in dieser Nacht schlafe ich unruhig. Immer wieder träume ich von marios Augen und marcos Lippen. Mein Herz schlägt wie wild als ich von einem Geräusch geweckt werde.
Ich richte mich im bett auf und taste nach meinem Handy. Es ist 4:00 morgens. Ich stehe auf und tapse ins Bad. Erschrocken schaue ich mich im Spiegel an. Ich sehe schrecklich aus. Meine haare kleben an meinem Kopf weil ich so geschwitzt habe, ich habe tiefe Ringe unter den Augen und auf meiner Stirn klebt immer noch das viel zu große Pflaster.
Ich versuche meine Schulter zu bewegen. Es schmerzt, aber es ist erträglich.
Ich ziehe mir also das Krankenhaus hemdchen aus und werfe es auf den Boden.
Ich drehe das Wasser der dusche auf und stelle mich darunter. Irgendjemand hat mir ein shampoo und ein duschbad da gelassen.
Ich seife mich ein und wasche gründlich meine haare. Eine Weile bleibe ich noch unter der heissen dusche stehen.Ich lehne mich an die kalte wand. Wie schön wäre es Mario hier zu haben oder Marcos Lippen zu spüren...
Schon wieder diese Gedanken. Das ist doch nicht normal.
Ich drehe das Wasser ab und erst da fällt mir ein, dass ich gar keine frischen Sachen dabei hab.
Zittern durchsuche ich den kleinen Schrank neben dem Waschbecken. Immerhin finde ich ein neues Krankenhaus Hemd und zwei kleine Handtücher.
In meiner Handtasche finde ich eine bürste und einen haargummi. Ich binde meine noch nassen haare zu einem dutt zusammen. Einen fön hab ich eh nicht dabei.
Ich gehe zurück zum bett und nehme mein Handy in die Hand. Ich schalte es an und stosse einen leisen Jubel schrei aus als es angeht.
Ich öffne Google und gebe Marco Reus ein. 15670900 Seiten und 100000000000 Bilder sagt mir Google.
Ich scrolle durch die Fotos und muss schmunzeln. Er sieht wirklich gut aus. Er ist gross, muskulös und seine Augen sind wunderschön. Mir fällt auf, dass er auf vielen Fotos den Blick gesenkt hat. Ist er vielleicht gar nicht so der checker sondern versucht er mit dieser Art etwas zu überspielen?
Ich betrachte die Fotos genauer und sehe einen schüchternen, verletzlichen Marco und mein Herz macht einen Sprung. Es kribbelt in meinem bauch und ich hätte ihn jetzt gerne hier bei mir.
Nun gebe ich Mario Götze ein.
1976427906 Seiten und doppelt so viele Fotos wie bei Marco.
Meine Güte es scheint wirklich jeder die beiden zu kennen.
Mein Blick bleibt an einem Foto hängen. Mario im Trikot der Nationalmannschaft. Er hat die Hände in die Seite gestützt und schaut hinauf zum Himmel. Es ist eines der Fotos nach dem wm Finale in Brasilien. Mario hatte Deutschland wenige Minuten zuvor zum Weltmeister geschossen.
Er sieht so verloren aus, so verletzlich.
Man möchte hin und ihn in den arm nehmen. Wie gerne würde ich ihn jetzt in den arm nehmen.
Meine Gedanken fahren Karussell und ich kann mich nicht auf einen von beiden konzentrieren. So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt.
Ich stehe auf und starre aus dem Fenster. In der ferne sieht man langsam die Sonne aufgehen. Wird Wohl ein schöner herbsttag werden.
Mein Handy piept und ich schrecke zusammen.
Es ist eine Nachricht von meiner Mutter. Sie will wissen wie lang ich noch in München bleiben will und ob sie meinen Briefkasten leeren soll...
Irgendwie hatte ich gehofft es wäre Mario oder doch Marco?
DU LIEST GERADE
Was dein Herz dir sagt
FanficLea ist 23 und zufällig übers Wochenende in München. Eigentlich hat sie dazu gar keine Lust, aber sie tut ihrer Freundin einen Gefallen. Was ihr dann allerdings passiert und das ihr Herz sich nur schwer entscheiden kann, dass hätte sie nicht gedacht