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Wir rasen in Bastians Wagen quer durch München. Bastian wirkt gefasst während Mario völlig fertig ist. Fast pausenlos tippt er auf seinem Handy herum und versucht immer wieder Jérôme anzurufen. "Schon wieder die beschissene Mailbox." mario ist völlig fertig. "Er ist bestimmt bei marco und hat keinen Empfang" versucht Bastian ihn zu beruhigen. "Ich sollte bei ihm sein. Ich und sonst niemand!" mario vergräbt sein Gesicht in den Händen. Ich nehme seine Hand. Sie ist eiskalt.

"Wenn er nicht mehr ist, hat dieses leben für mich auch keinen Sinn mehr." marios Stimme klingt so voller Schmerz.

"Sag sowas nicht!" bastian wirft ihm durch den Spiegel einen finsteren Blick zu. " stell dir vor es wäre Poldi! Marco ist mein Bruder, mein Seelenverwandter, mein bester Freund. Ich kann nicht ohne ihn weiter leben." seine Stimme bricht.

Ich lege meinen arm um ihn.

Den Rest der Fahrt sagen wir alle kein Wort.

Mit einer Vollbremsung hält bastian direkt vor dem krankhaus. Wir springen alle förmlich aus dem Auto und stürmen durch den Eingang.

Wir bleiben stehen und wissen nicht wo wir hin sollen. Bastian schnappt sich eine Krankenschwester die gerade aus dem Aufzug kommt. Völlig überrumpelt erklärt sie ihm und mario den weg. Mario ist schon im Treppenhaus. Wir rennen ihm hinter her Richtung Intensivstation.

Völlig ausser Atem kommen wir auf einem langen Flur zum stehen. Am Ende des gangs steht eine Gruppe junger Männer. Sie alle sehen völlig aufgelöst aus.

Einer von ihnen dreht sich jetzt zu uns um. Als er mario sieht kommt er auf uns zu und zieht mario in seine arme. An seiner Schulter bricht mario nun endgültig zusammen und auch ihm laufen Tränen über die Wangen. "Mario Gott sei Dank!" die zwei lösen sich voneinander. "Hi, ich bin Mats." er reicht mir die Hand. "Lea" sage ich. Er nickt. "Dachte ich mir!" seine Stimme klingt scharf und kalt. "Mats nicht hier" ein etwas kleiner typ kommt nun zu uns. Auf den ersten Blick ist er mir unsympathisch, aber es wird einen grund haben wasum er hier ist. "Ich bin Kevin" auch er reicht mir die Hand. Ich Nicke nur.

Wir hören hinter uns Schritte. "Jérôme!" Mario macht ein paar Schritte auf ihn zu. Er hat Schnittwunden im Gesicht und seine Hand ist eingegipst. "Mario... Marco..." doch er kann nicht weiter sprechen.

Mario verliert langsam die Geduld. "Kann jetzt endlich mal jemand sagen wie es marco geht, wo er ist und vorallem was genau eigentlich passiert ist?"

Dieser Mats scheint als erstes sich gefasst zu haben. "Er wollte zurück nach Dortmund. Weg aus München." er hält mario einen Zettel unter die Nase. Mario nickt. "Jérôme wollte ihn begleiten und so sind sie mit ihren Autos los. Du kennst ihn. Immer ein bisschen zu schnell, immer ein bisschen das limit über treten. Ihnen kam ein Geisterfahrer entgegen Mario. Jérôme konnte noch ausweichen, marco hat es frontal erwischt." mats muss mit den Tränen kämpfen. "Aber das wird doch wieder, oder?" Mario sieht Mats doch dieser zuckt nur müde mit den schultern.

"Ich will einen Arzt sprechen und vor allem will ich zu ihm!" Bastian zieht ihn auf einen Stuhl. Er tauscht blicke mit mats und Kevin und verlässt schließlich den Flur.

Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an bis Bastian zurück kommt. Aber er hat einen Arzt dabei.

"Guten Tag ich bin Dr. Knoll, ich habe ihren Freund bei der Aufnahme in der Notaufnahme behandelt. Sie sind Herr Götze?" mario nickt. "Herr reus hat sie als notfallkontackt angegeben. Ich möchte ehrlich sein, es steht nicht gut um ihren Freund. Er war lange Zeit eingeklemmt, hat verschiedene Verletzungen der inneren Organe, Knochen Brüche, Quetschungen. Aber vor allem hat er viel Blut verloren. Die nächsten 48 Stunden sind kritisch, davor können wir keine Prognose abgeben."

Wir stehen alle da wie vom donner gerührt. Keiner sagt ein Wort.

"Darf ich zu ihm?" Mario spricht so leise, dass man ihn kaum versteht. Der Arzt nickt.

"Folgen sie mir!" Mario tut wie ihm geheißen. Wir anderen bleiben mit unserer Angst auf dem Flur zurück

Was dein Herz dir sagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt