Irgendwann muss ich doch eingeschlafen sein, denn ich schrecke hoch als es an der Tür klopft.
Ich reibe mir die Augen und weiss im ersten Moment gar nicht wo ich bin.
Da klopft es ein zweites mal.
"Herein" meine Stimme klingt kratzig und ich greife nach dem Wasserglas neben meinem Bett.
Langsam öffnet sich die Tür und Marco streckt den Kopf herein.
"Hab ich dich geweckt Prinzessin?" Irgendwas ist anders heute an ihm.
Ich schüttle den Kopf. "Alles gut komm ruhig rein"
Marco schließt die Tür. Er hat drei Grosse einkaufstüten dabei. "Warst du um die Uhrzeit schon shoppen??" Ich schüttle lachend den Kopf. Er stellt die Tüten auf mein Bett."ja für dich" er fährt sich verlegen durch die haare.
"Für mich?". Ich glotze ihn verständnislos an.
"Ja ich... Du hast doch nichts zum wechseln hier und da dachte ich..." Ich nehme seine Hand und halte sie fest. "Danke Marco" "für dich immer Prinzessin" er schaut mir lange in die Augen und ich weiche seinem Blick nicht aus. Ich weiss nicht wie lange wir uns in die Augen sehen ohne das einer von uns ein Wort sagt.
Er setzt sich auf meine bettkante. Mit seinen fingern fährt er über das Pflaster und es jagt mir einen heissen Schauer über den rücken. Was macht dieser Mann mit mir? Mit dem Zeigefinger fährt er über meine Lippen und ich schließe die Augen.
Doch was ich jetzt auf meinen Lippen spüre ist nicht sein Finger. Ich glaube er hat damit gerechnet das ich mich wehre, denn als ich die Augen öffne sieht er mich an.
"Scheisse lea was tun wir hier?" Er rückt ein Stück von mir ab. "Marco Sowas ist mir noch nie passiert. Ich weiss nicht was hier los ist." Ich greife nach seiner Hand. Er will sie weg ziehen aber ich halte sie fest.
"Lea du hast Mario dermaßen den Kopf verdreht das er die ganze Nacht nicht gepennt hat. Und mir auch." Er senkt den Blick.
Ich lege meine Finger an sein Kinn und zwinge ihn mir in die Augen zu sehen.
"Marco ich bin selbst so durcheinander. Bis gestern wusste ich nicht mal wer ihr seid und heute?? Ich weiss nicht was ich tun soll."
Marco atmet hörbar aus.
"Am besten gehst du dich anziehen und dann schauen wir weiter."
Er lässt meine hand los und ich merke wie sich ein klos in meinem hals bildet. "Marco bitte..." "Lea, Mario ist mein bester Freund, ich nehme ihm nicht die Frau weg, auch wenn ich dich zuerst gesehen habe" er reicht mir die Tüten und ich schließe die badezimmertür hinter mir.
Ich lehne mich mit dem rücken ans Waschbecken. Das kann doch alles nicht wahr sein. Was machen diese beiden aus mir??
Ich leere den Inhalt der Tüten auf den Boden und es verschlägt mir die Sprache. Er hat wirklich an alles gedacht. Ich hebe ein Stück Seide auf. Dieses winzige ding Soll wohl ein höschen sein. das preisschild ist noch dran. 75€ für dieses bisschen Nichts?? Ich schnappe nach Luft.
Er hat mir zwei Outfits gekauft.
Das erste ist ein brauner Rock und eine dazu passende Bluse, dazu tolle Schuhe. Woher weiss er eigentlich so genau meine grösse?
Das zweite ist eine schwarze Hose eine tunika und eine schwarz gelbe strickjacke. Dazu tolle sneakers.
Ich entscheide mich für das zweite Outfit.
Schnell bürste ich noch meine haare und lasse sie offen über meine Schultern fallen.
Dann öffne ich die Türe. Marco steht am Fenster und tippt auf seinem Handy.
Ich räuspere mich und erschrocken fährt er herum. Er schaut mich an. Ein lächeln zuckt um seinen Mund.
Ich drehe mich einmal um mich selbst. "Nimmst du mich so mit?" Er nickt. Kurz zögert er, dann ist er bei mir. Er drückt mich sanft gegen die wand. "Mario darf nichts erfahren, okay?"
Ich nicke und im selben Moment küsst er mich.
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Was dein Herz dir sagt
FanficLea ist 23 und zufällig übers Wochenende in München. Eigentlich hat sie dazu gar keine Lust, aber sie tut ihrer Freundin einen Gefallen. Was ihr dann allerdings passiert und das ihr Herz sich nur schwer entscheiden kann, dass hätte sie nicht gedacht