Kapitel 9

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Das unausstehliche Geräusch meines Weckers weckte mich am folgenden Morgen. Wütend, dass ich gerade aus meinen schönen Traum gerissen wurde, strampelte ich meine Bettdecke weg und setzte mich auf. Müde rieb ich mir meine halb offenen Augen. Sonnenlicht strahlte in mein Zimmer. Das selbe strahlen stiel sich auf mein Gesicht als ich an gestern dachte und an heute. Heute hatte ich mein erstes offizielles Training mit den Miami Bull Hits. Ich, Johanna Thompson. Es erschien alles noch so unrealistisch. Ich hatte es tatsächlich geschafft und konnte ab jetzt meinen Plan durch ziehen.

Fast schon zu motiviert für meine Verhältnisse am Morgen sprang ich aus dem Bett und machte mich fröhlich pfeifend und dass obwohl ich grundsätzlich ein geborener Morgenmuffel war fertig für die Schule. Eine normale Jeans und ein einfacher Pulli mussten heute reichen. Es war schließlich nur einer von vielen Schultagen.

Für mich gab es sowieso nie einen Grund sich für die Schule auf zubretzeln, sowie es die ganzen Mädchen auf meiner Schule taten. Mit fetter Schmink Schicht und Marken Kleidung verbringen sie den Tag in der Schule. Manchmal wunder ich mich echt wie die Mädchen noch richtig sehen konnte, so fett ist die Lidschatten Schicht auf ihren Augen. Oder wie sie noch gerade stehen können, obwohl der Inhalt eines Halben Schmuckladen an ihnen hängt. Unerklärlich für mich. Ein Phänomen in meinen Augen und laut einigen Jungs auch in ihren. Manchmal hörte ich sie echt darüber reden, verrückt.

Mit dem immer noch übertriebenem Grinsen auf den Lippen hüpfte ich summend in die Küche, in der ich meine Familie schon vor fand. In der Familie war ich der einzige Morgenmuffel deswegen schockierte es mich auch nicht dass alle Putzmunter da saßen und quatschten als wären sie schon Stunden wach. ,,Guten Morgen liebe Familie'' säuselte ich vor mich hin und ließ mich neben Lucas auf den Stuhl fallen. Dieser drückte mir gleich einen Kuss auf die Wange.

,,Na gut geschlafen'' fragte mich mein Onkel, der mir wohl an sah wie glücklich ich heute war. ,,Und wie. Wie ein Baby'' Meine Familie lachte über mein kindliches Verhalten.

Während meine Familie wieder anfing ausgiebig sich zu unterhalten, strich ich mir eine fette Nutella Schicht auf mein Toastbrot. Genüsslich bies ich hinein. Wohlig seufzte ich auf. Nutella. Mein Traum, meine Überlebenskraft am Morgen. Seit ich klein war aß ich morgens immer Nutella. Am Anfang, erzählte mir mein Onkel, versuchte man noch mein Nutella Sucht zu unterbrechen doch wie es aussah scheiterte dieser Versuch kläglich.

,,Anna Jojo wenn ich euch mit nehmen soll, dann müsst ihr euch jetzt beeilen.'' Das war für meine Cousine das Stichwort aufzuspringen und sich endgültig fertig zu machen. Leider war meine Cousine einer dieser Mädchen die sich perfekt anziehen mussten für die Schule. Es kam alles durch ihre Position als Kapitänin im Cheerleader Team. Ab da fing ihre kleine Mädchen Phase an.

Seit fast zwei Jahren machten mein Cousin und ich das jetzt durch, doch ich mehr als Lucas, da dieser sich ja aufs College verdrückt hatte. Verflucht seist du Lucas.
Gott sei dank war Anna keiner der Mädchen die jeden Jungen an sich heran ließ oder sich übertrieben schminkte. Für sie war es einfach selbstverständlich gut für die Schule aus zu sehen, während ich am liebsten einfach in Jogginghose gehen würde.

Die erwähnte Person sprang also auf und stürmte ins Bad neben an um sich fertig zu machen. Lucas und ich verdrehten synchron unsere Augen. Wir dachten gleich in der Sache und das zeigten wir ihr auch gerne, natürlich im spaßigen Sinne.

,,Oh Jojo du musst dich doch auch noch schminken. So kannst du doch nicht raus gehen'' schimpfte Lucas mit verspielt strenger Stimme rum. ,,Oh ja ich vergaß. Wie konnte ich die Schminke vergessen.'' schniefte ich verweint. ,,So kann das mit dir nicht weiter gehen. Du kannst doch nicht ohne Schminke aus dem Haus. Die armen Menschen die dir begegnen. Bekommen gleich einen Herzinfarkt. Mensch Jojo du musst auch auf die Menschen in deinem Umfeld achten so wie es die liebe Anna tut''

,,Oh Lucas wie konnte ich nur wieder so rücksichtslos sein. Es wa-'' gerade als ich weiter sprechen wollte, unterbrach mich Anna die in die Küche zurück gestürmt kam. ,,Ha-ha-ha ihr beiden. Habt ihr wieder einen Clown zum Frühstück gegessen'' Sie wusste dass wir es nicht wirklich ernst meinte und sie ärgern wollte, doch trotzdem ließ sie sich davon leicht provozieren. Zum Vorteil unserer Seitz, da wir dieses gekonnt ausnutzen konnten. Manchmal kam eben der kleine Teufel in uns beiden hoch.

,,Anna nicht so frech. So spricht man aber nicht mit älteren Personen. Du musst respektvoll mit uns sprechen'' säuselte ich theatralisch. ,,Wie witzig du doch heute wieder bist. Diese gute Laune am Morgen tut dir echt nicht gut Jojo. Und außerdem bist du nur 7 Monate älter als ich.''

,,7 Monate und 23 Tage verehrte Anna. 7 Monate und 23 Tage. Vergess die 23 Tage nicht.''

,,Oh wie konnte ich nur. 23 Tage machen ja so einen großen und bedeutsamen Unterschied'' genervt sah mich Anna an, während ich aber nur überzeugend mit dem Kopf nickte, als hätte ich die Ironie in ihrem Satz nicht gehört. Trotz dass Anna genervt war, stahl sich durch mein sehr Erwachsenes Verhalten, ich liebe Ironie solltet ihr wissen, ein Lächeln auf ihre Lippen, was sich so gleich in ein Lachen verwandelte, in das wir gleich alle einstiegen.

,,So Kinder, genug gelacht ihr müsst jetzt los. Ab in die Schule mit euch.'' sagte mein Onkel und scheuchte uns lachend aus der Küche. ,,Hey Papa, ich geh schon aufs College, nicht so wie die kleinen hier auf die High School'' arrogant grinsend sah uns Lucas an. Ja manchmal ließ er auch den Großen heraus und spielte sich damit hoch, dass er schon aufs College ging und Anna und ich noch auf die High School auf die er noch vor 2 Jahren ging. ,,Weil du dich ja auch so viel älter und reifer benimmst als wir, Lucas. Wer von uns hat letztens nochmal Spongebob geguckt und dabei mitgesungen und mitgesprochen. Also Anna und ich waren es nicht'' lachte ich ihn aus während ich Anna die nur über das Verhalten über ihres älteren Bruder den Kopf schütteln konnte, in den Eingangs Bereich folgte. Das Lachen von meinen Onkel und meiner Tante ertönte. Mein Cousin erschien schmollend im Türrahmen.

,,Hey du hattest versprochen es niemanden zu verraten. Außerdem ist man für Spongebob nie zu alt. Das Team, einschließend Mark guckt das auch immer.'' sobald er realisiert hatte was er gesagt hatte, schlug er sich die Hand vor den Mund. Ach du Scheiße. Ich glaubs nicht. 18-25 Jährige 'Männer' gucken noch Spongebob.

Ich konnte nicht mehr und lachte schallend los in das Anna mit ein stieg. Das war das beste was uns Lucas erzählen konnte.

Beleidigt und peinlich berührt lief mein Cousin an uns vorbei zum Auto in das er sich sofort rein setzte. Anna und ich folgten ihm nachdem wir unter lachtränen uns verabschiedet hatten.

Believe // #WPOlymphicsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt