Wir schreiben das Jahr 8 tausend nach Christus, okay nein Scherz aber mal ehrlich ich wollte schon immer mal so anfangen und wir schreiben das Jahr 2024 klingt einfach nur öde. Okay am besten vergessen wir dass alle wieder, ich bin gerade einfach nicht ich selbst und das alles wegen dem Schlafmangel den ich seit mindestens 9 Tagen hatte, und das ist alles nur war Alex Schuld welcher einfach immer erst spät abends nach Hause kam und das obwohl das Training schon seit Stunden zu Ende war. Jeden Abend seit 9 Tagen saß ich alleine auf dem Sofa und sah fern, aß alleine und starrte einfach nur auf den Platz gegenüber von mir wo normalerweise immer mein Freund saß. Ich hatte Angst, Angst vor dem Ungewissen.
Natürlich kamen mir die Gedanken, dass er mich betrügen könnte. Sogar mein Unterbewusst sein glaubte daran, denn selbst in meinen Träumen wurde ich verfolgt, wachte jede Nacht nass geschwitzt neben ihm auf, manchmal sogar in seinen Armen, aus welchen ich mich dann direkt entfernte. Die restliche Nacht lag ich eigentlich nur noch wach da, hatte Angst meine Augen zu schließen, Angst wieder mit ansehen zu müssen wie Alex mich betrügt. Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, wollte nicht die möglichen Schuldgefühle darin sehen. Ich mied ihn, und das schmerzte fast noch mehr als der Gedanke dass er mich tatsächlich betrügen konnte. Ich war abhängig von ihm geworden. Keine Faser meines Körpers konnte mehr ohne ihn. Mein Herz würde brechen, wenn es wirklich wahr sein sollte. In mir würde ein riesen Loch entstehen, welches man nie wieder flicken könnte.
Mit bedrücktem Gesichtsausdruck lief ich durch das Tor zum Training. Die Jungs hatten mich eingeladen mal wieder mit ihnen zu trainieren denn seit zwei Saison spielte ich nur noch mit meinem eigenem Team. So sehr ich die Jungs auch gern hatte, wollte ich hier einfach nur noch verschwinden. Ich wollte Alex jetzt nicht sehen. Er war weder die Nacht zu Hause gewesen, noch hatte er mich angerufen und mir irgendwie Bescheid gegeben. Die ganze Nacht wartete ich darauf dass endlich die Tür aufgehen würde, die ganze Nacht machte ich mir sorgen, mein Herz schmerzte und meine Seele wurde immer tauber.
Meinen Kopf hob ich langsam und der Anblick versetzte mir einen Stich. Schnell schloss ich meine Augen wieder. Wie konnte er nur, wie konnte nur. Tränen stiegen in meine Augen, ich konnte diesen Anblick nicht mit ansehen. Wie er da stand, locker und lässig, lachend neben seinem Bruder und meinem Cousin, um ihn herum noch alle anderen Spieler.Schnell drehte ich mich wieder um. Ich konnte das nicht, ich konnte nicht mit ansehen wie er lacht, seelenruhig ohne einen Gedanken daran zu verschwenden dass seine Freundin sich die ganze Nacht um ihn sorgte. Leider hasste mich das Schicksal, denn gerade als ich gehen wollte, kam Mark aus dem Vereinshaus und sah mich direkt. Sein Gesicht hellte sich auf, doch das verschwand direkt wieder als er mich ansah. Tiefe Augenringe dekorierten mein Gesicht und meine Augen waren auch noch leicht geschwollen, von den ganzen Tränen die ich in der Nacht vergossen hatte. Mein Patenonkel betrachtete mich jetzt leicht kritisch aber vor allem besorgt und bevor er anfangen konnte zu sprechen, setzte ich mein Fake Lächeln auf und umarmte ihn, als wäre nichts, als würde gerade mein Herz nicht brechen. ,,Na Mark, bereit dafür dabei zu zusehen wie deine Patentochter dein Team fertig macht'' mir fiel es leichter als gedacht zu schauspielern, doch sah ich Mark an das er mir nicht unbedingt glaubte, aber es auch nicht ansprach. ,,Logisch, mal sehen wie du dich schlägst. Ist ja schon eine Weile her, dass du das letzte Mal mit ihnen trainiert hast'' Mark zwinkerte mir zu und gemeinsam liefen wir auf die Jungs zu welche uns jetzt auch erblickte. Ich spürte Alexs Blick auf mir, doch sah ich ihn nicht an. Es würde nur noch mehr schmerzen. Das ganze Training über sah ich ihn nicht an, ich konnte einfach nicht.
Beim Einwerfen hatte in einen anderen Partner nämlich Austin. Sonst warf ich mich immer mit Alex ein, doch bevor er auf mich zu kommen konnte, hatte ich Austin gefragt welcher auch zögernd zustimmte. Jetzt stand ich hier aber auf dem Feld, bereit ein Spiel zu spielen, doch wusste ich nicht dass es nicht so sein würde wie sonst immer. Es würde anders werden, das spürte ich. Der erste Pass ging zu Caleb, welcher ihn perfekt auf fing und sich dann durch die Defense schlängelte, welche ihn dann aber auch irgendwann takelte. Ich spürte Alexs Blick wieder auf mir und ich wusste der nächste Ball würde für mich werden, doch ich konnte einfach nicht. Als Alex den Ball werfen wollte, rannte ich schnell schneller so das der Ball hinter mir auf dem Boden landete statt in meinen Armen. Ich spürte die verwirrten Blicke der Jungs auf mir, doch ignorierte ich sie einfach. Die nächsten Pässe verpatze ich extra, ich wollte diesen Ball einfach nicht anfassen. Nicht wenn er ihn vorher berührt hatte, und seine Hände möglicherweise gestern ein anderes Mädchen berührt hatten. Die Jungs schien es echt zu verwirren und irgendwie sahen sie verzweifelt aus, doch musste ich mir das auch nur einbilden.
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Believe // #WPOlymphics
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