Kapitel 30

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Nachdem die Jungs und Trainer ihre Blase ausgiebig geleert hatten, stiegen wir wieder nach einander in den Bus. Als letzte lief ich wieder in den hintersten teil und war dann zum einen überrascht und zu gleich verwirrt als ich merkte das mein vorherige Platz besetzt war und dass allgemein alle anders saßen.

Lucas bemerkte wohl mein plötzlich stehen bleiben und verwirrte starren und zog sanft an meinem Arm. ,,Es ist unser Ritual nach der Pinkel Pause die Plätze komplett zu tauschen. Neben Alex ist noch Platz'' Lucas deutete mit seinen Kopf zwei Reihen hinter sich, wo Alex auf einem zweier Platz saß und irgendetwas auf seinem Handy herum tippte. ,,Jetzt geh schon hin, du wirst ja wohl die nächsten Stunden aushalten neben ihm zu sitzen'' da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher, Lucas.

Lucas merkte wohl mein Zögern und schubste mich leicht in Alexs Richtung und seufzend, wirklich dramatisch und verzweifelnd seufzend lief ich in Alex Richtung, der wie als hätte er meine Präsenz gespürt seinen Kopf blitz schnell hob. Mit zitternden Knien ließ ich mich neben ihm auf den Platz plumpsen und zur Begrüßung könnte man sagen nickten wir uns zu.

Still saßen wir beide nun dort, Alex fuchtelte mit seinem Handy rum, was mich gleich nervöser machte und am liebsten hätte ich es ihm aus der Hand gerissen, doch ich hinderte mich noch gerade davon ab. Sein Handy unterbrach unsere Stille in dem es kurz auf klingelte. Wie hypnotisier sah ich dabei zu, wie er sein Handy entsperrte und die SMS anklickte und anfing zu lesen. Während er las wurde sein schon entstandenes Lächeln das entstanden war als er sah wer ihm geschrieben hatte noch breiter und ein unangenehmes Gefühl herrschte in meiner Magengrube, das von einem unangenehmen drücken unterstützt wurde. Mein Magen drehte sich einmal komplett um und das lag bestimmt nur an meinen Tagen, an nichts Anderem. Meine Tage waren einfach der Auslöser für dieses Geschehen in meinem Magen. Welchen Grund sollte es denn sonst noch geben?

Mit dem selben Gefühl im Blut sah ich dabei zu, wie er zurück antwortete und es dann immer mehr SMS wurden, sein Lächeln mit jeder noch breiter und süßer, ähm nein also jetzt nicht das süß, wenn ihr versteht, okay ich rede Müll, wurde und er ab und zu sogar auflachte. Mit jeder Minute die verging, wurden meine Augen immer schläfriger und ich musste krampfhaft versuchen meine Augen offen zu halten, um Alex weiter zu beobachten, natürlich nur so aus reiner Neugierde, so unter Kumpels versteht sich.

Als hätten die Jungs gewusst, dass ich kurz vorm schlafen war, gegen meinen Willen, wurden sie plötzlich leise und beschäftigten sich nur noch mit sich selbst. Stille, die nur ab und zu durch ein Rascheln unterbrochen wurde, herrschte nun im Bus und dies sorgte im Endeffekt dafür, dass meine Augen den Kampf gewannen und ich einschlief.


Das nächste Mal wurde ich wach, als es draußen langsam dämmerte. Müde grummelt kuschelte ich mich tiefer und enger an die Schulter- warte was. Welche Schulter? Oh oh nein nein nein, das darf nicht passiert sein, nicht dass was ich ahne. Bitte nicht, verdammt. Ruckartig, aber trotzdem mit Vorsicht hob ich meinen Kopf von der zwar muskelösen aber trotzdem bequemen Schulter und sofort verließ mich die Wärme, die ich erst jetzt bemerkte, da durch das mein Körper sie vermisste.

Panisch aber trotzdem unauffällig sah ich mich im Bus um und durfte Gott sei Dank feststellen, dass mindestens ein Drittel der Anwesenden am Schlafen waren und der Rest mich nicht bemerkte. Gerade als ich ausatmen wollte, bemerkte ich einen Blick auf mir. Lucas Blick, und dieser strahlt nur und wenn ich mich nicht täuschen, dann vor Belustigung. Ja ich finde das auch total lustig, dass ich auf Alex Schulter geschlafen habe und wahrscheinlich sogar seine Schulter an gesabbert habe, was leider eine Angewohnheit von mir ist. Oh Fuck.

Mein Kopf drehte sich sofort zu dem schlafendem Alex, man sah der süß aus während er schlief, und schnell überprüfte ich die Schulter auf der bis vor kurzem mein Kopf noch geruht hatte und entdeckte mit Bravo fest, dass kein Sabberfleck zu sehen war. Das hätte mir gerade noch gefehlt, schließlich hätte ich Letzt endlich Alex aufklären müssen, woher dieser stammt und darauf kann ich gut verzichten. Ich bin mehr als erleichtert, dass er selber schläft und hoffentlich nicht gemerkt hat, dass ich auf seiner Schulter gepennt habe.

Eine halbe Stunde später machte Mark dann die Ansage, dass wir gleich da wären, die dann auch fast alle, alle außer Alex weckte. Dieser Junge hatte echt einen Tief schlaf, schließlich sprach Mark durch ein Megaphon, doch die einzige Reaktion die Alex von sich gab, war ein fast nicht sichtbares Zucken. Nachdem das Gelände vom Hotel, in dem wir schlafen würden, in Sicht kam und Alex immer noch nicht wach war, machte ich es mir zur Aufgabe ihn zu wecken, was mir auch fast beim ersten Schulter rütteln gelang. Anders als bei dem Megaphon Gebrüll zuckte Alex diesmal mehr zusammen und kuschelte sich dann noch tiefer in den Sitz.

,,Alex du musst aufstehen. Wir sind da'' ich konnte nicht verhindern, dass Jojo aus mir sprach. Alex machte es mir nicht gerade leicht, das Mädchen in mir drinnen nicht auftauen zu lassen. Seine sonst perfekten Haare saßen kreuz und quer auf dem Kopf und mit seinen Kuller braunen Augen, mit den er mich Müde ansah erinnerte er mich einfach an ein Klein Kind, dass in den Arm genommen werden will und hätte mich das plötzliche Bremsen des Busses nicht aufgehalten, wäre ich wohl möglich so weit gegangen und hätte ihn geknuddelt bis zum geht nicht mehr und dann wäre mein Ruf oder sogar mein Geheimnis komplett im Arsch.

Gott sei Dank war Alex noch zu Müde um meine wahre Stimme wahr zu nehmen und nickte mir einmal kurz zu ehe er selber aufstand und sich einmal streckte, wobei sein T-Shirt leicht hochrutschte und den Ansatz seiner V-Linie Preis gab, und dieser kleine Anblick reichte leider aus um meine Haut zum kribbeln zu bekommen, meine Wangen zu färben in ein leicht helles Rot und meine Augen leicht auf zu reißen und sie auf den unteren Teil seines Bauches zu fokussieren.

Alex bemerkte meine Reaktion nicht, erleichterter Seufzer, und packte einfach seinen Rucksack und lief aus der hinteren Bus Tür ins Freie. Ich folgte ihm noch etwas benebelt und gesellte mich im selben Zustand noch zu Lucas und den anderen, die sich vor dem Bus in einen Kreis aufgestellt hatte. ,,Na gut geschlafen, Cousinchen'' fragte mich Lucas flüsternd neckend und deutete unauffällig in Alex's Richtung, der sich an seinen jüngeren Bruder angelehnt hatte und gerade müde seine Augen rieb und dabei aussah wie ein verlorener Welpe. Man dieser Junge machte es mir aber auch nicht gerade leicht, das Mädchen in mir geheim zu halten.

Ohne auf Lucas Anmerkung zu achten, widmete ich mich Mark, der mit der Crew im Schlepptau aus dem Hotel auf uns zu gelaufen kam. ,,Also ich habe jetzt die Schlüssel für unsere Zimmer bekommen. Wir haben zweier und dreier Zimmer. Ich werde die Zimmer einteilen, damit es keinen unnötigen Stress gibt'' Mark ließ uns gar keine Zeit zu protestieren und fing wieder direkt an zu reden. ,,Also ins erste zweier Zimmer gehen Ian und Ryan. Ins erste dreier Zimmer Lucas Michael und Caleb. Mike, Austin und Jo bilden ein Zimmer...''

Believe // #WPOlymphicsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt