Kapitel 55

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,,Dass kannst du sowas von vergessen, Alex.'' beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah trotzig meinem Freund in die Augen, welche mich kullernd ansahen. Stark bleiben Jojo, stark bleiben. ,,Komm schon dulzura.''

,,Nein, soll ich es dir noch mal buchstabieren, damit du es verstehst. Ich werde ganz sicher nicht jetzt, so wie ich aussehe, zu deiner Familie ins Restaurant gehen''

,,Wieso denn nicht''

,,Ist das dein Ernst? Hast du mich mal angesehen. Was soll das denn für einen Eindruck machen'' Der spinnt doch. Ich geh doch nicht mit einer dreckigen Jogginghose und einem dreckigen T-Shirt, welche zu dem auch noch klitsch nass sind, genauso wie meine Haare, in ein Restaurant und erst recht nicht in das Restaurant seiner Eltern. Alex gluckste kurz, ehe er mich an meinen Ellbogen zu sich zog. ,,Du siehst wunderschön aus'' abwartend sah ich Alex an, da musste einfach noch was folgen. ,,Für jemanden der gerade noch im Regen getanzt hat und sich auf dem Boden rum gekullert hat'' Alex fing an zu lachen während ich an fing auf seiner Brust rum zu schlagen, wobei ich glaube, dass es mir mehr weh tat als ihm.

Schmerzhaft hielt ich mir nach dem fünften Schlag die Hand. Das gibt hundert pro einen blauen Fleck. ,,Arschloch, wegen dir habe ich mir jetzt wehgetan''

,,Was? Du hast mich doch geschlagen''

,,Ja mit der Voraussetzung das es dir weh tun wird, aber hätte ich gewusst dass du eine Brust aus Stahl hast, hätte ich mir was anderes überlegt'' Jetzt war es um Alex komplett geschehen und er fing wie ein verrückter an zu lachen, während ich mir immer noch über meine Handfläche strich und ihn dabei beobachtete, wie er sich versuchte wieder ein zu kriegen. Irgendwann wurde mir es echt zu blöd, und ich lief schon mal ohne Alex den Waldweg lang, auf dem mir mittlerweile angekommen waren.

,,Warte mal'' Alex kam leicht außer Puste neben mir an, und hielt mich am Arm fest. ,,Wir werden jetzt in das Restaurant meiner Eltern gehen''

,,N-E-I-‚'' ich konnte gar nicht zu Ende reden, denn Alex drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und warf mich dann mit den Worten ,,Und ob wir da hin gegen'' über seine Schulter.

Einige Sekunden hing ich komplett verwirrt über seiner Schulter, bis ich mich wider fasste. ,,Spinnst du. Lass mich runter.''

,,N-E-I-N. Wir gehen jetzt was essen''

,,Ich habe aber keinen Hunger'' sowas von gelogen, mein Magen knurrte schon seit dem Training. ,,Hast du, denkst du ich höre deinen Magen nicht die ganze Zeit knurren und außerdem geht eine Paella immer und ich weiß wie sehr du sie liebst'' okay mit diesem Argument hatte er eindeutig meine Zustimmung. Paella, schon allein wenn ich daran dachte lief mir das Wasser im Mund zusammen. ,,Na gut'' leicht brummend verschränkte ich meine Arme und genoss jetzt einfach die perfekte Aussicht die ich von hier oben hatte. Und wenn ich mit perfekte Aussicht sage, dann meine ich es auch so, denn Alex Hinter war echt der beste Anblick. Ich musste mich echt beherrschen ihn nicht an zu fassen, er sah so verlockend aus. Mein trotziger Blick verwandelte sich jetzt in einen verträumten und mit diesem Blick sah ich die restlichen Minuten bis zum Restaurant auf diesen Hintern.

Die Zeit hatte ich komplett aus dem Auge verloren, meine Augen waren anderweitig beschäftigt, nur irgendwann erreichten wir den Parkplatz und Alex ließ mich vor der Eingangstür wieder runter und auch wenn ich schon die Paella vom weiten roch und mir das Wasser im Mund zusammen lief, wäre ich am liebsten wieder abgehauen, denn ehrlich gesagt hatte ich jetzt schon schiss seine ganze Familie, ausgerechnet heute waren nämlich alle da wegen dem Geburtstag von Alex kleiner Schwester, ja Alex hat tatsächlich noch eine kleine Schwester, kennen zu lernen und dass so wie ich aussah.

Believe // #WPOlymphicsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt