Bonus-Kapitel (Teil 3)

2.1K 70 6
                                    

Hay :D

Teil drei, tadaaa! ^°^

Let's start!

================================

Eric

Ich möchte nicht sagen, dass ich Four kenne. Denn das tue ich nicht (und will ich auch gar nicht). Aber ich weiß, dass Four niemals, und ich meine wirklich niemals, mit einer solchen Genauigkeit jede einzelne Waffe auf ihren Platz legt. Aber dafür kenne ich eine Person, die nur so präzise arbeitet. Matthews Junior.
Bei dem Gedanken, Four habe etwas mit der kleinen Blondine zu tun, steigt in meiner Kehle Galle hoch und ich weiß nicht einmal wieso. Kann mir eigentlich doch egal sein. Ist es aber nicht. Ich lasse mir nichts anmerken, ziehe zwei Pistole aus der geordneten Kiste heraus und verschließe sie wieder. Four ist dabei den Initianten alles haarklein zu erklären, aber mir geht das viel zu langsam. Deswegen drücke ich ihm unsanft die Waffe zu und schiebe ihn zur Seite. Dann beginne ich selbst alles Nötige zu erzählen und die Fragezeichen, die auf den Gesichtern der Jugendlichen erscheinen, sind für mich Genuss pur. Nur Eine scheint keine Probleme zu haben (unnötig zu erwähnen wer).
Sobald sie den Befehl bekommen, ihre Maschinen auseinander zu bauen, die Teile zu bennennen und daraufhin sie wieder zusammen zu setzen, strömen die Schwächlinge aus und lassen sich auf verschiedenen Orten auf dem Dach nieder, meistens in kleinen Grüppchen. Wachsam schwenken meine Augen über die zitternden Hände und ratlosen Gesichtern, als meine Augen an ein Paar flinker Finger heften bleiben. Ihre blonde Haare fallen ihr ins Gesicht und ihre Miene ist konzentriert. Es nervt mich ungemein, dass sie keinerlei Probleme zu haben scheint und schon bald hebt sich ihre zierliche Hand in die Luft und ich trete hinter sie. Mit hochgezogenen Augenbrauen sehe ich sie an. Claire beginnt die Stücke der Waffe zu bennen und erklärt dazu auch noch korrekt ihre Funktion und ich kann nicht anders, am Ende ihres Vortrages starre ich sie überrascht an. Nicht einmal ich habe es in meiner Initation geschafft, all das fehlerfrei zu benennen. Und das ärgert mich. Also räuspere ich mich. "Also schön, jetzt bau deine Pistole wieder zusammen und beginne dann mit den Schießübungen" Sie nickt und ich drehe mich zum Gehen.
Beinah augenblicklich höre ich das drängende Flüstern von Peter und der Altruan, Cia war glaube ich ihr Name.
Aus irgendeinem banalen Grund gefällt es mir nicht, wie nahe dieser Candor an Claire herankommt.
Zwischen den beiden herrscht eine Symphathie, das ist nicht zu übersehen, und diese Sympathie gefällt mir ganz und gar nicht.
Ich will nicht, dass er sie berührt,
Ich will nicht, dass sie seinetwegen lächelt.
Aber genau dies tut sie gerade, sie lächelt, selbst von hier erkenne ich die Reihe weißer, perfekter Zähne. Ihre Augen blitzen auf, als sich ihre Lippen nach oben verziehen und kurz darauf aus ihrer Kehle ein warmes Lachen ertönt. Es ist eines dieser Lachen, die man immer weiter hören will, von denen man nicht will, dass es jemals aufhört. Als ich Claire Lachen höre, bleibe ich fast ruckartig stehen und bin wie verzaubert von dieser weichen Melodie, den feinen Tönen. Meine Augen sind leicht aufgerissen, meine Muskeln sind angespannt.
Schön. Schön. Schön.
Einfach nur schön. Aber ehe ich das Lachen tief im Inneren meines Körpers einsperren kann, reagiert mein Gehirn zu schnell.

"Initianten!"

Mein warnender Blick trifft auf den herausfordernden von Claire, verdammt das Mädchen treibt es auch immer wieder auf die Spitze. Ich wende mich ab, bevor ich die Kontrolle verliere.

Wenn das nicht schon lange passiert ist.

Peter

Der Unterricht auf dem Dach ist beendet, wir sind dabei zurückzukehren in den Speisesaal, aus dem man uns während des Frühstücks so brutal herausgezogen hat. Wörtlich zwar nicht, aber im übertragenen Sinne. Mein armes Croissant musste ganz alleine zurückbleiben und sterben.

Unique - das erste Buch der »Unique« Reihe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt