"Tut mir leid. Normalerweise bin ich nicht so." meinte Christian, als ich ihn später an der Tür verabschiedete. "Ach, das muss dir doch nicht leid tun. Ich fands süß, dass du dich so rausgeputzt hast." sagte ich und lächelte.
"Der erste Eindruck zählt."
"Genau."
"Schlaf gut, Xenia." Er küsste mich ein letztes Mal und lief dann die Treppe hinunter. Ich wollte schon die Tür schließen, als er sich unten noch einmal umdrehte und hoch rief: "Wenn du willst, mein Vater ist Galerist und er eröffnet nächsten Freitag seine zweite Galerie. Es würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest."
"Wird das dann so eine richtig schicke Feier mit Champagner und Kaviar und allem drum und dran?"
Christian lachte. "Ja, genau sowas. Und ich werde dich sicherlich mal zum Tanz auffordern."
"Wenn das so ist, komme ich gerne."
Dann schloss ich wirklich die Tür und ging zurück zu Aidan und Shay, die zusammen auf dem Sofa saßen."Also nett ist er ja, der Christian." meinte sie.
"Ja, und er wäre auch noch netter gewesen, wenn du ihn nicht ständig ausgelacht hättest." gab ich zurück.
"Was? Ich? Niemals. Ich würde nie jemanden auslachen."
"Spars dir."
"Tut Mir ja leid, aber wenn der hier in so einem Designeranzug aufkreuzt. Das konnte keiner wissen."
Ich seufzte. "Okay, aber mach es das nächste mal nicht mehr."
"Ehrenwort." Sie hob ihre Hände und nickte ernst.
Aidan klopfte sich auf die Beine und stand dann auf. "Ich muss jetzt auch mal gehen. Kili wartet auf mich."
"Och, bleib doch noch bisschen." meinte ich.
"Ich muss wirklich los. Aber wir sehen uns bestimmt bald wieder." verabschiedete er sich und schon bald waren Shay und ich alleine."Jetzt sind es nur noch wir zwei."
"Ja, so solls sein. Wir zwei in unserer Wohnung. Wie wir es immer wollten." sagte sie und umarmte mich kurz. "Hilfst du mir beim Abwasch?"
Also standen wir wenig später zusammen in der Küche. Sie spülte, ich trocknete ab."Christian hat mich eingeladen." erzählte ich und stellte die sauberen Teller zurück in den Schrank.
"Wow, wohin denn?"
"Sein Vater eröffnet anscheinend eine Galerie und da wird eine Party gefeiert. Naja, nicht richtig Party. Eher so... "
"Ah, ich weiß schon was du meinst. Eine stinklangweilige Veranstaltung, wo den ganzen Abend irgendwelche alten Säcke Champagner aus den feinsten Gläsern trinken und man eigentlich nur rumsitzt."
"So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht." meinte ich.
"Glaub mir." Shay legte eine Hand auf meine Schulter. "Genauso schlimm ist es. Ich bin schon oft auf solchen Feiern gewesen, nachdem Madame Mouline mir ihr Geschäft vermacht hat."
"Vielleicht gefällt es mir ja trotzdem."
"Ja, wenn der tolle Christian dabei ist, bestimmt." sagte sie gespielt verträumt und ich warf sie im Gegenzug mit meinem Spüllappen ab.
"Bah!"
"Das kommt davon." lachte ich und ging in mein Zimmer, um meine letzten Sachen auszuräumen.Ich hatte soweit schon fast alles geschafft und setze mich erst einmal auf mein Bett.
Mein Zimmer war nicht besonders groß, aber es sollte zum schlafen reichen. Ich hatte einen Schrank und eine Kommode, auf der ich Bilder aufgestellt hatte. Es waren keine besonderen Fotos; ein altes von Shay und mir, eins von dem Big Ben, dass ich an meinem Anreisetag in London gemacht hatte und in den letzten Bilderrahmen hatte ich das Polaroid von mir und Batman geheftet. Irgendwie gefiel mir das Foto.In einer Ecke stand ein letzter Karton von meinen Sachen aus der Wohnung von O'Gorman und mit einem Seufzer öffnete ich auch den.
"Das bin also ich." murmelte ich. In diesem Paket war nichts auffälliges; ein paar Klamotten und Bücher, MusikCds und eine Sonnenbrille.
Ich sah mir die CDs an. Ein paar von Beyoncé; das waren noch meine alten, die ich sogar schon in Deutschland hatte, zwei von James Blunt und Sunrise Avenue.
Aber was mich am meisten wunderte: die meisten Alben stammten von Taylor Swift.
Ich mochte sie zwar schon seit einer wirklich langen Zeit, aber das ich alle CDs hatte, hätte ich nicht gedacht.
"Mal hören." Ich zog ein Album heraus und legte die CD in meinen Laptop.
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Lost & Found (DeanO'Gorman ff)
Fanfiction«Ich war verloren, aber du hast mich gefunden.» Wenn du angekommen zu sein scheinst, Wenn du das Gefühl hast, endlich du selbst zu sein, Wenn du die Liebe deines Lebens gefunden hast, und ein Unfall alles zerstört... Alle Erinnerungen, für...