Alle Menschen, die es selbst durchgemacht haben wissen, dass es das schwerste ist, sich selbst zu akzeptieren. Es vergehen bei manchen Leuten Jahre, bis sie dazu stehen.
Ich wusste es indirekt schon als ich in der elften Klasse meinen Ex geküsst habe.
Wirklich, mir war übel danach und ich war das verzweifelste Lämmchen von allen, als ich mit einer Freundin geskypet habe und ich fälschlicherweise erzählt habe wie toll der Kuss war.
Aber Zeiten ändern sich und man wird älter. Dinge passieren und man versteht, dass man es nicht für immer unterdrücken kann. Man hat Gefühle, denkt dass irgendetwas nicht richtig mit einem ist.
Man muss sich also einfach daran gewöhnen. Das ist das Zauberwort.
Macht euch nicht selbst Druck.
Ihr müsst euch nicht outen kurz nachdem ihr es wisst.
Lasst euch Zeit und fühlt euch in eurem Körper wieder wohl, bevor ihr irgendetwas macht.
Irgendwann wird sich eure Sichtweise ändern. Ihr werdet kapieren, dass die Weise wie ihr Mädchen/ Jungs seht anders ist als wie ihr das andere Geschlecht seht.
Ihr werdet euch vielleicht sogar versuchen selbst zu analysieren und Zeichen dafür finden, wieso es stimmt. Wieso ihr es seid.
Und wenn euch klar wird, dass das alles schon immer ein Teil von euch war und ihr nie hetero wart, sondern euch einfach nie bewusst wart, etwas anderes zu sein, dann gewöhnt ihr euch daran und dann kann es weiter gehen.
Erst mal seid ihr selbst wichtig. Das Coming Out kommt später.
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How To Come To Terms With Yourself
Non-FictionDu wirst dir bewusst, dass du nicht hetero bist? Oder du weißt es schon? Oder vielleicht bist du einfach neugierig? ** Eine Art Ratgeber für alle, die Angst davor haben, sich einsam fühlen oder sich unsicher sind. ** Auch irgendwie eine Art Tagebuch...