Jeder kann von sich selbst am besten sagen wovor er am meisten Angst hat oder hatte.
Ich hatte am Anfang panische Angst davor, dass sich meine Schüchternheit ins Unermessliche steigert. Dass ich so verbohrt werde, später nicht einmal mit einem Mädchen ins Kino gehen zu können.
Ich hatte Angst, dass wenn ich mit einem Mädchen draußen Händchen halte, mir Leute Beschimpfungen hinterher rufen werden.
Und manchmal frage ich mich, ob die Medien daran Schuld sind oder ob unsere Welt wirklich so homophob und grausam ist.
Aber es gibt noch mehr Ängste, die man nach der ersten Vermutung hat. Die meisten Leute fürchten sich vor ihrem Coming Out oder davor wie die anderen "reagieren" werden.
Zu all den Menschen, die Angst davor haben zu sich selbst zu stehen, möchte ich sagen, dass ihr nicht allein seid. Es mag vielleicht nicht so scheinen, aber wir anderen Regebögen sind permanent bei euch. Um euch herum und sonst wo.
Ich erwische mich oft dabei, wenn ich an Orten bin, wo viele Menschen sind, dass ich mich umgucke und mich frage wie viele Menschen davon nicht hetero sind.
Und ja, manchmal ist das etwas einsam, aber es hilft mir.
Im Endeffekt sind wir alle bloß Menschen. Da sollte uns doch nicht trennen auf welches Geschlecht wir stehen, oder?
Ich weiß, dass ich eine lange Zeit furchtbar aggressiv war, aber ich bin darüber hinweg. (Darüber werde ich im nächsten Kapitel sprechen.)
Schreibt mir doch mal, inwieweit euch dieses Buch schon geholfen hat und ob es das überhaupt hat. Habt ihr Verbesserungsvorschläge oder Wünsche? Dann schreibt sie mir einfach. (An die Verhaltenen unter euch: Ihr könnt mir auch eine Privatnachricht schreiben, wenn ihr euch nicht traut zu kommentieren.)
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How To Come To Terms With Yourself
No FicciónDu wirst dir bewusst, dass du nicht hetero bist? Oder du weißt es schon? Oder vielleicht bist du einfach neugierig? ** Eine Art Ratgeber für alle, die Angst davor haben, sich einsam fühlen oder sich unsicher sind. ** Auch irgendwie eine Art Tagebuch...