Kapitel 21

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,,Das Ergebnis ist; Emma Mero hat keine neuen Superkräfte", sagte der Computer. Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Aber wieso habe ich immer den gleichen Traum?", fragte ich. Die Verwirrung stand Max im Gesicht geschrieben. ,,Vielleicht ist es eine Vorahnung?", sagte Mrs. Thunderman. Eine Vorahnung? Daran hatte ich nicht gedacht. ,,Ja, vielleicht", sprach ich. ,,Was ist den im Traum passiert?", schaltete sich Phoebe ein.

Ich stockte. Was sollte ich den jetzt bloss drauf erwidern? ,,Ich habe geträumt, dass ich durch einen Test durchfalle", sagte ich schnell und lächelte unschuldig. Die Thundermans warfen mir einen befremdlichen Block zu, gaben sich aber mit der Antwort zufrieden. Okay, nicht alle. Einer war misstrauisch. Damals wusste ich es noch nicht, aber ich würde es schon bald erfahren.

,,Kinder, los in den Wagen! Ihr kommt sonst zu spät!", rief Mrs. Thunderman. Sie würde uns, wie jeden Tag, in die Schule fahren, während Mr. Thunderman Billy und Nora in die Schule fuhr.

Schnell verliess wir das Haus durch die Hintertür und stiegen in die Autos ein.

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,,Hast du Lust später Pizza essen zu gehen?", fragte Max. Wir hatten eine Freistunden und sassen draussen. Max neben mir, Phoebe und Cherry gegenüber mir und Max. Ich machte meine Chemie Hausaufgaben zusammen mit Max. Wir hatten sie beide nicht gemacht und da wir nicht unbedingt stress mit unseren Lehrern wollten, nutzen wir unsere freie Zeit dafür.

Phoebe sass vor ihrem Handy und summte eine Melodie, die sich schwer nach Touch von Pia Mia anhörte. Cherry spielte Lep's World 3 auf ihrem Handy, weswegen ihr auch das ein oder andere Schimpfwort herausrutschte. ,,Klar", sagte ich schliesslich. ,,Bin auch dabei! Pizza hört sich gut an", meinte Cherry. Max kratzte sich verlegen am Hinterkopf. ,,Ich wollte eigentlich nur mit Emma hin, so als Date", erklärte er der hübschen Blondine. Diese wirkte leicht enttäuscht.

,,Oh. Phoebe können wir heute was machen?" Phoebe sah von ihrem Handy hoch. ,,Hä was?" Verwirrt sah sie uns an. ,,Möchtest du heute etwas mit mir machen?", wiederholte Cherry geduldig ihre Frage. ,,Ja klar", antwortete sie abwesend und widmetete sich wieder ihrem Handy.

,,Mit wem schreibst du da?", fragte ich neugierig nach und zog eine Augenbraue hoch. ,,Link", antwortete sie knapp und tippte weiter auf ihrem Handy. Mittlerweile summte sie ein anderes Lied. Charlie Puth One Call Away, eins ihrer Lieblingslieder.

Max und ich machten weiter an den Hausaufgaben.

Max's Sicht:

Still waren wir alle mit etwas beschäftigt. Doch nach einer Weile der Ruhe, durchbrach etwas die Stille. Emmas Handy. Sie sah kurz darauf und dann blickte sie sich um. Was war den aufeinmal los? Ich versuchte ein kurzen Blick auf ihr Handy zu erhaschen, doch sie schob es schnell in ihre Hosentasche. ,,Ich muss kurz aufs Klo", sagte sie, erhob sich und verschwand, ohne eine Antwort von uns zu erwarten.

Misstrauisch blickte ich ihr hinterher. Ein Teil von mir glaubte ihr nicht. Woher sollte ich wissen das sie wirklich auf Klo ging? Vielleicht traf sie sich mit jemandem anderen?
Heute Morgen war ich auch ein wenig misstrauisch, als es um diesen Traum ging. Warum sollte sie sich wegen so einem lächrlichen Traum so komisch benehmen? Ich hatte ihr zögern bemerkt, als Phoebe nach diesem Traum fragte. Emma hatte gelogen. Ich hatte zuerst keine Ahnung wieso sie sich Scannen gelassen hat, bis Phoebe es mir erzählt hatte.

Sie meinte Emma hätte erzählt, wie sie jetzt schon ein paar mal den gleichen Traum hatte und das sie glaubte, neue Superkräfte zu besitzen. Der Test war negativ ausgefallen. Aber um was ist es den darin gegangen? Emma hatte sich schon ein paar Mal komisch verhalten. Auch bevor wir zusammen kamen.

,,Emma?" Ich sah zu ihr rüber, sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und beobachtete verträumt die Sterne. ,,Hm?" Schwerenherzes löste sie sich von dem Anblick des Himmels und wandte ihre Aufmerksamkeit mir zu. Jetzt oder nie. ,,Ich finde du bist ein tolles Mädchen."

Sie lächelte mich an und für einen kurzen Moment glaubte ich, sowas wie Reue und Trauer in ihrem Blick erkennen zu können. Aber dann strahlte sie mich an und ich schüttelte, kaum merklich, den Kopf. Hastig stand ich auf und reichte ihr meine Hand, damit sie sich ebenfalls erheben konnte. Dabei bekam ich etwas mit, was definitv nicht für meine Ohren bestimmt war. ,,Das sagst du jetzt noch", hatte sie gesagt. Sie hatte es so leise gesagt, dass ich dachte, ich hätte mich verhört.

Doch ich hatte mich nicht verhört und das löste ein unruhiges Gefühl in mir aus. Deshalb lief ich stumm mit ihr durch den Park, hielt dabei ihre Hand und überlegte was sie wohl damit gemeint hatte. Diesesmal war es kein angenehme Stille. Eine gewisse Spannung lag in der Luft, als wir zurück zur Party liefen und ihre Worte mir keine Ruhe gaben.

Das sagst du jetzt noch.

Was meinte sie bloss damit?

Ich hatte schon so oft über ihre Worte nachgedacht, es aber irgendwann sein lassen.

Ich hatte so viele Fragen doch keine Antworten.

The ThundermansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt