,,Jimin?" meine erstickte Stimme hallt durch die dunkle Gasse.
Es ist bereits mitten in der Nacht, der große Vollmond ist hell zu sehen und ein leichter Nebel zieht über die Stadt. Von weither ist bösartiges Bellen zu hören und zwischen den vielen hohen Gebäuden fühle ich mich klein und schwach.
Nachts sind die Temperaturen unbeschreiblich kalt. Mit jedem Atemzug friere ich mehr und mehr. Ich vergraben meine Hände tiefer in meiner Jackentasche und meinen Hals weiter in dem dicken Schal.
,,Jimin?" frage ich nochmal in die Gasse, in welcher sich der Gesuchte immer aufhält. Doch auch jetzt bekomme ich keine Antwort. Seufzend drehe ich mich um.
Es ist schwer ihn zu finden, wenn wir nicht verabredet sind. Die Stadt ist groß und es würde eine Weile dauern um ihn zu finden, doch die Nacht ist kurz und damit unsere kostbare Zeit gering.
Dann legen sich zwei Arme von hinten um mich und ein Kopf kuschelt sich an meine Jacke. Ein erleichtertes Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich lege meine Hände auf seine. Ich spüre wie er mich stärker an sich zieht und genieße einfach seine Nähe. ,,Du bist schon früher gekommen" murmelt er, als wäre er gerade aus dem Schlaf gerissen worden. ,,Ich konnte einfach nicht mehr warten, und musste dich unbedingt früher sehen" ich drehe mich in seiner Umarmung um, sodass ich in seine Augen schauen kann. Er lächelt mich einfach nur an und sein warmes Lächeln lässt mein Herz erwärmen. Mein Herz schlägt einen schnelleren Takt und die Schmetterlinge in meinem Bauch breiten ihre Flügel aus. Doch als ich an ihm herab schaue, verschwindet mein Lächeln. ,,Jimin ..." seine Ellenbogen schauen aus seinem schwarzen Pullover und auch an seinen Rippen und Rücken sind viele Löcher. Seine Hose ist ebenfalls von Löchern übersät und seine Schuhe verlieren langsam die Sohle. Seine Hände liegen in meinen und im schwachen Licht, der Laterne, kann ich erkennen, das sie von der Kälter bereits blau angelaufen sind, genauso wie seine Lippen. ,,Oh Jimin" ihn so zu sehen, zerreißt mir das Herz. Augenblicklich ziehe ich meine Jacke aus und lege sie ihm über die Schultern und meinen dicken Schal wickel ich um seinen Hals. ,,Aber jetzt frierst du" sagt er leise und schaut mir in die Augen. Leicht lächelnd nehme ich sein Gesicht in meine Hände und spüre wie die eisige Kälte der Nacht bis unter meine Haut reicht. Doch Jimins Nähe, sein Lächeln und einfach alles an ihm schenkt mir die Wärme, um der Kälte zu trotzen. ,,Jimin .... Lebst du immer noch in diesem Pappkarton?" peinlich gerührt nickt er und deutet mit seinem Kopf auf einen Pappkarton weiter hinter uns.
Es ist ein großer Karton in welchem er sich bequem legen kann. Eine Decke und ein Kopfkissen, welche er widerwillig von mir annahm, liegen darin mit einer hochgeklappten Kartonseite kann er die Kälte etwas aus dem Karton halten.
,,Lass mich dir endlich helfen" sage ich und er schüttelt den Kopf. ,,Ich will nicht, das du so viel für mich tust" ,,Und ich will nicht, das du hier erfrierst" besorgt schaue ich an ihm herab und er lacht leicht. ,,Hoseok, das ist schon mein 5ter Winter auf der Straße. Ich werde nicht sterben" ich lege meine Stirn an seine und mit meinen Daumen streichel ich sanft sein Gesicht. ,,Ich will das es dir gut geht." ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen und er schließt die Augen. ,,Ich hab dich, damit geht es mir immer gut" ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus und ich lege meine Lippen auf seine, um ihn sanft zu küssen.
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Impossible »Jihope
Fanfiction»Wie kann uns dieses Gefühl verboten sein? So tief, wunderschön und rein. Wieso dürfen wir uns nicht lieben? Warum nicht beieinander sein?« Hoseok darf aufgrund seines hohen Familienstandes nicht mit seiner großen Liebe Jimin, welcher ein ärmlichere...