Bad Times

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3te Person

Für Hoseok läuft seit seinem Outing alles schief. Sein Vater würdigt ihm keines Blickes, spricht und speist nicht mehr mit ihm. Auch zu den Meetings ist er nicht mehr zugelassen. Er kann von Glück reden, den Job behalten zu können, auch wenn er diesen noch immer hasst. Von der Hochzeit hat sein Vater trotzdem nicht abgesehen und bleibt dabei, seinen Sohn mit einer Frau zu verheiraten.

Jimin und Yoongi leben weiterhin auf der Farm. Das Alte Ehepaar kümmert sich liebevoll um die beiden, als wären sie ihre eigenen Söhne. Für Jimin ist das ein altes Gefühl, welches er so sehr vermisste. Die beiden können natürlich nicht seine Familie ersetzen, aber es ist ein schönes Gefühl, wieder zu einer zu gehören.
Der alte Mann zeigt Jimin, wie er sich um die Tiere und die Felder kümmern muss und reife Saat erntet. Auch wenn es hart ist, macht Jimin die Arbeit erstaunlich viel Spaß.

Jimin

Summend verlasse ich das Badezimmer und fahre mit der Hand durch meine nassen Haare. Die warme Dusche tat wirklich sehr gut und ich liebe dieses Gefühl von sauberer Haut.

Als ich die Küche betrete, sitzen bereits alle am gedeckten Tisch und warten auch mich. Schnell setze ich mich auf meinen Platz. ,,Entschuldigt die Verspätung" ,,Ist schon in Ordnung" sagt Mrs. Yoo, die Frau des älteren Herrn, und beginnt unsere Teller mit dem Essen zu füllen. Mr. Yoo liest gerade in der Zeitung.

,,Das ist ja ein Ding" in seiner Stimme schwankt etwas Entsetzen und fragend schauen wir alle drei zu ihm rüber. ,,Was ist, mein Liebling?" ,,Jemand hat das neue Waisenhaus in Brand gesetzt. Es ist in der Nacht komplett niedergebrannt. Oh das schöne Waisenhaus" ,,Meinen sie das Waisenhaus, das von der Jung Familie finanziert wurde..?" ich traue mich kaum diese Frage auszusprechen, doch ich muss es einfach wissen.

,,Ja, mein Sohn, genau dieses Waisenhaus. Eine Schande! Die Menschen nehmen sich heute vor gar nichts mehr in acht! Ein so schönes Haus war es! Schämen sollten sich die Täter" ,,Weiß man denn, wer es war?" fragt nun Yoongi oder Mr. Yoo schüttelt den Kopf. ,,Es gibt keine Hinweise auf den Täter"

Nickend senke ich den Blick und beginne langsam zu essen.

Hoseok

Wutendbrannt stürme ich durch das überflüssig große Anwesen meiner Eltern und steuere das Esszimmer an. Die Zeitung fest im Griff.

Als ich neben meinem Vater zu stehen komme, knalle ich meine Hand, samt Zeitung, auf den Tisch. Mutter erschreckt sich und schaut mich mit geweiteten Augen an, mein Vater würdigt mich jedoch weiterhin keines Blickes.

,,Wie konntest du nur?!" schreie ich ihn an und atmet etwas durch, in der Hoffnung mich beruhigen zu können.

Mein Vater reagiert noch immer nicht auf mich.

,,Ich rede mit euch!!" 

Ruhig blättert er die Seite seiner Zeitung um.

Ich atme tief durch und schaue ihn mit hasserfüllten Blicken an. ,,Wenn du sauer auf mich bist, ist das eine Sache, aber unschuldige Menschen da mit rein zu ziehen, die keine Schuld an den Streitigkeiten zwischen uns tragen, ist barbarisch und abstoßend! Du sitzt auf dein Geld wie eine Elster auf ihrem Erstohlenen und genauso hinterhältig ziehst du den Ätmerin ihr Geld aus der Tasche!! Du hast mehr als genug Geld, um 10 Familie mehr als nur großzügig zu ernähren! Du brauchst es nicht! Was also gibt dir das Recht das Waisenhaus abzubrennen?!!" vor Wut schnaufend beobachte ich, wie mein Vater einfach nur einen Schluck von seiner Tasse nimmt und dann zu meiner Mutter schaut.

,,Mein Schatz, was hälst du davon, wenn wir beide ein Kind bekommen? Ich würde mir einen Sohn wünschen. Einen strammen Burschen, der Ehre besitzt und eines Tages meine Firma übernehmen kann" er schenkt ihr ein Lächeln, doch meine Mutter schaut ihn nur entsetzt an. Doch egal was er sagt, sie würde ihm niemals widersprechen.

Seine Worte verletzten mich nicht. Ich fühle mich nicht verletzt oder erniedrigt. Ich fühle nur, wie mit jedem weiteren Wort oder jeden weiteten Handlung meine Wut auf diesen Menschen steigt. ,,Mr. Jung, ich hoffe Wirklich dass das einfache Volk sich eines Tages gegen sie erheben wird und sie bekommen, was ein Monster wie sie verdient"

Einen Moment lang warte ich, doch wie erwartet bekomme ich keinerleich Aufmerksamkeit. Ich verbeuge mich kurz vor meiner Mutter und verlassen dann das Anwesen.

Impossible »JihopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt