She knows

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Hoseok P.O.V

Noch immer total verwirrt stehe ich in dieser Abstellkammer und sinke langsam zu Boden.

,,Solange ich bezahlt werde fürs Nichts tun kann ich mit einem Homosexuellen ein glücklichen Pärchen spielen" Ihre giftigen Worte hallen in meinem Kopf wieder und ich starre auf die Tür, durch welche sie verschwand.

Ich kann sie nicht heiraten! Wie soll ich mit so einer Person zusammenleben?! Sie ist selbstverliebt und einfach nur hinterhältig! Die stiftet eine Intrige nach der anderen und versucht alles um an ihr Ziel zu kommen.

Jimin! Ich muss ihn sehen!

Schnell richte ich mich auf und streiche mein Jackett ordentlich. Dann verlasse ich die Kammer und werde, auf meinen Weg nach unten, von allen Mitarbeitern verabschiedet. Das ich Hausarrest habe, ignoriere ich einfach mal gekonnt.

,,Mr. Jung!" Ich drehe mich um und ein junger Reporter steht vor mir. ,,Was gibts?" frage ich und stehe ihm gegenüber. ,,Ich würde sie gerne für ein kleines Interview bezüglich ihrer großzügigen Spende entführen" er lächelt mich an. ,,Tut mir leid, dafür habe ich im Moment keine Zeit" ich drehe mich um und lass ihn einfach dort stehen. ,,Aber Mr. Jung!" Er läuft mir nach und genervt drehe ich mich um. ,,Es ist wirklich nur ein kurzer Moment!" ,,Nein heißt nein!" Ich werde ihm gegenüber etwas aggressiv und spüre die erschrocken Blicke der Angestellten auf mir. Doch das stört mich nicht und ich verlasse die Company.

Ich war vorher noch kurz einkaufen, um meine lange Abwesenheit entschuldigen zu können. Als ich nach Jimin suche, begegne ich einen Jungen in seinem Alter. Er hat Mintgrünes Haar und wühlt in einer Mülltonne. Wahrscheinlich sucht er die letzten Essensreste. ,,Hey" sage ich vorsichtig und er dreht sich zu mir um. Sein Blick mustert mich kritisch. ,,Was willst du? Mit auf die Füße spucken?! Glaub mir, dann spuck ich zurück!" ,,Nein nein! Das will ich nicht!" Winke ich schnell ab und verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Was willst du dann?" Aus der Beutel in meiner Hand wische ich ein Brötchen und einen Apfel heraus und halte es ihm hin. ,,Hier. Das schmeckt vielleicht besser als das alte aus der Mülltonne" ich lächle sanft und einen Moment schaut er das Essbare in meiner Hand an. Dann greift er schnell danach und beißt gierig hinein. ,,Kannst du mir dafür einen kleinen Gefallen tun?" ,,Ich wusste die Sache hat seinen Harken!" Er seufzt. ,,Was willst du?" ,,Nichts großes. Ich suche einen orangehaarigen Jungen, ungefähr in deinem Alter. Hast du ihn gesehen?" Er grinst mich an. ,,Jimin?" ,,Du kennst ihn?" frage ich und setze mich neben ihn. Er nickt. ,,Er ist ein ganz guter Freund von mir. Hängen viel zusammen ab" noch immer sehr hungrig beißt er nun in das Brötchen. ,,Darf ich deinen Namen erfahren?" frage ich vorsichtig und ohne mich anzusehen nickt er kaum sichtbar. ,,Hier nennt man mich Suga" ,,Jung Hoseok" er reagiert nicht darauf und ich überlege, wie ich das Gespräch weiter führen kann. ,,Wie kam es, das du hier gelandet bist?" ,,Durch fast den selben Weg wie Jimin" er steht auf. ,,Also bist du auch von zuhause weg?" Suga schaut mich einen Moment nur an. Er scheint nachzudenken und verwirrt runzel ich die Stirn. ,,Pass mal auf, Hübschling. Ich bin nicht hier um dir meine Lebensgeschichte oder sonst was zu erzählen-" ,,Hoseok. Mein Name ist Hoseok" ,,Wie auch immer" winkt er ab. ,,Jimin ist in seinem Karton und denkt nach" ich erhebe mich nun auch und stehe direkt vor ihm. ,,Danke, Suga" ich gebe ihm noch einen Apfel und er nimmt diesen dankend an. ,,Ich hab zu danken" lächelt er und lässt mich vor diesem riesigen Kontainer stehen.

Als ich mich umdrehe, stehen plötzlich mehrere kleine Kinder vor mir. Sie alle schauen mich mit großen und leuchtenden Augen an und seufzend setze ich mich auf ein Knie. ,,Ihr habt wohl Hunger ..." die Kinder nicken.
Naja, muss ich später eben nochmal einkaufen.
Lächelnd hole ich alles aus dem Beutel heraus und etwas zögerlich greifen die Kinder danach. Ich nicke ihnen zu und dann nimmt jeder sich das, was er tragen kann und sie essen genießend das viele Essen.

Es fühlt sich gut an, das viele Geld für sowas auszugeben. Wie können meinen Eltern diese Menschen egal sein? Wie können sie unser Geld horten wenn man es für Menschen nutzen kann, die es wirklich brauchen? Wie kann man nur so denken wie sie ...?

Impossible »JihopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt