Ich wachte auf, als mein Wecker um 7 Uhr klingelte. Zur Hölle, was hat mich geritten, dass ich am Wochenende so früh aufstehen wollte?
Dann fiel mir ein, dass mein Dad ja Geburtstag hatte und ich vorhatte, alles vorzubereiten. Also stand ich auf und zog mich an. Ich ging zur Küche und machte schon mal den Kaffee. Ach, wie schön es war wieder die moderne Kaffeemaschine zu haben!
Die Küche, so wie das Wohnzimmer hat sich kaum verändert. Im Wohnzimmer hatten wir endlich ein neues Sofa und in der Küche hingen andere Lampen. Doch was mir am meisten auffiel, waren die vielen Blumen im Haus. Ich hatte noch nie einen grünen Daumen und mein Dad erst Recht nicht, warum es mich sehr wunderte, dass alle blühten und nicht vertrocknet waren.
Aber wieder redete ich mir ein, es hätte viel schlimmer kommen können, also machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber und bereitet das Frühstück vor.
"Morgen." gähnte eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um.
"Dad!" rief ich und fiel ihm um den Hals.
"Alles Gute zum Geburtstag!"
Mein Dad lächelte.
"Danke, Claire. Ach gut, du hast dir deine Haare wieder blond gefärbt. Da bin ich aber froh.""Ja, ähm....ich dachte mir...ich will dir doch deine Geburtstagsfotos nicht ruinieren, also..."
Er lachte.
"Das ist nett, aber wegen mir hättest du diese Wette gerne gewinnen können."
"Naja lieber bekomme ich 100 Dollar, bevor ich weiter so rumlaufe.""Naja du hättest nur noch eine Woche gebraucht und dann hättest du 100 Dollar bekommen."
"Waaaaaas??? Das....das...oh. Das habe ich ganz vergessen."Er lachte wieder.
"Naja, mir gefällt deine Naturfarbe sowieso viel besser. Ach, du hast schon Frühstück gemacht. Danke. Aber wieso hast du nur für zwei gedeckt?"
Ich sah ihn irritiert an.
"Wieso, kommt noch wer?"
Er lachte noch lauter.
"Ist alles okay bei dir?""Ja, mir geht es gut." sagte ich nur und stellte noch ein Gedeck hin. Nicht dass er mich für bescheuert hielt, falls ich etwas selbstverständliches nicht wusste.
"Deine Geschenke liegen hier. Wollen wir sie auspacken?"
"Claire, warten wir doch lieber bis nach dem Frühstück."
Ich lächelte und setzte mich an den Esstisch.
"Okay." meinte ich und fing an, mein Ei zu essen."Claire! Es sind noch nicht alle am Tisch wieso wartest du nicht?"
Okay, wer würde jetzt noch kommen, das wurde langsam unheimlich.
"Wenn du so einen Hunger hast, kannst du sie auch holen." schlug er mir vor und ich schüttelte langsam den Kopf.Hatte eine Freundin bei mir übernachtet? Oder hatte mein Dad vielleicht sogar eine neue Frau? Eine Freundin? Eine Geliebte?
Schritte näherten sich und mein Dad lächelte.
"Ah, da ist sie schon, jetzt kannst du loslegen."
Ich hatte wirklich Hunger, aber meine Neugier wat größer, also drehte ich mich um, um zu sehen wer da war.Doch wer da vor mir stand, hatte ich absolut nicht erwartet.
"Sophie?" fragte ich und sah sie entgeistert an. Tatsächlich stand Sophie vor mir. Sie hatte eine neue Frisur und ein paar Fältchen mehr als früher, doch es bestand kein Zweifel: Sie war es!Beide sahen mich noch irritierter an als ich Sophie.
"Ähm... Mom? Ich dachte, du...wolltest... kann ich...kann ich mal kurz mit dir reden?"
Ich nahm sie am Arm und zog sie in die Küche und schloss die Tür hinter uns."Sophie...ich meine...Mom...was machst du hier? Wieso...?"
"Oh, du bist gerade erst zurück gekommen, oder? Du weißt nichts mehr von deinem alten Leben, oder? Also dem anderen Leben?""Tja...ich bin in die Vergangenheit gereist und war Halbwaise und dann komme ich zurück und du stehst vor mir! Wie... wie hast du das geschafft?"
Sie lächelte.
"Ich habe die Ärzte gebeten, dich einen Tag früher zu holen. Doch sie blieben stur und meinten, es wäre noch lange nicht so weit, also habe ich sie bestochen und so haben sie einen Kaiserschnitt gemacht...und es ist alles reibungslos gelaufen. Ich dachte mir, ich will dich nocht verlieren und ich wollte auch noch nicht sterben, also habe ich es gemacht."
Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern.
"Ich war eben auch ein bisschen selbstsüchtig."Ich umarmte sie glücklich.
"Ich bin so froh, dass du es gemacht hast!"
"Ich auch, Süße. Aber lass uns wieder rausgehen dein Dad wird sonst misstrauisch."
Ich nickte und lachte.
"Ja, das...wäre sinnvoll."Wir kamen ins Wohnzimmer und er schaute uns wirklich verwirrt an.
"Ist alles okay?"
"Ja, alles bestens. Los, schneiden wir die Torte an und machen wir die Geschenke auf."
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Love between Time ✅
RomanceClaire reist versehentlich in die Vergangenheit, genauer gesagt ins Jahr 1985. Anfangs ist sie sicher: Sie muss so schnell wie möglich zurück. Aber sie schafft es nicht alleine, also sucht sie sich Hilfe bei dem coolen Ian Parker. Doch ist die Gegen...