Kapitel 33

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Mir war es egal, dass wir uns die erste Woche lang heimlich trafen. Mir war es egal, dass mich alle für bescheuert hielten, weil ich vieles nicht wusste, was nicht allzu lange her war oder ich mich ganz anders verhielt. Mir war es sogar egal, dass man Ian für meinen Vater hielt, als wir in der Stadt waren. Für mich zählte nur, dass er bei mir war.

Aber schließlich musste es ja zu Ende sein. Jamie und Julie taten sich zusammen, um herauszufinden, warum ich so ein Geheimnis aus allem machte und fanden es schließlich heraus. Julie fand es nur schrecklich, dass ich Jamie betrog, aber Jamie sah uns beide - ganze besonders Ian - an, als wären wir Ungeziefer und wollte mit keinem von uns reden.

Also versuchte ich Julie alles zu erklären, damit sie es womöglich Jamie beibringen könnte.

"Wie kannst du nur? Du behauptest erst, du kannst dich in keinen mehr verlieben und dann machst du dich an den nächstbesten ran! Und dazu ist er noch so alt."
"Julie versteh doch..."
"Nein, das kann ich nicht. Und ich wette, du kannst mich auch nicht dazu bringen."
"Doch. Denn dieser Typ...Jamies Onkel...ist Ian Parker. Mein Ian." Bei den Worten wurde mir warm ums Herz.

Julies Blick wurde sanfter.
"Wirklich? Der Ian?"
Ich nickte. "Ja. Er war nur zu Besuch und wir haben uns getroffen und seitdem..."
"Trotzdem... du kannst nicht einfach Jamie betrügen. Mach doch zuerst Schluss."

"Es ist doch nichts passiert. Klar, es ist schwer, aber das wollten wir ihm nicht antun. Aber...du hast leicht reden. Wie würdest du ihm erklären, dass du eine Zeitmaschine hast und nicht mehr die gleiche bist wie davor und du dich in den Onkel von ihm verliebt hast?"
"Ja, okay. Das ist echt scheiße. Aber du musst dir etwas überlegen."

Julie hatte Recht. Ich musste es ihm sagen. Nur wie? Wenn ich ihm sagte, ich wäre durch die Zeit gereist, würde er mir sofort wieder die Tür vor der Nase zuschlagen.

Also schrieb ich einen Brief. Darüber, was alles passiert ist, was sich verändert hat, teilweise was ich so erlebt habe und alles, was ihn betraf. Kurz gesagt, alles was wichtig war und das wurden dann fast sechs Seiten, die ich beschrieb.

Er musste einfach wissen, wie ich zu ihm stand und ich ihm niemals wehtun würde, aber ich eben auch auf mein Herz hören musste.

Als ich endlich fertig mit dem Brief war, legte ich alles in einen Umschlag und schrieb 'Für Jamie' darauf. Ich ging persönlich zu seinem Haus und war überrascht, als er selbst öffnete.

"Jamie, der hier ist für dich. Du musst ihn lesen, damit du verstehst, warum ich das getan habe. Bitte hass mich nicht und Ian auch nicht."
"Ich hasse Ian nicht. Er hat mir gerade erklärt, warum er das getan hat und ich glaube, er hat einfach einen so großen Knall, dass ich ihn nicht wirklich schuldig nennen kann."

Jamie hat ihm also nicht geglaubt. Aber vielleicht, würde er es, wenn er beide Versionen hört, die verschiedene Ansichten haben.

"Okay. Lies ihn dir durch, das ist ganz wichtig. Ich bin sicher, du wirst uns dann verstehen."

Mit diesen Worten und einem Entschluss ging ich dann zurück nach Hause.

Es ist relativ am Ende, also kommen nicht mehr viele Kapitel. Was denkt ihr, was wird sie tun?

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