Damn Elijah

1.6K 66 4
                                    

Schnell husche ich durch die Straßen der Innenstadt von New Orleans und schnappe mir den nächstbesten Menschen den ich sehe. Ich bringe den Mann in eine Seitengasse und manipuliere ihn sich nicht zu bewegen und keinen Laut von sich zu geben.
Das Blut rauscht in meinen Ohren und ich höre sein starkes Herz, dass das viele Blut durch die Adern pumpt. Ich reiße meinen Mund auf und vergrabe meine Reißzähne in seinen Hals. Das warme Blut rinnt mir das Kinn herunter und tropft auf den Boden. Nur wenige Sekunden später lasse ich seinen blutleeren Leichnam auf den Boden fallen und spaziere gesättigt um die Ecke.
Ich schlendere an den Geschäften und Auslagen vorbei, als mir jemand seine Hand auf die Schulter legt und mich so zum Stehenbleiben zwingt. Es ist diese Barfrau, Camille.
"Fass mich nicht an!", keife ich sie an.
"Es gibt strikte Regeln hier in New Orleans. Halte dich daran!"
"Da mich noch niemand in diese 'Regeln' eingeführt hat, muss ich mich auch nicht daran halten!", erkläre ich ihr und drehe mich um, doch sie packt mich fest an meinem Arm. Ohne zu zögern knalle ich ihr eine. Sie fällt keuchend auf den Boden.
"Ich sagte: Fass mich nicht an!", zische ich ihr zu und gehe in die entgegengesetzte Richtung.

Zwei blutleere Menschen später  betrete ich eine kleine Bar, in der  sich nicht sonderlich viele Leute befinde, aber es doch gute Musik gibt. Ich setze mich an den Tresen und will gerade etwas bestellen, als eine Kellnerin mir zwei Cocktails überreicht.
"Ich habe aber kei-."
Sie unterbricht mich und zeigt auf die Musiker. Am Klavier sitzt Elijah und zwinkert mir zu. Lächelnd nehme ich die Gläser entgegen und will gerade zu ihm rübergehen, als ich ein Gespräch auffange.
"Ich bin gerade erst in die Stadt gekommen, die Herrausforderung ist sehr groß. Es gibt viele Bedrohungen für ihn, aber nicht wenn ich ihn zuerst in die Finger bekomme. Wir haben nur einen Versuch. Und wenn jemand Klaus Mikaelson stürzen wird, dann werde das ich sein."

Schockiert und beunruhigt blicke ich zu Elijah, der den Mann am anderen Ende des Lokals anscheinend auch gehört hat. Gleichzeitig stehen wir beide auf und folgen dem Fremden nach draußen, wo wir ihn mit Leichtigkeit auf den Boden zwingen.
"Wer außer dir ist noch hinter Niklaus her?", brüllt Elijah ihn an, ohne erst nach seinem Namen zu fragen. Anscheinend kennt er den fremden Vampir.
Doch dieser lacht nur gehässig anstarren zu antwortet und spuckt Elijah ins Gesicht.
Ich weiche erschrocken zurück, als der Urvampir den anderen am Hals packt, ihn hoch in die Luft hebt und gegen die Wand der schmalen Gasse schleudert. Eine halbe Sekunde später steht er auch schon über ihm und prügelt auf ihn ein. Und als der Fremde sich kaum noch bewegen kann und ihm sein Blut über den ganzen Körper rinnt, reißt Elijah ihm gekonnt den Kopf ab. Er nimmt den Kopf wie einen Basketball in beide Hände und wirft ihn in die Mülltonne auf der anderen Seite.
"Verdammt, Elijah!", sage ich beeindruckt und klatsche ihm Beifall. "Respekt!"
Doch er schaut mich nur verwirrt an. "Hast du den Schalter umgelegt?" Er schüttelt nur den Kopf, als ich ihn mit einem frechen Lächeln angrinse.
"Mach das nicht. Niklaus wird das nicht gefallen", mahnt er mich während er den verbliebenen Leichnam verbrennt, doch ich gehe nur an ihm vorbei und murmle:"Klausi hat mir nicht zu sagen."
Amüsiert dreht er sich zu mir und fragt:"Was hast du gerade gesagt?"
Ich kichere kurz. "Klausi."
Wir fangen beide an zu lachen. Eine Weile später machen wir uns auf den Weg zum Anwesen.

It's okayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt