It's okay

Family

Klaus P.o.v.:

Kurz nachdem Bonnie und ihr Freund gegangen sind, ruft mich Marcel an.

K: Marcellus.

M: Klaus, ich habe es satt. Du schnappst dir einfach meinen Thron und wagst es nicht einmal zu fragen, ob ich vielleicht in der Villa bleiben will. Und ich werde es dir heimzahlen.

K: Was ist denn plötzlich in dich gefahren, Marcellus?

M: Ich heiße nicht Marcellus. Mein Name ist Marcel!

K: Ich werde nicht zulassen, dass du meiner Familie etwas antust.

M: "Deiner Familie", ganz genau. Und du kannst dich sicher noch daran erinnern, wie du mir sooft eingeredet hast, dass ich auch zur "Familie" gehören würde. Oder hast du das vergessen?

K: Ich will dich nicht zum Feind, Marcellus. Ich habe dich erschaffen.

M: Es ist Marcel! Ach, und falls du das auch vergessen hast: Du hast alle deine Feinde erschaffen! Jeder einzelne von ihnen wurde von dir oder deinen Geschwistern verwandelt und siehe da: Ein paar Jahrhunderte später macht einer von euch etwas Dummes und sie wollen euch umbringen. Und das wiederholt sich. Immer und immer wieder! Doch nie sucht ihr die Schuld bei euch, sondern schiebt ihr sie auf die anderen. Aber vielleicht seit ihr die Bösewichte in deren Geschichten. Nach all dem ist das ja die Mikaelson Art. Töten, foltern. Alles im Namen der Familie. Für immer und ewig. Ich habe dieses Motto früher sehr bewundert. Es gab mir das zurück, was man mir weggenommen hat. Glaube. Doch ich war ein Narr. Für immer und ewig ist nur eine Ausrede. Um zu tun, was auch immer man möchte. Vielleicht wird es Zeit, das dem jemand ein Ende bereitet.

K: Was hast du getan?

M: Ich werde Stück für Stück alles nehmen, was dir am Herzen liegt. Angefangen bei deiner Geliebten. Wie heißt sie nochmal?

K: Caroline.

M: Ja, richtig. Sag mal 'Hallo'.

C: *schreit* Klaus, bitte. Hilf mir! *weint* Marcel, du bist so ein-...

M: Reicht schon wieder.

K: Na, warte. Das werde ich dir heimzahlen!

M: Tu dir keinen Zwang an. Camille ist hier, bei mir. Du kannst ihr nichts antun.

K: Was denn, hast du sie eingesperrt? *lacht höhnisch*

M: Nein, im Gegenteil. Sie hilft mir deine kleine Schlampe hier zu foltern.

K: Wenn ich dich in die-...

M: *legt auf*

Wütend wie noch nie zuvor wirft Niklaus sein Handy gegen die Wand, nimmt einen Sessel und schleudert ihn durch die Luft. Dann schreit er. Die Wut und der jahrelange Schmerz tief in seiner Seele, das alles lässt er jetzt heraus. Denn er hat Angst. Er ist verzweifelt. Und er will Rache.

Es dauerte nicht lange, bis sie sich alle im großen Wohnzimmer zusammengefunden haben. Rebekah, Elijah, Freya, Kol, Hope, Finn, Hayley und Klaus.

"Wir sind für dich da, Bruder", meint Elijah und schaut in die Runde. Dass alle erschienen sind wundert ihn. "Ja, Nik. Für immer und ewig", sagt Rebekah und versucht dabei ein optimistisches Lächeln aufzusetzen, doch auch sie weiß, zu welch grausamen Dingen Marcel in der Lage ist. "Das Gleiche haben wir auch früher zu Marcel gesagt", sagt Klaus nur traurig. Eine Weile schweigen alle, bis Finn endlich etwas sagt:"Wir müssen wissen, ob er noch zur Familie gehört. Wenn ja, dann können wir ihn nicht vernichten." "Sagt der, der vor ein paar Jahren eine Kamikaze Aktion veranstaltet hat, um uns alle zu töten und das Gleichgewicht der Natur wiederherzustellen", meint Kol mit einem schiefen Grinsen, doch sein Bruder wirft ihm nur einen abfälligen Blick zu.

"Was auch immer Marcellus ist, wir sind eine Familie. Wir halten zu dir", versucht es Elijah erneut. Alle blicken den Hybriden erwartungsvoll an.

"Wir werden ihn verstoßen. Sobald wir Caroline zurückhaben, wird er aus New Orleans verbannt und darf nie wieder die Grenzen der Stadt überschreiten. Wenn er dies jedoch tut, wird er ohne Ausnahme exekutiert."

"So sei es", sagen die Geschwister alle nacheinander und verlassen bald darauf den Raum, um sich auf den bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Doch kommt Kol nocheinmal zurück und fragt Niklaus:"Wir kam es überhaupt dazu?"
"Du hattest schon immer einen schlechten Einfluss auf andere Leute", sagt Klaus schließlich lächelnd.
"Haben wir den nicht alle?"