Kapitel 8.

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"Schätzchen, mit diesem Aufzug wirst du ihm sicher den Kopf verdrehen." Sagt sie abschätzend und klatscht in die Hände.

"Was meinst du?" Frage ich skeptisch.

"Stephen. Ich sehe doch das du ihn magst." Zwinkert sie wissend und macht die Haustür auf.

Empört gehe ich ihr nach. "Ganz sicher nicht. Er ist Arroganz, Ignoranz und Arschloch in Person!" Streite ich es ab. Doch breitet sich ein riesiges lächeln auf ihren Lippen aus, was heißt, dass sie mir natürlich nicht glaubt. Mütter.

Wenige Meter gehen wir noch im Schweigen, ehe ich an der weißen Haustür klingel, und Mrs. James uns die Tür aufmacht.

"Evi, Jennipher, ihr seht toll aus." Stephen kreuzt hinter ihr auf, und grinst mich wissend an.

Ich verdrehe die Augen. Nein, nicht weil Stephen hinter ihr steht, sondern weil er genau weiß das ich es hasse Jennipher genannt zu werden.

Und, Fuck. Sieht der gut aus.

Ich versuche mir die blaue Schleife an seinem Hals wegzudenken, die ihn nebenbei noch attraktiver macht, als er ohnehin schon ist, und betrete das spartanisch eingerichtete Haus.

Die Wände sind weiß gestrichen und der Krohnleuchter an der Decke strahlt eine wohlige Wärme aus, jedoch ist durch den Umzug nur alles sehr Kahl ausgesgattet.

Wir werden von Mr. James begrüßt und durch den Flur in ein orange gestrichenes, helles Zimmer geführt, was sich als Wohnzimmer herausstellt.

Die Speisen sind schon serviert, weswegen wir uns eimfach nur noch hinsetzten müssen. Und wie es so
das Schicksal will, sitzt Stephen gegenüber von mir. Was denn auch sonst?

"Jenny, sag mal. Spielst du denn noch Handball?" Fragt Mrs. James freundlich, und schaut mich abwartend an.

"Ja, schon." Nicke ich und fange an die Suppe von meinem Löffel zu schlürfen.

"Das ist ja schön. Wusstest du schon das Stephen in deinen Verein wechselt?" Fragt sie freudig und haut mit der Faust auf den Tisch.

Ich verschlucke mich an der Suppe.

Meine Mutter schlägt mir mehrmals auf den Rücken, bis ich aufhöre wie ein wildgewordenes Walross umherzugröllen.

"Das ist ja..." Ich werfe einen kurzen Blick zu Stephen. "Toll."

Das kann doch nicht wahr sein. Ich hätte ja nichts dagegen, wenn er nicht zu den Reisen mitkommen würde, doch Jungs und Mädchen fahren leider zusammem. Immer.

"Ihr könnt ja zusammen ein Fotobuch enwerfen." Hat meine Mutter mal wieder die geilste Idee der Welt. Nicht. "Da ihr ja wegen euern Tunieren etc. zusammen auf reisen fahrt, könnt ihr ja bei jedem Ziel ein paar Fotos schießen." Sie spricht es so aus, als wäre das ihr bester Einfall seid Jahren.

"Ich finde das ist eine tolle Idee." Gibt Stephen seinen Senf dazu und schaufelt sich ein paar Löffel von der Möhren-Kartoffel Suppe in den Mund.

"Was ist euer nächtstes Ziel?" Fragt Mr. James erwartungsvoll.

"New York City." Gebe ich leise wimmernd zu.

Es ist noch nichtmal das schlimmste, dass es über 500 Kilometer von unserem Wohnort entfernt ist, Nein. Wir bleiben ganze 3 Wochen dort.

"Ich freu mich schon." Grinst ER schellmisch und isst ein wenig Toast.

Ich jedoch sage gar nichts dazu. Soll er sich doch selbst aufmalen wie ich das finde....

Wie findet ihr es bis jetzt? ❤️😂😇

HE is back. >> Stephen James #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt