Ich renne ihm nach und sehe ihn, wie er angespannt am Tisch sitzt und die Wand anstarrt.
"Speck, Eier oder Toast?" Fragt meine Mutter freundlich, als er nicht antwortet räuspert sie sich.
"Äh, alles." Gibt er fragend zurück und schaut wieder an die Wand.
"Okey, und du Schätzchen?" Fragt meine Mutter skeptisch und dreht den Speck in der Pfanne um.
"Speck und Eier."
"Ok, setz dich doch neben Stephen. Er ist ein sehr netter Junge." Ja, als ob.
"J-a, klar." Zwinge ich mich zu sagen und setze mich, mit großem Abstand, neben ihn.
Sein Kopf gleitet langsam zu mir rüber und er betrachtet mich ausdruckslos von der Seite. Mein Herz geht schneller und meine Hände fangen an zu schwitzen.
Ich frage mich ernsthaft wieso ich nichts dagegen hatte das er bei mir schläft. Er ist wieder so kalt und distanziert, sodass es schon weh tut. Hatten wir nicht gestern noch lachend auf der Couch im Wohnzimmer gesessen? Ich denke schon. Doch was bilde ich mir eigentlich ein? Es ist Stephen. Er mag mich nicht, Ich mag ihn nicht.
Ich werde durch ein Klirren vor mir aus der Starre gezogen. Argwöhnisch zucke ich zusammen. "Essen ist fertig." Ja, und ich bin fertig mit den Nerven.
Skeptisch stochere ich mit meiner Gabel in dem Ei herum. "Schätzchen? Geht es dir gut? Soll ich dir einen Tee kochen?" Fragt meine Mutter besorgt und hält mir ihre Hand an die Stirn.
"Nein alles gut. Ich bin nur müde..."
Lüge. Doch ich möchte nicht noch länger mit Stephen an einem Tisch sitzen. Lieber Schwindeln als Leiden."Du kannst dich wieder hinlegen. Ich wecke dich in spätestens in 8 Stunden wenn wir zu den James rübergehen." Ich unterdrücke ein Stöhnen, doch verschlucke mich an meiner eigenen Spucke.
"Was? Warum das?" Frage ich überrascht. "Mrs. James hat vorhin angerufen und uns zum Abendessen eingeladen." Freut sie sich und klatscht in die Hände.
Stephen neben mir brummt daraufhin.
"O-ok. Ich gehe dann mal." Sie nickt bestätigend.
Ich schlendere lustlos dem weiß-gestrichenen Flur emtlang und lasse mich auf die weiche Couch fallen.
Ich möchte das er wieder geht, wieder aus meinem Leben veschwindet, mich in Ruhe lässt. Durch ihn wird alles nur noch schlimmer.
Die Mobbingattacken, die Verachtung und die Beleidigungen.
Alles geht wieder von vorne los.
Wäre er doch lieber da geblieben von wo er gekommen ist.
Mit diesem Gedanken schlafe ich ein und genieße einen unruhigen Schlaf.
***
"Jenny?" Jemand rüttelt aggressiv an meiner Schulter.
"JENNY!"
"Nein, ich will nichts kaufen." Nuschle ich in meine Kissen und drehe mich auf die andere Seite.
"Wir müssen in einer halben Stunde bei den James sein." Nun schrecke ich auf und sitze kerzengerade auf der Couch.
"IN EINER HALBEN STUNDE?!" Kreische ich wild und springe an meiner Mutter vorbei die Treppen hoch.
"Es tut mir leid! Ich habe dir ein Kleid auf dein Bett gelegt und Schuhe daneben!" Schreit sie mir noch hinterher. Na wenigstens das hat sie schon gemacht.
In Rekordzeit ziehe ich meine Knielangen blaues Kleid mit spitze und schwarze High-heels, an, locke meine Haare und schminke mich dezent.
Ich klappere mit meinen Absatzschuhen die lange Treppe herunter und erblicke meine Mutter fertig gestylt vor der Haustür stehen.
***
Voten und kommis bitte 😍❤️
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HE is back. >> Stephen James #wattys2016
RomanceSie war nur kurz auf Klassenfahrt, doch wen sie danach wieder sieht, bringt ihr neue Herausforderungen. ER ist wieder da. Der Typ, der Jenny für dumm hielt, sie beleidigte und bloßstellte. Sie ist erst 17 Jahre alt, doch lernt das Leben jetzt schon...