Kapitel 20.

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Dumm gelaufen. Dean ist nun im Krankenhaus und hat mehrere Knochenbrüche. Unter anderem die Nase, den Linken arm und den rechten Fuß. Ich nehme mir vor ihn demnächst zu besuchen.

Ich muss heute zu meinem heißgeliebten Handballverein, wo wir den Plan für die morgige Abfahrt nach NYC erneut durchnehmen und anschließend nochmal trainieren.

Haha, du denkst jetzt bestimmt ' das wird ja klasse. ' aber falsch gedacht, Stephen ist auchnoch dabei, und er hat sich fest vorgenommen mich dermaßen zu nerven, dass ich mindestens einmal ausflippe. Ist doch schön oder? Hahaha...

"Alle hierher!" Ruft unser Trainer herr Kowalski und setzt sich auf eine Holzbank. Schnell laufe ich mit den anderen zu ihm und pflanze mich auf den Boden.

Stumm lässt er seinen Blick über uns schweifen. "Wo zum Teufel ist Stephen?!" Suchend schaue ich mich um. Er ist nicht zu sehen.

Typisch Jungs. Immer zu spät.

"Er hat seinen Handball Zuhause vergessen und ist nochmal schnell losgelaufen um ihn zu holen." Sagt Sven und bekommt daraufhin ein Nicken vom Trainer.

"Gut dann fangen wir ohne ihn an. Zuerst besprechen wir die Zimmeraufteilung." Er beäugt jeden einzelnd. "Ich habe die Zimmerpartner schon zusammengestellt, aber doch manche Wünsche einbauen können. Noch Fragen?" Alle schütteln den Kopf und warten gespannt auf die Aufteilung.

"Also gut. Es gibt 6 zweier Zimmer und ein dreier Zimmer. Taylor und Manni, Jacky und Martin, Hannes und Annika, Sven und willi, Paul und Domenic, Lindsay und Tyson, und zu guter letzt: Stephen, Jenny und Max." Manche Jubeln, klatschen oder freuen sich zu tode, doch ich gehöre eher zu denen, die sich selbst ein Facepalm verpassen. VERASCHEN?!

Ich hebe meine Hand. "Ja Jenny?" Ich lasse meinen Arm sinken und atme tief ein und aus um mich zu beruhigen. "Wer hat sich das Zimmer mit mir, Stephen und Max gewünscht?"

Kurz sieht er mich entschuldigend an. "Stephen meinte das ihr gute Freunde seid, und er würde sich wünschen, dass ihr beide in ein Zimmer kommen würdet. Ich dachte du möchtest das auch?" Kurz überlege ich was ich sagen soll, doch schließlich nicke ich. "Es ist schon ok."

Meine innere Stimme gibt mir einen mächigen Hieb in die Rippen, was mich kurz aufkeuchen lässt. "Dann ist doch alles super." Er klatscht in die Hände und macht eine Geste, die uns zeigen soll, dass wir aufstehen und trainieren sollen.

Ich schnappe mir meinen Handball und schleudere ihn direkt aufs Tor. Domenic, unser Torwart, reagiert zu langsam und er fliegt geradewegs in die Rechte obere Ecke.

Manche klatschen, doch ich nehme es gar nicht richtig wahr. Ich sehe nur diesen viel zu heißen Typen, wie er gerade aus der Umkleidekabiene in die Halle kommt, halb verschwitzt aber trotzdem immer noch viel zu gutaussehend.

Verflucht seihst, kleines Fangirlherz.

Ja ich muss es zugeben. Mittlerweile mag ich Stephen schon irgendwie. Er hat mich schon vor so vielen Sachen beschützt, sodass ich sie gar nicht mehr aufzählen kann. Er ignoriert mich zwar manchmal, aber letztens hat er mich auch vor der ganzen Schule in den Arm genommen und es sah sogar so aus, als hätten ihm die ganzen Blicke nichts ausgemacht.

Dennoch bin ich immer noch der Aussenseiter der Schule und werde es höchstwahrscheinlich immer bleiben. Leider.

Er kommt geradewegs auf mich zu und lächelt mich verschmitzt an. Scheiße, ich glaube er hat mich beim Starren erwischt. Augenblicklich schießt mir die Röte ins Gesicht was ihn nur noch mehr grinsen lässt.

Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und flüstert: "Das braucht dir nicht peinlich sein. Alle Mädchen gucken mich so an." Ich will gerade etwas sagen, doch er geht einfach an mir votbei zu den anderen Jungs.

Ich muss leicht lächeln obwohl ich es gar nicht will. Idiot...

HE is back. >> Stephen James #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt