Kapitel 31.

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Er würdigt mir nun keinen Blick mehr und ist sichtlich nervös. So schnell wie möglich sucht er sich einen freien Platz auf der Bank und lässt sich auf sie fallen.

Wohlgemerkt so weit wie nur möglich weg von mir.

Marvin schaut mich verwirrt von der Seite an, worauf ich nur mit den Achseln zucke.

"Es gefällt ihm." Entgeistert schaue ich ihn an.

"Wie bitte?!" Frage ich verwirrt.

"Ich bin selbst ein Junge und weiß, dass er voll auf dein umstyling abfährt." Ich schüttle den Kopf.

"Und wenn, wäre es mir egal." Er lächelt mir wissend zu.

"Glaub mir, das wird dir nicht egal sein." Ich lasse ihn jetzt einfach mal mit diesem Gedanken alleine.

Ist mie doch egal was der denkt.

Nagut, eigentlich nicht.

***

Schlürfend trete ich aus dem viel zu großem Gebäude.

Wir wollen heute alle zu unserem bereits fertigen Ferienhaus fahren und dort übernachten für ein paar Tage.

Ja, auch Stephen und Kyle sind wieder mit von der Partie. Super, oder?

(Kyle ist Jennys älterer Bruder. Falls sich jemand nicht mehr erinnert)

Ich entschließe mich kurzerhand nach Hause zu laufen. Ich habe gerade irgendwie keine Lust auf die anderen.

Als ich da bin, renne ich die Treppen nach oben in mein Zimmer um meine Sachen zu packen. Es geht relativ schnell, gerade deswegen, weil wir sowieso nur ein paar Tage weg sein werden.

"Jenny! Komm runter wir wollen los." Ich schreie schnell "Komme." zurück und renne dann die Treppen wieder herunter.

Stephen und Denise stehen wie vereinbart vor der Tür.

Mir fällt gerade ein, dass Stephen Mir immer noch nicht erzählt hat, was mit seinem Vater passiert ist. Ich würde das schon gerne wissen...

Aber dennoch werde ich ihm jetzt nicht damit hinterherrennen. Ich spreche ihn einfach nachher nochmal darauf an.

Kyle kommt gerade aus der Küche und scheint sichtlich überrascht als er mich sieht. "Wa ist denn mit dir passiert?" Fragt er lachend.

Ich zucke nur mit den Achseln und geh an Stephen und Denise vorbei.

Meine Eltern haben nicht anders reagiert als Kyle. Nagut, ich kann es verstehen. Wenn das eigene Kind aufeinmal mit piercings und tattoos ankommt, würde ich mir auch gedanken machen.

Aber ganz ehrlich, dies ist mein Leben.

***

Wieder mussten wir eine Stunde gehen. Und zu meinem Vergnügen, sind meine Nike Sb diesmal wirklich versaut.

Ich trete im das Fereinhaus und streife meine Schuhe sofort von meinen Füßen. Ich würde sie später saubermachen. 

Schnell stiefel ich die große Holztepee hinauf und suche mir das größte Zimmer aus.

Dort lasse ich mich auf das Bett fallen und warte schon darauf, wie entweder Stephen oder Kyle kommen un mi mein Zimmer abschnorren wollen.

Wie zu erwarten klopft es in diesem Moment an der Tür.

Ohne das ich auch nur antworten kann, geht sie auch schon auf und ein grimmiger Stephen kommt in den Raum.

Ich grinse selbstsicher un setzte mich auf.

"Warum?" Mein Grinsen verschwindet und ich gucke in seine todernste Miene.

"Was?" Frage ich zögernd.

"Warum hast du dich so verändert." Er zeigt mit einem Finger auf mich.

Also will er mir nicht mein Zimmer wegnehmen?

"Weil ich es so wollte." Er seufzt un setzt sich zu mir aufa Bett.

"Du warst perfekt so wie du warst. Du hättest dich nicht für andere verändern brauchen." Ich schüttle den Kopf.

"Sag doch gleich das es scheiße aussieht." Ich rolle mit den Augen um meiner Aussage nachdruck zu verleihen.

Er lacht leise. "Ich würd nie behaupten das es scheiße aussieht. An dir kann gar nichts scheiße aussehen." Ich gucke ihm erstaunt in die Augen.

"Also mach dir keine Sorgen." Er streicht mir leicht ein verlorenes Haar hinter die Augen. Er kommt nähe un näher, bis uns nur noch ein kleiner Spalt fehlen, dass unsere Lippen sich berühren.

"Abendessen!" Kaboom! Moment zerstört.

Er lacht leise aber verweilärdennoch für ein paar Sekunden vor meinen Lippen. Er drückt seine Lippen kurz auf meine, aber lässt dann sofort wieder ab.

Er steht auf, grinst mich an und geht aus dem Raum.

Mist. Es ist schon wieder passiert! Warum bin ich immer so weich und lasse ihn mit mir spielen. Mit meinen Gefühlen.

Ich war wie erstarrt, konnte nichts machen. Es ist einfach passiert un ich muss zugeben, ein kleines bisschen hat es mir sogar gefallen...

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HE is back. >> Stephen James #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt