Was wollte Pierre hier? Ihn hatte ich als letztes erwartet. Ich wollte doch gleich gehen. Er sah selber ziemlich gut aus, er hatte ein eng anliegendes schwarzes T-Shirt an und dazu eine dunkle Jeans, er trug eine schwarze Lederjacke, da es draußen schon ziemlich kalt geworden ist. Seine Haare waren ziemlich gut gestylt, was aber so gut wie jeden Tag der Fall war. Aber heute sah er verdammt gut aus.
Er musterte mich von oben bis unten. Ihm stieg ein lächeln ins Gesicht, als er mich so von oben bis unten betrachtete. "Wow, du siehst heiß aus!" Ich lächelte kurz. Das kingt jetzt vielleicht arrogant, aber das wusste ich. "Danke, aber was willst du hier?"
"Ich, das fragst du noch? Ich habe mir sorgen gemach." "Du hast dir sorgen gemacht? Wieso?" "Du warst so seltsam, deshalb wollte ich mal vorbei kommen und schauen wie es dir geht." "Tja, ähm mir geht es gut wie du sieht" präsentierte ich mich stolz und legte die Hand auf meine Hüfte. "Allerdings" lachte er.
Ich wollte eigentlich gleich gehen aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, das ich Besuch bekomme. Ich wollte nicht unhöflich sein, es war schließlich Pierre.
"Ähm, willst du vielleicht rein kommen" "Ich dachte du fragst nie" lachte er. "Ich habe leider nicht sehr viel Zeit, deshalb tut es mir leid wenn du nicht sehr lange bleiben kannst. sagte ich während ich die Tür schloss.
Er zog kurzerhand seine Jacke aus und legte sie über die Couch. Ich ging gerade in die Küche und wollte mir noch ein Glas Wein holen. "Willst du ein Glas Wein?" rief ich aus der Küche. "Klar"
Ich kam gerade aus der Küche, mit zwei Weingläsern und der Flasche Wein. Es war ziemlich ruhig hier im Haus und man konnte mich laut und deutlich durch meine High Heels hören.
Als ich ins Wohnzimmer kam, hatte Pierre es sich schon gemütlich gemacht. Er hatte seinen arm über die Lehne gelegt. Ich musterte seine Armmuskulatur.
Als ich ihn so anstarrte, drehte er sich um. Er mussterte mich wieder. Es freute mich irgendwie, denn das gab mir das Gefühl hübsch und sexy zu sein. Was eindeutig mein Ziel war.
Ich lächelte und zog eine Augenbraue hoch. "Pierre? Mein Gesicht ist hier" sagte ich und zeigt mit dem Finger auf mein Gesicht.
Er sah ruckartig von meiner Brust in mein Gesicht. Ich setzte mich neben ihn und stellte die Gläser auf den Kaffeetisch. Die Flasche war schon halb leer, ich hatte den Korken nur leicht in die Öffnung gesteckt.
"Gehst du heute noch irgendwo hin?" "Ja, wieso?" "Ach, du siehst heute, hmm wie soll ich das sagen? Gut aus" lächelte ich.
"Gut" grinste er. "Wo willst du hin, wenn ich fragen darf." "Ich wollte ein bisschen Party machen gehen" lachte er. "Wenn du versteht was ich meine". Ich wusste ganz genau was er meinte, doch allein bei diesem Gedanken, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Er wollte ein Mädchen aufreißen gehen. Ob das Sebastien auch so getan hat? Oder ob er doch nur irgendeine Nummer aus seiner Kontaktliste angerufen hat? "Lucy, was ist mit dir los, du bist nicht mehr du selbst." riss Pierre mich aus meinen Gedanken.
Was mit mir los sei? Alleine bei dem Gedanken stiegen mir wieder Tränen in die Augen. "Nichts" sagte ich mit zittriger Stimme. Aus ganzem Herzen hoffte ich das Pierre nicht weiter nachfragt. Da ich sonst sicherlich in Tränen ausbrechen würde.
"Nichts?" "Ja, Nichts" lächelte ich ihn an. Er sah mich mit einem emotionslosen Blick an. "Du brauchst das alles nicht hinter einem Lächeln zu verstecken, ich sehe doch die Tränen die fließen, na los, sag schon, was ist los" sagte er sanft und wischte dabei eine Träne aus meinem Gesicht, die gerade meine Wange runter rollte.
"Ach Pierre, weißt du wo Sebastien gerade ist?". "Nein" Er schüttelte verwirrt den Kopf. "Na also, er meldet sich nicht bei mir, obwohl er es versprochen hatte. Als ich ihn angerufen habe, ging die Mailbox ran, wo zum Teufel Steckt er, wenn nicht mal ihr davon bescheid wisst?" sagte ich, während immer mehr Tränen mein Gesicht entlang liefen.
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Summer Paradise (Simple Plan ff)
FanficLucy ist ein junges Mädchen, das für einen bestimmten Zeitraum zu ihren Eltern zurück nach Australien geht. Dort trifft sie auf ein paar neue Freunde und genießt das leben. Nach einer Zeit gerät sie zwischen die Fronten und weiß nicht was sie machen...