Summer Paradise (Simple Plan ff)

Kapitel 6

Ich saß noch Stunden lang in der Küche. Mittlerweile hatte ich mein Ladegerät aus meinem Zimmer geholt und eingesteckt. Ich schrieb mit meiner Mitbewohnerin aus New York. Sie beschwerte sich gerade wieder über unseren Vermieter. Ich fand das ganze ziemlich amüsant, da ich das alles nicht mit machen musste. Gerade zu diesem Zeitpunkt, kam meine Mutter rein. "Du bist zu Hause, wie schön" lächelte sie mich an. Ich nahm einen schluck aus meinem lauwarmem Tee. "Na? du hast heute Nacht nicht hier geschlafen, wo warst du denn?" fragte sie neugierig. Ich stellte die Tasse auf den Tisch und wollte gerade anfangen zu reden, als sie mich unterbrach. "Hast du bei Simon geschlafen" grinste sie. "Erstens Mum, er heißt Sebastien und zweitens wieso willst du das wissen?" "Ich bin deine Mutter, ich will über alles in deinem Leben bescheid wissen" sagte sie. Ich wusste nicht genau wie ich darauf antworten sollte, ohne das ich fieß klingen würde. "Und ja, ich hab bei Sebastien geschlafen." Ich versuchte das ganze ziemlich gelassen rüber zu bringen, so das sie nicht denkt das etwas passiert wäre. Nicht mal ich wusste was passiert ist. "Uhh, hast du viel getrunken?" fragte sie mich, als Antwort habe ich wieder aus meiner Tasse getrunken. Das reichte ihr schon. Sie wusste, immer wenn ich Kopfschmerzen hatte, machte ich mir einen Tee. "Na habt ihr..?" fragte sie mich worauf ich ihr einen verwirrten Blick schenkte. "Du weißt schon, ach, ich weiß nicht wie ihr Jugendlichen das heure so nennt aber habt ihr miteinander Liebe gemacht?" Mir war das ziemlich peinlich. Schließlich war das meine Mutter und nicht meine beste Freundin. "Mum?!" gab ich etwas schockiert, wie auch genervt von mir. "was denn? als ich so alt war wie du und ich seinen Vater noch nich kannte, habe ich ständig mit irgendwelchen Typen geschlafen" sagte sie als ob es das normalste Thema der Welt wahre über das man mit seiner Tochter redete. "Ohh mein Gott, Mum?! Wieso Erzählstil du mir so etwas?" Noch bevor sie aufstehen konnte, ging ich in mein Zimmer.

Ich schmiss mich auf mein Bett. Ich drehte die Musik auf einen boxen auf. Die Klamotten, die noch in meinem Koffer lagen, legte ich ordentlich in meinen Kleiderschrank. Egal was ich tat, er war in meinem Kopf, es war fast so als ob ich wieder 15 war. Immer wieder sah ich sein Lächeln vor mir, seine strahlenden weiße Zähne und seine wunderschönen blauen Augen. Egal was ich tat, er ging mir nicht aus dem Kopf. Und das beste? Er war in einer Band. Einer Band! Ich schätze, jetzt weiß ich warum er mir so bekannt vor kam. Doch dann kam ich auf die Idee, wie sagte mein großer Bruder früher immer? 'Google ist dein bester Freund!' klar, wieso bin ich darauf nicht früher bekommen. Aber halt, wie heißt Seb eigentlich mit Nachnamen? Sollte ich ihm eine SMS schreiben und nachfragen? oder kommt das zu aufdringlich? Oder sollte ich ihn dich lieber persönlich fragen? Aber was ist, wenn er denkt das ich dann nur mit ihm Zusammen bin weil ich das Geld oder so haben will? Zusammen bin? Wir waren doch gar nicht zusammen! Was war nur los mit mir? Ich konnte nicht mehr klar denken! Aber wie gerne ich doch mit ihm zusammen wäre! Wenn ich nur daran dachte, bekam ich Schmetterlinge im Bauch. Aber was sollte er denn von mir wollen? schließlich war ich doch nur ein ganz normales Mädchen und er? Ich ließ mich mit dem Gesicht vor raus in mein Bett fallen. Ich schrie laut in mein Kissen hinein. Warum muss ich mich nur immer so schnell verlieben? Wieso? War das denn wirklich zu viel verlangt, mich ein mal nicht zu verlieben? Ein mal? Es war hoffnungslos, es war klar ich hatte mich verliebt.

00:48 Uhr. Normalerweise ging ich nie um diese Uhrzeit schlafen, aber nach der Party, hatte ich wohl keine andere Wahl. Ich lag schon im Bett, als ich einen SMS von Sebastien bekam. "Gute Nacht Sonnenschein, Träum süß xx -Seb" Ich war ziemlich geschockt. Ich kannte Seb zwar nicht lange, aber eins wusste ich, das war nicht er. Aber das war mir egal, allein das 'Er' es unter seinem Namen abgeschickt hatte, machte mich glücklich. Voll Freude schrieb ich zurück. "Danke, du auch xx" Ich legte mein Handy weg und legte mich auf den Rücken. Ich war hell wach, dachte ich jedenfalls. Ich starrte an die Decke. Und dann ist es passiert. Ich bin eingeschlafen.

---------------------------------------------------

Ihr könnt auch gerne Kommentare schreiben, zum Beispiel was euch gefallen hat oder auch nicht. Ich nehme Kritik sehr gerne an :D