Der nächste Morgen kam für Hermine viel zu schnell. Ein Blick auf ihren Wecker sagt ihr, dass es auch erst halb sieben war. Verwirrt sah sie sich um. Was hatte sie eigentlich geweckt? Doch die Frage wurde beantwortet, als es an der Tür klopfte. Sie nuschelte ein 'herein' und wartete.
Leise wurde die Tür geöffnet und herein kam ihr bester Freund, nein Bruder.
"Harry? Warum bist du schon wach?"
"Ich konnte nicht mehr schlafen. Das gestern... ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Es verwirrt mich."Hermine klopfte auf ihr Bett und gab Harry damit zu verstehen, dass er sich setzten sollte. Er tat es.
"Harry, ich weiß wie du dich fühlst. Auch ich bin verwirrt. Ich meine vom einem auf den anderen Tag bricht die Welt zusammen. Alles woran wir geglaubt haben soll falsch sein. Ich dachte immer ich sei eine Muggelgeborene, doch jetzt wird mir erzählt, dass meine Eltern nicht meine Eltern sind. Du hast immer geglaubt, dass Lily und James deine Eltern sind. Glaub mir, ich weiß wie du dich fühlst."
Harry dachte nach. Es stimmte. Seine beste Freundin, nein jetzt ja Schwester, machte das selbe grade durch. Vielleicht war es für sie auch schlimmer, denn sie kannte ihre Eltern oder Zieheltern. Er jedoch kannte seine Eltern nur aus Erzählungen und Fotos.
"Ich weiß nicht ob ich ihnen glauben kann. Mein Gefühl sagt mir, dass es das richtige ist und ich spüre eine schwache Verbindung, doch weiß ich nicht warum."
Hermine nickte auch sie hat die Verbindung gespürt.
"Vielleicht ist das die Verbindung, von der Mrs. Riddle gesprochen hat. Ich habe mal gelesen, dass viele magische Wesen ihre Kinder nach der Geburt einem Ritual unterziehen, dass ihnen erlaubt zu spüren, ob es den Kindern gut geht. Meistens führt die Mutter das Ritual durch, doch manchmal entscheiden sich die Eltern dazu, dass es der Vater macht. Das trifft wohl auf uns zu."
Das Mädchen hatte wieder ihre Oberlehrer Stimme, als sie dies sagte. Typisch Hermine. Sie musste ihr Wissen immer weiter geben. Diesmal hatte Harry auch zu gehört, denn es betraf ihn. Er lächelte.
"Aber ich verstehe dann trotzdem nicht warum?"
"Harry, ich denke das bekommen wir nur raus, wenn wir fragen."
Beide schwiegen. Was sollten Sie auch großartig sagen? Sie mussten die Frau Fragen, welche sich als ihre Mutter ausgab. Während sie schwiegen schritt die Zeit voran.
Plötzlich gab es ein schrilles Pfeifen. Harry erschrak und hatte fast so sofort seinen Zauberstab in der Hand. Hermine jedoch kicherte. Sie langte an den Wecker und der Ton stoppte.
"Harry! Das war nur mein Wecker. Ich weiß leider nicht, wann es Frühstück geben soll."
Der Schwarzhaarige sah das Mädchen entgeistert an.
"Mit dem Wecker kann man ganz Hogwarts wecken. Wo zum Teufel hast du das Ding her?"
Bevor Hermine den Mund überhaupt öffnen konnte, klopfte es an die Tür. Sie bat die Person herein.
"Guten Morgen Hermine. Ah... hier bist du Harry. Ich wollte dich wecken. Im einer halben Stunde gibt es Frühstück. Ich führe euch dann hin. Macht euch langsam fertig. Okay?"
Beide nickten und Harry erhob sich, um sich in seinem Zimmer fertig zu machen.
Keine halbe Stunde später standen die beiden vor der Tür, die sie zurück in den Rest des Hauses brachte. Dort mussten sie auch nicht lange warten.
Sam brachte sie, an unzähligen Türen vorbei, in ein großes Esszimmer. Dort saßen schon die Malfoy's und Blaise.
"Guten Morgen ihr drei. Habt ihr gut geschlafen?"
Narzissa lächelte die beiden Kinder sanft an. Harry war erstaunt, als er sie vor dem Schuljahr gesehen hatte, nicht so nett und warmherzig eingeschätzt hatte.
Hermine nickte zögerlich und Sam wiegte den Kopf hin und her.
"Na Potter, hat es dir die Sprache verschlagen?"
Harry wollte ihn schon angiften, als Sam vor trat und sich hinter den blonden stellte. Ihre Hände legte sie auf seine Schultern. Nach den Gesicht des jungen zu urteilen, drückte die Frau stark zu.
"Ah Sam, du tust mir weh!"
"Ach mein liebes, verzogenes Patenkind, wenn du die beiden nicht in Ruhe lässt, wird die Liebe Tante Sam ganz böse und das wollen wir doch nicht, oder?"Draco schüttelte den Kopf und Sam setzte sich neben ihn. Harry und Hermine wies sie an sich ihr und Draco gegen über zu setzen. Widerwillig taten die beiden es.
"Phillip und Tom werden nicht mit essen."
Das verwunderte die Anwesenden, doch egal wer fragte, die Frau sagte nichts. Irgendwann hörten auch die Fragen auf und es wurde in Ruhe gefrühstückt. Sah man mal von der teils angespannten Atmosphäre ab.
In diese Situation stolperte Snape, als er die Tür öffnete. Er wünschte allen einen guten Morgen und setzte sich. Keiner antwortete, außer Lucius. Leise fragte Severus eben diesen was los war und er erzählte es. Der schwarzhaarige zog lediglich eine Augenbraue hoch, aber sagte nichts weiter.
"Harry, Hermine habt ihr Lust mit Draco und mir die Hausaufgaben anzufangen?"
Blaise sah beide mit seinen braunen Augen an. Hermine stimmte natürlich gleich zu, doch Harry zögerte. Hermine schlug ihn mit dem Ellenbogen in die Seite und brachte den Jungen damit zum zustimmen.
Die Erwachsenen lachten, als sie Harry's Blick sahen. Dieser grummelte nur und bis in sein Brötchen.
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"Und wie war der Junge drauf?"
"Eindeutig ruhiger. Wir sollten Konfrontationen zwischen dir und ihm vermeiden. Es sei den wir haben kontrollierte Bedingungen."
"Auch wenn es mir nicht passt, wird es wohl das Beste sein."
"Als Severus zum Frühstück kam, hat sich Harry kurz versteift. Meinst du es lag an Severus oder daran, dass überhaupt jemand rein kam?"
"Gute Frage....Zeig mir deine Erinnerung."
Tom Drang ohne Mühe in die Gedanken von Sam ein. Ohne lang zu suchen, da sie die Erinnerung vor schob, fand er sie. Er sah sie sich mehrmals an, bevor er wieder aus den Gedanken auftauchte.
"Kannst du mir die Erinnerung an das Frühstück geben. Ich möchte sie mir nochmal in einem Denkarium ansehen."
"Tom? Ist mir etwas entgangen?"
"Ich weiß es noch nicht. Ich habe eine Vermutung, aber ich will noch nichts sagen, bis ich einen ausreichenden Verdacht habe."
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Harry und Hermine waren mit Draco und Blaise in der Bibliothek in ihrem Flügel. Fleißig machten die vier Hausaufgaben. Immer mal wieder fragte einer einen anderen was und so kamen sie schnell voran.
Nach etwa zwei Stunden kam Lucius herein. Er schien ein Buch zu suchen, denn er schritt die Bücherregale ab.
Aus dem Augenwinkel konnte Blaise sehen, wie Harry sich versteifte. Blaise sah, dass es sogar schlimmer wurde, als Lucius hinter dem schwarzhaarige herum schlich. Er runzelte die Stirn. Sollte er es Sam sagen oder lieber weiter beobachten?
Seiner Meinung nach wäre es besser, wenn er Sam nicht beunruhigte, also nahm er sich vor, bald mal mit Narzissa zu reden. Vielleicht könnte sie ihm etwas Raten.
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Thronerben Kidnappt man nicht
Fanfiction"SIE WISSEN GANZ GENAU WIE ICH HEISSE! Das einzige was ich will sind meine Kinder, dann erst gehe ich wieder!" " Nun denn, Mrs. Riddle... Ich bin trotzdem dafür diese Angelegenheit in meinem Büro weiter zu besprechen. " ------------------- Was pass...