Lieber Harry, Liebe Hermine

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Ich hab ein neues Kapitel dabei ich hoffe es gefällt euch.

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Lieber Harry, Liebe Hermine,

Es tut mir leid, was ich zu euch gesagt habe. Dumbledore hat mir alles erklärt. Ihr seid keine dreckigen Wesen! Du-Weißt-Schon-Wer hat den Test manipuliert! Ich wette die schleimige Fledermaus hat ihm geholfen, aber Dumbledore glaubt an seine unschuld. Pah. Ich wette dieser schmierige Bastard hat nie die Seite gewechselt. Dumbledore und Snape sind der Meinung, dass ein Schüler geholfen hat, den Test zu fälschen. Das war bestimmt die widerliche Schlange Malfoy. Egal was die euch erzählen, glaubt ihnen nicht! Dumbledore sagte, die Riddle hat keine Kinder. Du-Weißt-Schon-Wer versucht durch einen Trick euch glauben zu lassen, dass ihr seine Kinder seid! Dumbledore ist schon dabei, den Minister zu überreden, dass er Auroren schickt, um euch zu befreien. Ich hoffe, dass es euch gut geht und dass der Brief euch erreichte. Wir tun alles, um euch zu befreien. Mum weint die ganze Zeit um euch.

Liebe grüße Ron Weasley.

PS. Falls ihr frei seid, dürft ihr zu mir in den Fuchsbau kommen.

Hermine starrte die Zeilen an. Sie konnte nicht fassen, was ihr ehemaliger Freunde geschrieben hatte. Hatte Dumbledore ihn so sehr unter der fuchtel?

"Sam ich komme nicht umhin, mich zu Fragen, ob du nicht doch wusstest, was in dem Brief stehen würde."

Perplex sah Hermine auf. Wie kam Tom jetzt darauf, doch als sie Sam bei Hedwig sah verstand sie. Die Frau kraulte Hedwig , mit einem traurigen lächeln. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Frau aufgestanden war.

"Du hast recht. Aber du hast auch gesehen, wie der Junge den beiden gegenüber reagiert hat. Es war zu erwarten, dass der Brief für uns nichts gutes heißt, doch obliegt diese Entscheidung bei Harry und Hermine."

Die beiden Schüler schauten zu Sam. Diese drehte sich wieder weg und gab Hedwig einen Eulenkeks. Leises flüstern war zu hören, doch Harry und Hermine verstanden es nicht.

"Nun, du hast natürlich recht. Die Kinder sind diejenigen die entscheiden sollten, doch findest du sie nicht zu Jung dafür?"

Sam drehte sich erneut um und funkelte Tom an.

"Frag sie einfach! Du hast durch Sirius Geschichten über sie gehört! Meiner Meinung nach sind sie zwar Jung, doch haben sie genug durchgemacht, was sie erwachsener macht als einige die ich kenne! Sirius hat erzählt, dass sein Patenkind es hasst, als Kind angesehen zu werden. Ich werde nicht den Fehler begehen, sie hier zu behalten, obwohl sie es nicht wollen!"

Sam stürmte aus dem Salon. Tränen bahnten sich ihren Weg über das Gesicht. Harry starrte der Frau nach. Hermine nahm es gefasster. Ihre Gier nach Wissen, trieb sie zu Wahrung ihrer Fassung an.

"Ist sie wirklich der Meinung, dass wir gehen könnten?"

Phillip sah sie sanft lächelnd an und schüttelte den Kopf.

"Nein, nicht wirklich. Sie hat nur angst, dass es passieren KÖNNTE. Sie weiß jedoch, dass das nicht passieren WIRD. Dadurch, dass ich derjenige bin, der fühlt wie es euch geht, kann ich ausschließen, dass ihr gehen werdet. Sam jedoch hat ständig Angst euch zu verlieren. Sie war all die Jahre diejenige, die mit eurem Verlust zu kämpfen hatte. Ich jedoch habe nur geschlafen."

Am Ende sah Phillip traurig aus. Wahrscheinlich wollte er Sam den Schmerz und die Angst nehmen, doch er konnte es nicht. Fast 14 Jahr hatte die Frau gelitten und das ließ sich nicht so einfach bei Seite schieben, nur weil sie, Harry und Hermine, da waren. Es war wohl das beste, sie erstmal in Ruhe zu lassen.

Hermine starrte auf den Brief. Sie las ihn noch mal durch.

"Könnte Dumbledore wirklich Auroren schicken lassen?"

"Nun ja, der Minister ist nicht begeistert von Professor Dumbledore, doch die Bevölkerung sieht zu ihm auf. Die Menschen sind geblendet von seinem Sieg über Grindewald. Sie könnten fordern, dass der Minister zurück tritt, sollte er sich weigern, dass Harry 'getrettet' wird."

Harry nickte vorstehend. Die Bevölkerung sah in ihm den Retter der Zauberwelt. Natürlich wollten sie, dass er in vermeintlicher Sicherheit war. Diese Sicherheit versprach ihnen Dumbledore.

"Können wir nicht einfach irgendwo hin, wo er uns nicht findet?"

"Nun natürlich haben wir noch ein Manor in Schottland, doch dort wären wir von der Außenwelt abgeschnitten. Es liegt weit außerhalb und man würde ewig zum nächsten Dorf brauchen. Sam war der Meinung, dass Teenager sich dort nicht wohlfühlen könnten und da wir mit der Familie Malfoy sehr gut befreundet sind und sie einen Sohn in eurem Alter haben, waren auch wir überzeugt. Natürlich, wenn ihr euch hier nicht wohlfühlt, können wir uns das Manor ansehen gehen."

Harry und Hermine blickten überrascht zu Phillip. Dieser Mann, der ihr Vater sein soll, ließ ihnen die Wahl. Hermine kannte dies gar nicht. Bei ihr hatten immer die Eltern, nein Zieheltern, entschieden. Harry wurde nicht mal gefragt von seinen angeblichen Verwandten.

"In Hogwarts werdet ihr Professor Dumbledore wohl nicht mehr entkommen. Er wird versuchen euch auf seine Seite zu ziehen. Leider, so muss ich zu geben, ist Professor Dumbledore ein sehr guter Legilimentiker und wird eure Gedanken lesen. Ihr solltet in den Ferien Okklumentik lernen."

Harry verzog bei den Worten von Tom das Gesicht. Zu gut konnte er sich an die Stunden bei Snape erinnern und die Stunden waren katastrophal gewesen.

Hermine sah ihn mitleidig an. Wusste sie doch ganz genau, woran der Junge dachte.

"Phillip und ich werde die Stunden übernehmen. Bei der Sicherheit der Familie traue ich niemanden."

Irgendwie war Harry erleichtert, doch auch angespannt. Wenn Tom und Phillip erfahren, was er durchgemacht hatte, würden sie ihn bestimmt nicht mehr wollen.

Hermine nickte. Sie würde es lernen, wie sie alles lernte. Ihr Blick ging wieder über den Brief.

"Warum nennt uns Ron dreckige Wesen? Was meint er damit?"

Phillip seufzte. Was der Junge da geschrieben hatte, war völliger Blödsinn. Wahrscheinlich hatte Dumbledore den Brief diktiert oder er beeinflusste den Jungen stark.

"Die Zauberer der weißen Seite wachsen mit dem Glauben auf, dass magische Wesen dunkle Kreaturen sind. Ihnen wird gelehrt, dass diese Wesen gefährlich sind. Für einige, wie Professor Dumbledore, sind die Wesen eine Gefahr. Magische
Wesen sind mächtiger. Er predigt jedem, der es hören will, dass magische Wesen gefährliche und skrupellose Monster sind. Euer Freund, sofern er es noch ist, ist dem Mann Jahre lang ausgesetzt gewesen. Ichweiß nicht, wie die Mentalität in der Familie ist, doch denke ich, dass sie alle diesen Glauben haben. Ich weiß leider auch nicht, ob nur Professor Dumbledore ihm das eingetrichtert hat oder ob seine Familie ihn auch so erzogen hat. Vieles müsst ihr ihn selbst fragen, doch seid auf der Hut. Die Gesetze sind gegen magische Wesen und demnach auch gegen uns. Viele Wesen haben sich zurückgezogen, um vor den Menschen und ihren Gesetzen zu fliehen. Magische Wesen werden in diesem Land gejagt. Dieser Ron ist nur einer von vielen."

Hermine nickte traurig. Sie hatte einige Gesetze kennengelernt und musste sagen, dass sie echt schrecklich waren. Laut einem Gesetz war es erlaubt, Werwölfe zu jagen und ohne Strafe zu töten. Bei Vampiren war es genauso. Sie wollte sich nicht ausmalen, was für Gesetze sie betrafen, doch wusste sie schon jetzt, dass es grauenvoll werden würde. Nur verstand sie nicht, wieso der Minister Ihnen geholfen hatte.

Harry schaute sich verwirrt um. Ihm waren solche Gesetze neu. Ehrlich gesagt hatte es ihm auch nie wirklich interessiert. Er konnte nun mal nicht viel mit Politik anfangen, doch auch er fand es seltsam, dass der Minister ihnen geholfen hatte.

"Wisst ihr was, wir essen erst zu Abend und dann könnt ihr nochmal eure Fragen stellen. Ich sehe, dass ihr noch welche habt."

So wurde es dann auch gemacht.
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Lg krasawaza

Thronerben Kidnappt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt