Vorbereitung

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Mittlerweile waren sie schon eine Woche bei den Lestranges. Harry hatte sich an die Bewohner gewöhnt. Es war Remus zu verdanken, dass der Junge sich nicht zurück zog. Erst hatten Sam und Phillip Angst, dass Harry niemanden an sich heran ließ, weil er sich selbst an die neue Situation gewöhnen wollte, doch Remus Lupin ihr Retter. Dieser sah immer sofort, wenn es dem Jungen zu viel war und brachte ihn in sein Zimmer.

Als Harry das erste mal auf Bellatrix traf, ohne Ablenkung, sondern im Speisesaal, griff er sie an. Zum Glück war nichts weiter passiert, doch Bellatrix war total erschrocken gewesen und hatte einen kleinen Anfall gehabt. Das Resultat war, das ihr Zimmer für zwei Tage unbewohnbar war.

Harry war darauf geschockt. Er und Remus hatten sich von Sam erklären lassen, warum die Frau so reagiert hatte. Sie erfuhren, dass Bellatrix unter einem Fluch gestanden hatte und ihr ungeborenes Kind verloren hatte. Es war keine ausrede gewesen, dafür, dass sie die Familie Longbottom angegriffen hatte, dass hatte Sam deutlich betont, doch Harry fühlte etwas Mitleid für die Frau und konnte ansatzweise nachvollziehen, warum sie manchmal anders reagierte als andere.

In der Woche hatte er Bellatrix auch anders kennengelernt, als ihm erzählt wurde. Natürlich hatte sie ihre verrückten Macken, doch waren sie keineswegs gefährlich. Laut Sam hatte die Frau nur noch ein paar Probleme, unter anderem mit Angriffen, doch wollte weder Bellatrix noch sonst jemand sie in den Krieg schicken, damit sie keinen Rückfall erlitt. Askaban hatte die Frau Harry's Meinung nach zerstört.

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"Ist alles bereit für heute Mittag?"

Sam sah, dass Remus das Gesicht verzog. Es hatte ihm nicht gepasst, mit dem jüngeren Lestrange einkaufen zu gehen.

"Ja! Rabastan und ich haben alles besorgt. Die Hauselfen kochen das Lieblingsessen und der Raum ist auch fertig. Theoretisch können wir schon jetzt beginnen."

"Nein erst später. Ich frage mich nur, ob sie sich daran erinnern können, dass sie heute Geburtstag haben."

Remus schüttelte nur lächelnd den Kopf. Sie hatten es nicht bemerkt.

"Nein. Harry wirkte nicht nervös und Hermine ist sofort in Bibliothek gegangen. Sie hat sich zwar etwas schlapp gefühlt, doch ahnt sie nichts."

Sam nickte Gedankenverloren. Wahrscheinlich plante sie schon alles weitere.

"Remus, ich bin froh dich hier zu haben. Ohne dich wäre es um einiges schwieriger, den beiden eine angemessene Geburtstagsfeier zu bieten. Ich muss nur noch die Gäste holen und zwar so, dass die Kinder nichts merken. Remus, meinst du, dass du sie ablenken kannst?"

Remus überlegte nicht lange und nickte.. Kurz nickte er Tom zum Abschied zu, erhob sich und ging aus dem Zimmer.

"So mein geliebter Schwager. Wir sollten die Gäste am besten direkt in den Salon bringen."

Tom sah Sam genervt an. Er hasste es, wenn sie ihn so nannte, aber sie hatte recht, nur war keiner der beiden dazu berechtigt, in jeden Raum zu apperieren. Das sagte er auch seiner Schwägerin. Diese grinste nur und ging zur Tür.

"RUDOLPHUS!"

Immer noch grinsend setzte sie sich auf den Sessel zurück.

"Er müsste gleich kommen."

"Ja und wahrscheinlich ist er jetzt taub."

Rudolphus kam auch gleich und ließ sich erklären, was der Lord und die Lady vor hatten. Er nickte und wob die beiden in die Zauber ein. Seit die Familie hier war, war immer etwas los und er war froh darüber. Es lenkte ab. Er verabschiedete sich auch gleich wieder und ließ die Führung der dunklen Seite alleine.

"Wen sollen wir zuerst holen? Wir haben noch etwa drei Stunden."

"Wir teilen uns auf. Du holst Lucius und Narzissa und ich hole Blaise. Danach holen wir zusammen den Überraschungsgast. Ich hoffe Harry freut sich Fawkes wieder zu sehen."

Tom nickte und verschwand vom Fleck, während Sam zu den Zabini's ging, um den Sohn abzuholen. Es dauerte auch nicht lange, da er vorbereitet war.

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Sam wartete im Salon auf Tom. Nicht lange nach ihr kam er mit den Malfoy's.

"Sam, wie geht es dir?"

"Ein bisschen gestresst, aber ansonsten gut, Narzissa."

Die blonde Frau nickte und umarmte ihre Freundin. Lucius begnügte sich damit nur den Kopf zu neigen.

"Tom? Bereit mich in die Kammer des Schreckens zu bringen? Ich bin ja so gespannt."

Tom verdrehte die Augen, ob des kindlichen Verhaltens. Er packte die aufgeregt klatschende Frau und verschwand.

"Manchmal bin ich echt froh, dass Sam nicht mehr bei uns wohnt. Sie kann manchmal echt schwierig sein."

Narzissa stimmte ihm widerwillig zu. Sam war nunmal ihre beste Freundin und sie vermisste ihre Gespräche am Abend. Aber Sam war zuweilen auch sehr sprunghaft und es war dann oft schwer sie unter Kontrolle zu bringen. Wie Phillip das schaffte war ihnen allen ein Rätsel, aber Tom schien hinter den Trick gekommen zu sein.

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Kaum waren sie in der Kammer des Schreckens, sah sich Sam auch schon begeistert um. Vor dem Abbild von Salazar Slytherin blieb sie stehen.

"Die Kammer ist düster und dreckig."

"Hier wohnt auch nur ein Basilisk. Dem ist wohl egal, wie es hier aussieht. Dennoch ist es sauberer, als das letzte mal. Fawkes scheint langeweile gehabt zu haben."

Sam drehte sich um und sah hinter Tom den Phönix in seiner menschlichen Gestalt.

"Sie müssen Lord Fawkes Eltringham sein."

Leicht verbeugte sich Sam vor dem Phönix. Tom hatte sich derweil auch umgedreht und blickte Fawkes kalkulierend an.

Fawkes musterte die beiden. Sofort konnte er die Ähnlichkeit, von Harry zu der Frau sehen.

"Und Sie müssen Mrs. Riddle sein."

Sam nickte und schritt auf den Phönix zu. Fawkes beobachtete Sie genau und Tom ließ er auch nicht aus den Augen.

"Korrekt! Mein Mann hat mir erzählt, dass du um die Hand meines Sohnes gefragt hast. Er hat dir auch gesagt, dass du erst an mir vorbei kommen musst."

Fawkes nickte, doch verstand er es nicht wirklich. Wieso hatte sie etwas in diese Richtung zu sagen?

"Du weißt, dass mein Sohn keinen vorgeschriebenen Partner hat. "

"Ja, das weiß ich alles, aber wieso sagst du mir das? Ich bin traditionell zu deinem Mann gegangen, weil er der dominante ist."

Die Frau fing an zu lachen.

"Ich bin die dominante in der Beziehung! Aber Philip hat mir alles erklärt. Ich erlaube dir, dass du um meinen Sohn werben darfst, doch solltest du etwas tun, was er nicht will, so wirst du dafür büßen. "

Sam hatte so eiskalt gesprochen, dass es Fawkes einen Schauer über den Rücken jagte. Fawkes konnte nur nicken.

"Da das geklärt ist, ich bin Samantha Riddle, Königin der Veela."

Leicht verbeugte sich die Frau und streckte Fawkes ihre Hand entgegen. Dieser ergriff die Hand.

"So da das geklärt ist, kommen wir zu unserem eigentlichen Anliegen. Harry hat heute Geburtstag und ich bin der Meinung, dass du dabei sein solltest. Mein Sohn kann dich sehr gut leiden und ich bin der Meinung, dass du eine gute Überraschung bist. Alles andere können wir später noch besprechen. Heute sollte ein schöner Tag werden für Harry und Hermine."

Fawkes hatte zwar unendlich viele Fragen, doch nickte er nur und ließ sich in den Salon bringen. Hauptsache er durfte Harry wieder sehen.

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LG krasawaza

Thronerben Kidnappt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt