Kurzer Prozess

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Ich weiß ihr sitzt auf heißen Kohlen, deshalb werde ich euch nicht länger warten lassen.

Viel Spaß!

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Im Ministerium war die Hölle los. Zwei Tage zuvor hatte der Prozess begonnen und einige Zeugen wurden befragt. Der Klitterer hatte einen exklusiv Vertrag bekommen und druckte die Aussagen der Zeugen ab. Die Zeitung wurde förmlich aus den Händen der Verkäufer gerissen.

Hohe Wellen hatten die Aussagen von Alastor, Tom und Philipp geschlagen.

An diesem Tag jedoch sollte der Angeklagte seine Aussage machen. Der Saal war schon eine Stunde zuvor überfüllt. Sitzplätze waren schon lange besetzt. Jeder wollte bei diesem Prozess dabei sein.

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Tom sah auf seine Uhr über dem Kamin. Der Prozess wurde in 15 Minuten beginnen. Mit einer Tasse Tee begab er sich in den Keller. Dort sah er auf das, was Sam ihm gezeigt hatte. Eine Miniatur Ausgabe des Stuhls im Ministerium. Eine Glasglocke war darüber gestülpt. Durch eine Öffnung konnte man Tränke herein kippen. Dadurch konnte Tom den Trank von Severus benutzen, ohne dass er ins Ministerium musste. Pergament und Feder lagen auch schon bereit. Durch einen Zauber war diese Miniatur Ausgabe mit dem Echten verbunden. Sobald der Trank in den gläsernen Gefäß war, konnte Tom mit dem Pergament jede Antwort schreiben, die Dumbledore sagen sollte. Das war ein Meisterwerk der Zauberrei.

Tom schüttelte den Kopf. Sollte Sam tatsächlich noch mehr Stühle für das Ministerium herstellen, hätte sie das Gericht unter voller Kontrolle. Sam würde entscheiden können, wer bestraft wurde und wer nicht.

Kaum war in dem Raum angekommen, konzentrierte er sich auf die Verbindung zu Sirius. Sein Mann hatte deine Seite weit geöffnet. Tom konnte sehen was im Gerichtssaal passierte. Er sah, wie Dumbledore in den Saal von Auroren geführt wurde.

Kaum saß der ehemalige Direktor, hatte Tom die Phiole mit den Trank von Severus in der Hand. Er musste den Zeitpunkt genau abpassen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner. Vor schreck hatte er beinahe die Phiole fallen lassen, doch sie wurde aufgefangen. Tom war so sehr konzentriert gewesen, dass er nicht bemerkte, wie jemand die Raum betreten hatte.

"Konzentrier du dich auf den Prozess. Ich mache das mit dem Trank."

Tom blickte Philipp tief in die Augen und nickte dann. Zwar hatte er sich viele Fragen, aber es war keine Zeit dafür.

Genau beobachtete Philipp seinen Bruder. Tom nickte und Philipp goss den Trank in die Öffnung. Schnell gab er Tom das Pergament und die Feder.

Der dunkle Lord war tief in den Gedanken seines Mannes eingetaucht. Es war als wäre er selbst im Saal. Plötzlich stellte der Minister die Fragen zu Philipp und Tom musste die Antworten geben. Schnell verhexte Tom die Feder, damit er die Antworten nicht schreiben musste.

"Ja, ich habe Mr. Riddle das falsch Veritasserum gegeben."

Die Feder schrieb fleißig den Satz und Tom sah, durch die Augen von Sirius, wie Dumbledore das selbe sagte. Dem Gesichtsausdruck nach, war der alte Mann geschockt, dass er etwas zu gab, was er nicht getan hatte. Die Möglichkeit es dem Minister zu sagen, blieb ihm jedoch verwehrt, denn Tom hatte die Kontrolle über seine Worte.

Ab diesem Zeitpunkt, beantwortete Tom jede Frage und Dumbledore wurde immer verzweifelter. Selbst die Verbrechen der Todesser gab er zu, ohne dass er sie tatsächlich begangen hatte. All die Schuld die Tom und seine Anhänger auf sich geladen hatten, nahm Dumbledore gegen seinen Willen auf sich.

Ein böses grinsen zierte die Lippen von Tom. So hatte er wenigstens die Chance seine Anhänger von jeglicher Schuld rein zu waschen. Als Sirius durch den Saal blickte, erkannte Tom das Entsetzen der Bevölkerung. Sie glaubten, was Dumbledore sagte. Sie waren entsetzt über die Taten. Mit jeder Antwort wuchs die Verachtung.

Der Prozess dauerte nicht lange. Schnell hatten die Richter genug gehört. Nun hoffte Tom, dass die Bestrafung von Sam genommen wurde. Die hatte es in sich und so hatte die Frau die Möglichkeit den Mann bis in die Vergessenheit zu foltern. Die Richter kamen zurück und verlaßen die Strafe.

"Mr. Dumbledore, Sie sind schuldig. Sie haben mehr Verbrechen begangen, als dessen Sie Angeklagt sind. Sie werden lebenslänglich in eine Glaszelle auf dem Meeresgrund gesperrt. Ihr Name wird aus allen Büchern gebrannt. Das gestohlene Eigentum geht an die Besitzer zurück. Ihr Vermögen wird unter den Geschädigten aufgeteilt. Mit dem heutigen Tag wird niemand mehr in der Lage sein Ihren Namen auszusprechen."

Tom blickte durch Sirius' Augen in das geschockte Gesicht. Endlich hatte der Mann seine Strafe erhalten! Er zog sich aus dem Kopf seines Mannes zurück und grinste Philipp an. Dieser wusste natürlich, dass Dumbledore endlich geschlagen war. Nun hatte Tom Zeit die wichtigste Frage an seinen Bruder zu stellen.

"Warum bist du nicht im Krankenhaus?"

"Salazar und Saphira sind bei Sam. Ich hielt es für besser dir hier zu helfen."

Tom nickte verstehend, doch war er der Meinung, dass Philipp bei seiner Familie hätte bleiben sollen.

"Du hättest dort bleiben sollen. Salazar braucht dich jetzt. Er hat immer noch Angst, dass ihr ihn hasst."

"Das kann auch ein paar Stunden warten, solange Dumbledore sein Unwesen getrieben hat, ist der Junge nicht sicher. Er wenn der Alte in der Zelle ist, werde ich zurück gehen. Sam kann dir nicht helfen, also muss ich es tun."

Zu einem gewissen Grad konnte Tom seinen Bruder verstehen. Salazar war im Krankenhaus ziemlich sicher, doch Dumbledore musste verschwinden, erst dann war der Junge auch in der offenen sicher.

"Was ist diese Glaszelle überhaupt? Hat Sam wieder experimentiert?"

Philipp zuckte mit den Schultern. Den spitzen Unterton hatte er verstanden. Er wusste genau, wie sehr Tom es hasste, dass Sam Experimente durchführte und das in seiner Nähe. Seiner Meinung nach, würde die Frau uns irgendwann in die Luft jagen.

"Die Zelle hat es in sich. Fawkes und Sam haben ein Meisterwerk vollbracht. Die Zelle wird von der Magie des Häftling gehalten. Dumbledore wird von der Zelle am Leben gehalten und er hält die Zelle intakt. Er wird keine Chance haben heraus zu kommen, während Sam wahrscheinlich draußen ist und den Alten mit Flüchen bombardiert. Sam und Fawkes haben seit Wochen daran gearbeitet und die beiden haben wirklich grausame Pläne mit dem Mann."

Tom war beeindruckt. Das versprach interessant zu werden.

Thronerben Kidnappt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt